Wärmepumpe-Heizung: Effizient, nachhaltig und zukunftssicher
Das von der Ampel-Koalition beschlossene neue Heizungsgesetz soll für mehr klimafreundliche Alternativen wie Wärmepumpen als Heizung sorgen. Denn gerade beim Heizen gibt es noch gewaltiges Einsparungspotenzial hinsichtlich des CO2-Ausstoßes. Wenn auch Sie – sei es aus eigenem Antrieb oder aufgrund gesetzlicher Vorgaben – über die Anschaffung einer Wärmepumpe nachdenken, erfahren Sie hier, was Sie grundlegend über die Technologie wissen sollten.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe als Heizung?
Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen aus der Umwelt, um Gebäude vergleichsweise effizient und nachhaltig zu beheizen. Eine Wärmepumpe funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank. Sie leitet die Wärme dieser Energiequellen mithilfe von Kältemitteln und Kompression über einen geschlossenen Kreislauf in die heimische Heizungsanlage.
In Deutschland kommen 3 Arten von Wärmepumpen-Heizungen zum Einsatz:
- Luftwärmepumpen, die die Umgebungsluft zum Heizen verwenden.
- Grundwasserwärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die das Grundwasser nutzen, um Wärme zu erzeugen.
- Erdwärmepumpen, auch Solewärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpen genannt, die die Erdwärme als Heizmittel nutzen.
In der Praxis kann eine Wärmepumpe Warmwasser und Heizung versorgen. Wer hingegen die Sonnenenergie direkt zur Wärmeerzeugung nutzen möchte, kann auf Solarthermieanlagen setzen.
Welche Vorteile hat eine Wärmepumpe als Heizung?
Eine Wärmepumpe als Heizung zu nutzen hat gleich mehrere Vorteile:
- Niedrigere Heizkosten: Die Kosten, die anfallen, um Wärmeenergie zu erzeugen, sind bei einer Wärmepumpenheizung geringer als bei einer Heizung, die auf fossilen Brennstoffen basiert.
- Rasche Amortisation: Die Investitionskosten sind schnell amortisiert und die Installation lohnt sich im Nachhinein – schließlich sind die Betriebskosten äußerst gering.
- Versorgungssicherheit: Mit einer Wärmepumpe sind Sie unabhängiger von steigenden Rohstoffpreisen sowie politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen.
- Ökologische Vorteile: Wärmepumpen-Heizungen sind gut für das Klima. Der CO2-Ausstoß ist um bis zu 90 % geringer als bei Gas- und Ölheizungen. Zudem ist die Energiequelle egal, da sie umweltfreundlich und nahezu unerschöpflich ist.
- Breites Anwendungsspektrum: Eine Wärmepumpe kann zum Heizen für nahezu jede Gebäudeart verwendet werden. Sowohl Neu- als auch Altbau eignen sich für eine Wärmepumpe.
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Was kostet eine Wärmepumpe-Heizung?
Was eine Wärmepumpe kostet, hängt von vielen Faktoren ab: neben der Art und Leistung der Wärmepumpe, von lokalen Begebenheiten, dem energetischen Gebäudezustand und dem eigenen Heizbedarf.
Anschaffungskosten
Wärmepumpenheizungen haben einen großen Nachteil: Sie sind in der Anschaffung und je nach Modell in der Installation teuer.
- Luft-Wasser-Wärmepumpe (Luftwärmepumpe): 8 000 – 12 000 Euro
- Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe): 10 000 – 14 000 Euro
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasserwärmepumpe): 12 000 – 16 000 Euro
Die gute Nachricht: Der Einbau von Wärmepumpen-Heizungen wird in Deutschland staatlich gefördert. Damit will die Bundesregierung maßgeblich dazu beitragen, das Ziel Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Dadurch lassen sich die Kosten und somit die eigene finanzielle Belastung reduzieren. Und das zum Teil deutlich. Je nach Wärmepumpen-Förderung und individueller Situation werden bis zu 70 % der Kosten vom Staat übernommen.
Einbau und Montage
Je nach Art der Wärmepumpe fallen auch Kosten für den Einbau und die Installation an. Sole-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Erdwärme. Das erfordert Tiefenbohrungen bis zu 100 m. Dazu kommt ein höherer Planungs- und Genehmigungsaufwand, was ebenfalls mit Kosten verbunden ist. 8 000 bis 12 000 Euro sollten Sie dafür einplanen – zusätzlich zu den Anschaffungskosten.
Auch Wasser-Wasser-Wärmepumpe benötigen Arbeiten am Erdreich: Brunnenbohrungen, um Wasser als Wärmequelle nutzen zu können. Hier kommen Einbaukosten für Ihre Wärmepumpen-Heizung in Höhe von ca. 10 000 – 14 000 Euro auf Sie zu.
Einzig eine Luft-Wasser-Wärmepumpe wie EcoFlow PowerHeat ist relativ leicht zu installieren. Sie benötigt keine Bohrungen, arbeitet mit der Umgebungsluft und kann dadurch schnell, flexibel und kostengünstig installiert werden – ideal für Neubauten und Sanierungen.
Wartung
Wärmepumpen müssen nicht stark gewartet werden. Im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen fallen hier kaum Kosten an. Dennoch sollten Sie mit jährlichen Kosten von 150 bis 300 Euro rechnen.
Strombedarf
Wärmepumpen benötigen Strom, um Wärme zu erzeugen. Wie viel benötigt wird, sagt die Jahresarbeitszahl JAZ aus. Nimmt man zum Beispiel eine Erdwärmepumpe und geht von einer JAZ von 4 aus, benötigt sie für 15 000 kWh Heizwärme ein Viertel der Energie. Damit liegt der Stromverbrauch der Wärmepumpe bei knapp 3 700 kWh Strom. Setzt man auf speziellen Wärmepumpenstrom – dieser ist bis zu 20 Cent pro kWh günstiger als der reguläre Haushaltsstrom – zahlt ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt dafür jährlich zwischen 900 und 1 100 Euro.
Um die gleiche Menge an Wärme mit einer Öl- oder Gasheizung zu erzeugen, würden Sie dafür bis zu 1 600 Euro zahlen.
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Wärmepumpe + PV = Maximale Effizienz
Die Stromrechnung lässt sich deutlich reduzieren, wenn eine PV-Anlage mit einem leistungsstarken Batteriespeicher wie EcoFlow PowerOcean kombiniert wird. Die PV-Anlage generiert den Strom, der Speicher sorgt dafür, dass er dann zur Verfügung steht, selbst wenn wetterbedingt kein Strom erzeugt wird. So können Sie den Eigenverbrauch Ihres Solarstroms deutlich erhöhen und Ihre Wärmepumpe weitgehend unabhängig vom öffentlichen Stromnetz betreiben.
Fazit
Wärmepumpen-Heizungen sind zwar teuer in der Anschaffung, haben aber eine deutlich höhere Effizienz und geringere Betriebskosten als andere Heizungen. Und die Kosten für die Anschaffung und Installation lassen sich staatlich fördern. Vor allem aber überzeugen sie mit zahlreichen Vorteilen – sowohl für die Umwelt als auch für Ihre Haushaltskasse. Bis zu 500 Euro sparen Sie jährlich, verglichen mit auf fossilen Rohstoffen basierenden Heizsystemen.
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FAQs
1. Wie viel kostet eine Wärmepumpe als Heizung im Jahr 2026?
Die Kosten einer Wärmepumpe sind vor allem abhängig vom Modell. Günstige Luftwärmepumpen sind schon für unter 10 000 Euro erhältlich. Wasser- oder Sole-Wärmepumpen können aufgrund teurer Installationsarbeiten in Summe 40 000 Euro oder mehr kosten. Mit staatlichen Förderungen erhalten Sie bis zu 70 % der Kosten zurück.
2. Welche Wärmepumpe ist die beste für Einfamilienhäuser?
Die beste Wärmepumpenheizung für ein Einfamilienhaus hängt von mehreren individuellen Faktoren ab: Dämmstandard, Heizbedarf, Platz- und Bodenverhältnisse und Budget. Fast immer eignet sich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, weil sie vergleichsweise einfach installierbar ist und geringere Anschaffungskosten hat.
3. Kann ich eine Solarthermieanlage zum Heizen verwenden?
Mit einer Solarthermieanlage können Sie die Warmwasserversorgung in Ihrem Haushalt abdecken. In der Regel deckt eine Solarthermieanlage den Bedarf an Heizenergie aber nicht vollständig. Jedoch lässt sie sich gut mit bestehenden Systemen wie Gasheizungen, Pelletöfen oder Wärmepumpen kombinieren.
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