Wärmepumpe-Förderung 2026: So viel Geld gibt es vom Staat für Ihre neue Heizung
Nicht erst aufgrund des neuen Heizungsgesetzes erleben Wärmepumpen in Deutschland einen Boom. Sie sind klimaschonend, energieeffizient und helfen langfristig dabei, Energiekosten zu sparen. So entscheiden sich immer mehr Haushalte, auf diese Heiztechnik zu setzen. Die logische Konsequenz: Der Anteil von Wärmepumpen als primäre Heizung hat sich binnen zehn Jahren verdoppelt. Ein Punkt, der aber viele Haushalte noch zögern lässt, sind die relativ hohen Anschaffungs- und Installationskosten. Allerdings gibt es dafür Unterstützung, die Sie nutzen können. Erfahren Sie hier, was Sie über die Wärmepumpen-Förderung 2026 wissen müssen.
Warum die Wärmepumpen-Förderung so wichtig ist
Wärmepumpen bieten Hausbesitzern eine Menge Vorteile: Sie sind effizient, umweltfreundlich und machen Sie unabhängiger von fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl. Allerdings gibt es auch einen wesentlichen Nachteil: die Kosten für Wärmepumpen.
Wie hoch die Kosten sind, die bei der Anschaffung einer Wärmepumpe entstehen, ist vom Typ abhängig. Falls Sie sich für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe (diese nutzt Erdwärme) entscheiden, liegen die Gesamtkosten schnell bei 25 000 Euro. Dazu kommen teilweise Sanierungsarbeiten, um die Energieeffizienzklasse Ihres Hauses zu erhöhen. Das schreckt viele Haushalte vom Kauf ab – auch, wenn die bestehenden Heizungssysteme in die Jahre gekommen sind.
Genau hier setzt die staatliche Wärmepumpen-Förderung an. Sie soll den Umstieg auf erneuerbare Energien finanziell erleichtern und so den Heizungstausch beschleunigen. Denn vor allem der Austausch von Heizsystemen ist ein großer Hebel, um die ambitionierten Klimaziele erreichen zu können.
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Förderung Wärmepumpe 2026: Programme im Überblick
Um den Umstieg auf Wärmepumpen zu unterstützen, hat die Bundesregierung die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ins Leben gerufen. Die beiden wichtigsten Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen sind die Programme von der KfW und dem BAFA.
BAFA-Zuschüsse
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet finanzielle Unterstützung. Als Vorabinformation bietet es Ihnen eine Auflistungderför der fähigen Wärmepumpen.
Gefördert werden Anschaffung und Installation von Wärmepumpen in bestehenden Gebäuden. Das ist vor allem für Menschen interessant, die im Altbau leben. Besonders effizient arbeitende Wärmepumpen (z. B. mit natürlichen Kältemitteln) oder Systeme, die als Hybridlösungen betrieben werden, erhalten zusätzliche Boni.
Das KfW-Förderprogramm
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Ihnen über das Programm 458 eine Grundförderung von 30 % der Kosten. Das gilt grundsätzlich für jeden, der eine neue Heizung in ein Bestandsgebäude einbaut. Also beispielsweise für private Hauseigentümer, aber auch Vermieter oder gemeinnützige Organisationen.
Zusätzliche Förderungen
Neben den beiden Maßnahmen der KfW und des BAFA gibt es weitere Optionen, günstiger zur eigenen Wärmepumpe zu kommen.
Der Klimageschwindigkeits-Bonus bringt zusätzlich 20 %, wenn Sie bis zum 31. Dezember 2028 eine alte, fossile Heizungsanlage austauschen. Dies gilt jedoch nur für das Wohnhaus, das Sie selbst bewohnen, zudem müssen bestehende Gas- und Biomasseheizungen mindestens 20 Jahre alt sein.
Liegt Ihr zu versteuerndes Haushaltseinkommen unter 40 000 Euro pro Jahr, können Sie sich über den Einkommens-Bonus freuen. Wenn Sie das Haus selbst bewohnen, erhalten Sie 30 % der Kosten als Extra-Förderung.
Übrigens: Wenn Sie Ihre Fördermittel kombinieren, können Sie noch mehr sparen. Nehmen Sie beispielsweise einen KfW-Kredit auf, der ebenfalls einen Zuschuss gewährt. Kombinieren Sie diesen mit BAFA-Fördermitteln für entsprechende Modernisierungen, wie z. B. eine bessere Dämmung.
Insgesamt können Sie bis zu 70 % der Kosten fördern lassen, wenn Sie die Möglichkeiten sinnvoll kombinieren. Anrechenbar sind dabei Kosten von bis zu 30 000 Euro – einmalig für die erste Wohneinheit.
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Voraussetzungen für die Förderung
Bei den staatlichen Programmen werden grundsätzlich alle Wärmepumpentypen gefördert, also Luft-Wasser-Wärmepumpen, Luft-Luft-Wärmepumpen und Grundwasserwärmepumpen. Auch für Erdwärmepumpen ist die KfW-Förderung möglich. Das gilt aber nur für Häuser, die älter als fünf Jahre sind.
Neben der Förderliste für Wärmepumpen, die Auskunft darüber gibt, welche Geräte gefördert werden, ist auch entscheidend, wie effizient die Wärmepumpe läuft. Um eine Wärmepumpen-Förderung 2026 zu erhalten, muss das Gerät mindestens eine JAZ von 3 aufweisen. Sie muss also dreimal soviel Energie erzeugen, wie sie verbraucht.
Und auch bei der Lautstärke gibt es konkrete Vorgaben: Ab 2026 darf eine Wärmepumpe nur noch maximal 60 Dezibel Lärm erzeugen. Bisher waren es 65.
Tipps zur Antragstellung
Wenn Sie 2026 eine Wärmepumpen-Förderung beantragen wollen, gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten, um möglichst schnell eine positive Rückmeldung zu erhalten.
- Die Förderung in Deutschland erfolgt nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Bewerben Sie sich daher frühzeitig und haben Sie alle nötigen Unterlagen (Kaufangebot, Angebot des Installateurs, etc.) auf Anhieb bereit.
- Nicht jede Wärmepumpe ist förderfähig. Achten Sie daher bereits während der Entscheidungsphasen darauf, dass das gewählte Modell auf der Förderliste von KfW bzw. BAFA steht.
- Warten Sie die offizielle Bestätigung ab, bevor Sie mit dem Einbau der Wärmepumpe beginnen. Nur so ist sichergestellt, dass Ihr Antrag anerkannt wird und Sie die Wärmepumpe-Förderung 2026 tatsächlich erhalten.
- In manchen Fällen können Bundesförderungen mit regionalen Zuschüssen kombiniert werden. So lässt sich die Gesamtförderung zusätzlich erhöhen und Ihr Geldbeutel wird geschont.
Fazit
Wärmepumpen sind, genauso wie PV-Anlage und Stromspeicher, eine sinnvolle Investition, aber nicht günstig. Um dennoch von den Vorteilen zu profitieren, gibt es finanzielle Unterstützung. Die recht hohen Investitionskosten von bis zu 25 000 Euro lassen sich um bis zu 70 % verringern, wenn man die KfW-Förderung für Wärmepumpen mit anderen Boni kombiniert.
Eine besonders effiziente Lösung bietet die EcoFlow PowerHeat: Sie arbeitet leise, überzeugt durch hohe Energieeffizienz und ist für alle Förderungen zulässig. So profitieren Sie nicht nur von geringeren (Betriebs-) Kosten, sondern auch von einem spürbar höheren Wohnkomfort.
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FAQs
1. Wie hoch ist die Wärmepumpen-Förderung 2026?
Eigennutzer erhalten für den Einbau einer Wärmepumpe Förderungen bis zu 70 % der förderfähigen Kosten. Für Unternehmen und Vermieter beträgt die Unterstützung in der Regel bis zu 35 %. Die genaue Höhe hängt von der Art des Projekts, dem Effizienzstandard und dem Förderprogramm ab.
2. Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Jahr?
Der jährliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe liegt je nach Typ, Aufstellort oder Dämmung des Hauses bei bis zu 40 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche. Um ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern zu beheizen, sind also bis zu 6 300 Kilowattstunden Strom pro Jahr nötig.
3. Kann ich Wärmepumpen mit Solaranlagen kombinieren?
Der Strom, den Sie für Ihre Wärmepumpe benötigen, kann auch über eine PV-Anlage erzeugt werden. Dazu ist allerdings ein entsprechend dimensionierter Stromspeicher nötig. Dieser speichert überschüssige Energie und stellt sie bedarfsgerecht zur Verfügung. Allerdings kann dadurch nicht der gesamte Strombedarf der Wärmepumpe abgedeckt werden. Sie müssen also dennoch Strom aus dem Netz beziehen.
