Wärmepumpe Außengerät vs. Innenliegende Wärmepumpe: Welche ist besser für Ihr Zuhause?
Inhaltsverzeichnis
- Außeneinheit vs. Inneneinheit Wärmepumpe: Zentrale Unterschiede
- Effizienz- und Leistungsfaktoren eines Wärmepumpe Außengeräts
- Die beste Wärmepumpe für Nachrüstungen
- Geräuschentwicklung und Planungsaspekte
- Wartung und Servicebedarf: Außengerät vs. Inneneinheit
- Entscheidungshilfe: Checkliste mit 5 Fragen
- FAQ
Hausbesitzer überlegen zunehmend, ob ein Wärmepumpe Außengerät oder eine innenliegende Wärmepumpe die sinnvollere Wahl darstellt. In diesem Blogbeitrag erläutern wir die Unterschiede zwischen diesen beiden Systemen und ihren möglichen Einfluss auf Effizienz, Leistung und Lebensdauer der Wärmepumpe.
Außeneinheit vs. Inneneinheit Wärmepumpe: Zentrale Unterschiede
Zunächst ein kurzer Überblick, wie eine Wärmepumpe funktioniert. Im Gegensatz zu Kesseln oder Heizöfen benötigt sie keinen Brennstoff, sondern lediglich Strom, um Wärme von einem Ort an einen anderen zu transportieren.
Damit dies gelingt, müssen Außeneinheit Wärmepumpe und innenliegende wärmepumpe zusammenarbeiten. Eine räumliche Trennung der Einheiten ist möglich, doch werden sie über Leitungen für Kältemittel oder Hydraulik miteinander verbunden, um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
Das Wärmepumpe Außengerät enthält den Kompressor, den Verflüssiger, den Ventilator und den Inverter. Es übernimmt den Hauptwärmeaustausch mit der Umgebungsluft und ist daher die lauteste Komponente des Systems.
Die innenliegende Wärmepumpe hingegen umfasst den Verdampfer bzw. einen sekundären Wärmetauscher. Je nach Systemkonfiguration kann dies ein Luftbehandlungsgerät sein, das die konditionierte Luft über Kanäle verteilt, oder ein Hydraulikmodul, das Heizkörper oder Fußbodenheizungen speist. In der Regel ist die Thermostatsteuerung direkt in die Inneneinheit integriert, sodass Hausbesitzer den Heizbetrieb unmittelbar regeln können.
Die meisten Wärmepumpen sind als, Split-System“ konzipiert, bei dem Außengerät und Inneneinheit räumlich getrennt sind. Die Verbindung erfolgt über Kältemittelleitungen oder Hydraulikrohre, durch die Wärme nahtlos hin- und herfließt, sodass beide Einheiten als eine Einheit funktionieren.
Effizienz- und Leistungsfaktoren eines Wärmepumpe Außengeräts
Die Leistung einer Wärmepumpe Außeneinheit hängt stark von den äußeren Bedingungen ab, da sie die Energie aus der Umgebungsluft bezieht. Anders als ein Gasheizkessel, der Wärme durch Verbrennung erzeugt, überträgt eine Wärmepumpe lediglich Wärme.
Einfluss der Außenbedingungen auf die Leistung
Die Effizienz einer Wärmepumpe ist stark mit den Wetterbedingungen verknüpft. Ingenieure messen diesen Zusammenhang mit dem sogenannten Leistungskoeffizienten (Coefficient of Performance, COP). Dieser gibt an, wie viele Wärmeeinheiten pro eingesetzter Stromeinheit bereitgestellt werden. Ein COP von 4 bedeutet beispielsweise, dass das System für jedes verbrauchte Kilowatt Strom vier Kilowatt Wärme liefert.
Über ein Jahr hinweg wird die Effizienz gemittelt und als jahreszeitbedingter Leistungskoeffizient (Seasonal Coefficient of Performance, SCOP) angegeben. Er liefert ein realistischeres Bild, das sowohl milde Frühlingstage als auch frostige Winternächte berücksichtigt.
Bei mildem Wetter kann die Außeneinheit Wärme problemlos entziehen – die Effizienz steigt. Sinkt die Temperatur jedoch unter den Gefrierpunkt, muss das Gerät erheblich mehr arbeiten, um nutzbare Wärme zu gewinnen. Daher sind moderne Niedrig-Temperatur-Modelle in Deutschland speziell für kalte Klimazonen entwickelt, um auch bei Minusgraden eine stabile Leistung sicherzustellen.
Verteilungsoptionen und ihre Vor- und Nachteile
Beachten Sie, dass die Wärmeerfassung nur einen Teil der Aufgabe darstellt; die Wärmepumpe muss die gewonnene Wärme auch effizient verteilen, um sie im Innenraum angenehm nutzbar zu machen. Als Hausbesitzer sollten Sie daher sorgfältig das richtige Verteilungssystem für Ihre Wärmepumpe auswählen.
Eine Möglichkeit sind Kanalsysteme, die Heiz- und Kühlleistung in der Regel gleichmäßig im gesamten Haus verteilen. Allerdings erfordert diese Lösung meist erheblichen Platz für die Luftkanäle und eignet sich am besten für Neubauten oder umfassende Renovierungen.
Alternativ können Sie sich für kanallose Innengeräte (auch „Mini-Splits“ genannt) entscheiden, die deutlich flexibler sind, da sie direkt in den Räumen montiert werden und keine Kanalinstallation benötigen. Sie lassen sich schnell installieren, doch in größeren Häusern sind unter Umständen mehrere Innengeräte erforderlich, um eine optimale Wärmeverteilung sicherzustellen.
Die beste Wärmepumpe für Nachrüstungen
Was ist, wenn Ihr Zuhause bereits über eine Wärmepumpe verfügt? Keine Sorge – es gibt Nachrüstungsstrategien, die Sie in Betracht ziehen können.
Verfügt Ihre Immobilie beispielsweise über Heizkörper oder eine Fußbodenheizung, können Sie ein hydraulisches Innenmodul wählen, das direkt an Ihr bestehendes wasserbasiertes System angeschlossen wird. Diese Lösung erhält den Großteil Ihrer vorhandenen Installation und bedeutet weniger Eingriffe sowie eine bessere Nutzung der bereits vorhandenen Infrastruktur.
Für Häuser oder ältere Gebäude ohne Luftkanäle oder wasserführende Heizkreise ist hingegen der Einsatz von kanallosen Innengeräten die naheliegende Wahl. Diese lassen sich direkt in den Räumen montieren, ohne Wände für Luftkanäle aufreißen zu müssen.
Beachten Sie, dass die Kosten und die Installationsdauer der genannten Methoden variieren. Nachrüstungen mit einem hydraulischen Innenmodul sind in der Regel mit höheren Anfangskosten verbunden, erhalten jedoch den Charakter einer zentralen Heizungsanlage bei gleichzeitig geringeren Eingriffen. Kanallose Systeme sind günstiger in der Installation und schneller einsatzbereit, da sie deutlich weniger bauliche Eingriffe erfordern – allerdings kann es sein, dass für eine optimale Abdeckung mehrere Geräte notwendig sind.
Geräuschentwicklung und Planungsaspekte
Auch moderne Wärmepumpen erzeugen ein hörbares Brummen. Ursache sind Ventilator und Kompressor des Außengeräts, die durch mechanische Vibrationen Geräusche verursachen.
Die richtige Platzierung hilft, Vibrationen und Schallausbreitung zu minimieren. Vermeiden Sie enge Nischen oder die Installation direkt unter Schlafzimmerfenstern, da der Schall dort verstärkt wird.
In dicht bebauten Wohngebieten oder lärmempfindlichen Nachbarschaften empfiehlt es sich, die Außeneinheit in den Garten oder an die Seitenfläche des Hauses zu verlagern, um Konflikte zu vermeiden.
Wartung und Servicebedarf: Außengerät vs. Inneneinheit
Es ist ebenso wichtig, die unterschiedlichen Wartungsanforderungen von Außengerät und Inneneinheit einer Wärmepumpe zu kennen. Nur so lassen sich Stabilität und Langlebigkeit der Anlage sicherstellen.
Da die Komponenten des Außengeräts direkt Schmutz und Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, erfordern sie aufwendigere Routinearbeiten. Dazu gehören die regelmäßige Kontrolle der Kältemittelfüllung, die Reinigung der Kondensatorlamellen sowie die Inspektion auf Korrosion oder Eisbildung in den Wintermonaten.
Die Wartung der Inneneinheit konzentriert sich hingegen auf den Austausch oder die Reinigung der Luftfilter in Abständen von ein bis drei Monaten. Zudem muss die Kondensatleitung freigehalten werden, um Leckagen oder Schimmelbildung zu vermeiden. Manche Inneneinheiten benötigen darüber hinaus Firmware- oder Steuerungs-Updates.
Entscheidungshilfe: Checkliste mit 5 Fragen

Noch unsicher, ob Sie mehr Augenmerk auf die Inneneinheit oder das Außengerät legen sollten? Hier finden Sie eine Checkliste mit fünf Fragen, die Ihnen bei der Entscheidung hilft:
Verfügen Sie bereits über Luftkanäle oder wasserführende Heizkörper?
Die Inneneinheit muss zu Ihrem bevorzugten Wärmeverteilungssystem passen. Ein Kanalsystem erfordert Luftbehandlungsgeräte, während wasserführende Heizkörper eher mit kompakten Gebläsekonvektoren oder Fußbodenheizungen kombiniert werden.
Ist Ihr Außenbereich begrenzt oder lärmempfindlich?
Das Außengerät enthält den Kompressor und den Ventilator, die ein störendes Brummen verursachen können. In engen oder gemeinsam genutzten Räumen ist daher eine sorgfältige Planung bezüglich Standort, Schalldämmung oder Schwingungsdämpfung notwendig.
Leben Sie in einer kalten Klimazone?
In kälteren Regionen Deutschlands arbeiten Außengeräte deutlich intensiver und verschleißen dadurch schneller. Sie benötigen effiziente Abtauzyklen und zusätzlichen Wetterschutz, um eine stabile Leistung zu gewährleisten.
Wünschen Sie eine integrierte Warmwasserbereitung?
Inneneinheiten können in der Regel auch die Warmwasserbereitungübernehmen. Diese Integration vereinfacht das Gesamtsystem, erfordert jedoch meist eine komplexere Installation.
Welches Budget und welche Eingriffe bei der Installation sind für Sie akzeptabel?
Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe sind hoch. Die Installation des Außengeräts erfordert meist Erdarbeiten und elektrische Anpassungen, während die Inneneinheit oft Veränderungen an Rohrleitungen oder Luftkanälen mit sich bringt.
Für eine innovative und leistungsstarke Wärmepumpe in Ihrem Zuhause empfiehlt sich die EcoFlow PowerHeat. Diese Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt Strom, um die Wärmeenergie der Umgebungsluft in Ihr Haus zu übertragen. In Kombination mit EcoFlow PowerOcean können Sie zusätzlich die saubere Energie der Sonne nutzen, um Ihr Zuhause mit unvergleichlichem Komfort zu beheizen.
FAQ
Was ist das Außengerät einer Wärmepumpe?
Es handelt sich um die Außeneinheit bzw. das Kondensatorgerät. Es enthält Kompressor, Wärmetauscher und Ventilator, die Wärme an die Umgebung abgeben oder von dort aufnehmen.
Wie funktioniert eine Außeneinheit Wärmepumpe?
Zunächst entzieht das Außengerät der Umgebungsluft Wärme. Über ein Kältemittel wird diese aufgenommen und ins Haus transportiert. Im Sommer funktioniert das System umgekehrt: Wärme wird aus dem Haus nach außen abgeführt.
Kann eine Wärmepumpe im Freien installiert werden?
Ja. Die meisten Luft-Wasser-Wärmepumpen sind dafür ausgelegt, draußen zu stehen, da sie freie Luftzirkulation für den Wärmeaustausch benötigen.