Wird der Geräuschpegel zum Problem? Wie laut ist eine Wärmepumpe

Wärmepumpen werden immer beliebter, dabei sind sie keine neue Technologie. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die technische Umsetzung erstmals theoretisch beschrieben. Die Überlegung: Wärme aus der Umgebung zu nutzen und mithilfe von physikalischen Prozessen so weit zu „veredeln“, dass sie zum Heizen eingesetzt werden kann. Inzwischen ist die Technologie so ausgereift, dass Wärmepumpen zur tragenden Säule der Energiewende in Deutschland und dem Rest Europas werden. Doch bei aller Effizienz stellt sich oft eine ganz praktische Frage: Wie laut ist eine Wärmepumpe eigentlich? Hier erfahren Sie es.

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Wie laut ist eine Wärmepumpe in Dezibel?

Die Wärmepumpe befördert Wärme aus der Außenluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich ins Haus hinein. Das Prinzip gleicht dem eines Kühlschranks, wo ein Kältemittel in einem Rohrsystem als Transportmittel fungiert. Aber das bleibt nicht ganz geräuschlos.

Generell gilt, dass Wärmepumpen, die ausschließlich im Freien aufgestellt sind, in der Regel lauter sind als solche, die drinnen oder als Split-System (mit separaten Außen- und Inneneinheiten) betrieben werden. Die Lautstärke wird in Dezibel (A-Bewertet) oder dB(A) ermittelt.

Das ist die Einheit für den Schalldruck beziehungsweise den Geräuschpegel nach der international genormten Frequenzbewertungskurve A. Die Bauart beeinflusst die Lautstärke einer Wärmepumpe so stark wie keine andere Eigenschaft:

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Energie des Grundwassers und arbeiten sehr geräuscharm. Wer sie verbaut, muss sich um die Lautstärke wenig Gedanken machen.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Energie des Erdreichs. Auch sie arbeiten sehr leise.
  • Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Energie der Umgebungsluft. Weil sie dabei einen Ventilator verwenden, sind sie lauter. Die Geräuschemission einer Wärmepumpe liegt durchschnittlich zwischen 50 und 65 dB.
  • Luft-Luft-Wärmepumpen nutzen ebenfalls Luft als Energiequelle, transportieren diese aber über Luft statt über Wasser ins Haus. Wie laut ist eine Luft-Wärmepumpe? Antwort: Ebenfalls lauter, vergleichbar mit den Werten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Allerdings: Bereits in drei Meter Entfernung liegt dieser Wert unter 45 dB.

Übrigens: Eine Reduktion um 10 dB wird vom menschlichen Ohr bereits als halb so laut empfunden.

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Grenzwerte und Nachbarschaftsrecht

Das Empfinden von Lautstärke und Lärm ist sehr unterschiedlich. Was der eine als störend empfinden mag, kann für den anderen noch akzeptabel sein. Aus diesem Grund gibt es in Deutschland Regelungen seitens des Gesetzgebers, um nicht nur die Lautstärke, sondern auch den Abstand zu Nachbargrundstücken vorzuschreiben.

Die maximale Lautstärke beträgt dabei 55 dB am Tag in einem Wohngebiet, 60 dB in einem Mischgebiet. Einzig Kurgebiete haben mit einer maximal zulässigen Lautstärke am Tag von 45 dB strengere Auflagen. Nachts (zwischen 22:00 und 6:00 Uhr) darf die Lautstärke der Wärmepumpe dort nur 35 dB betragen. In einem Wohngebiet liegt der zulässige Höchstwert in dieser Zeit bei 40 dB.

Auch für den Abstand zum Nachbargrundstück gibt es Vorgaben, diese sind aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

BundeslandMindestabstand zum Nachbargrundstück
BayernKein Mindestabstand
Baden-WürttembergKeine einheitliche Regelung
BerlinMindestens 3 Meter
BrandenburgKein Mindestabstand für Wärmepumpen unter 2 Meter Höhe
BremenKein Mindestabstand
HamburgMindestens 2,50 Meter
HessenKein Mindestabstand
NiedersachsenUnklar, 3 Meter werden empfohlen
Nordrhein-Westfalen0,5 Meter
Rheinland-PfalzKein Mindestabstand
SaarlandKein Mindestabstand
SachsenUnklar, 3 Meter werden empfohlen
Sachsen-AnhaltUnklar, 3 Meter werden empfohlen
Schleswig-HolsteinMindestens 3 Meter
ThüringenMindestens 3 Meter
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Tipps zur Lärmminderung bei Wärmepumpen

Grundstückspreise werden immer teurer. Die logische Konsequenz: Die Grundstücke selbst werden immer kleiner. Vor allem in eng bebauten Gebieten bringen Wärmepumpen und die von ihnen erzeugte Geräuschkulisse Konfliktpotenzial mit sich. Um keinen nachbarschaftlichen Ärger heraufzubeschwören, finden Sie hier ein paar Tipps.

Auf die optimale Platzierung der Wärmepumpe achten

Die Platzierung ist vor allem bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Außeneinheit die Lautstärke ein wichtiger Faktor, der beim Einbau berücksichtigt werden sollte. Sie kann die Lautstärke (-wahrnehmung) reduzieren. Auch, wenn es in Ihrem Bundesland zulässig ist: Stellen Sie die Wärmepumpe nicht direkt an eine Grenze zum Nachbargrundstück. Selbst wenn es in Ihrem Bundesland keine Vorgaben gibt, nehmen Sie die 3-Meter-Grenze als Richtwert.

Ideal ist es, sei freistehend, mit möglichst viel Abstand zu reflektierenden Flächen aufzustellen. Also auch nicht zu nah an der Hauswand. Auf einem weichen Untergrund wie Schotter wird weniger Schall erzeugt.

Schallschutzgehäuse oder Lärmschutzhauben verwenden

Für Wärmepumpen gibt es Gehäuse, die den Lärm reduzieren. Die Schallschutzboxen oder Kapselungen können die Lautstärke um bis zu 10 dB senken. Gute Schallschutzboxen sind so konstruiert, dass die Wärmepumpe nicht überhitzt – also mit Luftführung und Ventilationsöffnungen. Andernfalls leidet die Effizienz. Solche Vorrichtungen sind bereits ab 600 Euro erhältlich.

Gummi- oder Antivibrationsmatten nutzen

Ein weicher Untergrund reduziert den Lärm einer Wärmepumpe. Da dies nicht immer sichergestellt werden kann, empfiehlt es sich, Gummimatten zu nutzen. Sie entkoppeln die Schwingungen vom Boden und reduzieren den Körperschall deutlich.

Lärmarme Wärmepumpen-Modelle mit Nachtmodus wählen

„Wie laut ist eine Wärmepumpe in der Nacht?“ ist noch entscheidender als die Frage, wie laut eine Wärmepumpe grundsätzlich ist. Schließlich sind Menschen gerade in dieser Zeit auf Ruhe angewiesen, um einen erholsamen Schlaf zu bekommen.

Aus diesem Grund haben hochwertige Geräte einen Silent- oder Nachtmodus, der besonders in Ruhezeiten aktiv ist. Der Silent- oder Nachtmodus reduziert die Drehzahl von Ventilator und Kompressor und hat dabei nur einen geringen Unterschied auf die Leistung, weil die Geräte in dieser Zeit oft ohnehin mit niedriger Last laufen. So entsteht eine Schallleistung von unter 30 dB.

Wie laut ist eine Pool Wärmepumpe im Vergleich zu anderen?

Neben den klassischen Wärmepumpen, die zum Heizen der eigenen 4 Wände verwendet werden, gibt es auch kleinere Wärmepumpen, die genutzt werden, um (Whirl-) Pools auf eine angenehme Temperatur aufzuheizen. Nur, wie laut ist eine Pool-Wärmepumpe?

Die Lautstärke spielt bei der Anschaffung einer Wärmepumpe für den Pool eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch gibt es hier signifikante Unterschiede. Besonders billige Wärmepumpen (im Bereich von 500 Euro) sind sehr laut, was nicht nur einen selbst, sondern auch den einen oder anderen Nachbarn stören wird. Diese sind mit etwa 70 dB in etwa so laut wie ein Staubsauger oder starkes Gespräch. Hochwertige Geräte sind sehr effizient und mit unter 50 dB auch sehr leise.

Wärmepumpen werden immer mehr zur ersten Wahl, wenn es darum geht, Heizkosten zu sparen und dabei Ressourcen zu schonen. Denn die Energie, die eine Wärmepumpenheizung vorwiegend nutzt, stellt die Umwelt unbegrenzt und kostenfrei zur Verfügung. Aber das geht nicht ganz geräuschlos. Wie laut eine Wärmepumpe ist, hängt vor der Bauart ab. Während Wasser-Wärmepumpen kaum zu hören sind, sind Luft-Wärmepumpen aufgrund des integrierten Ventilators mit einer Lautstärke zwischen 50 und 65 dB ca. so laut wie ein normales Gespräch oder ein laufender Geschirrspüler.

Das klingt harmlos, kann aber als störend empfunden werden. Aus diesem Grund gibt es auch gesetzliche Vorgaben zur zulässigen Lautstärke in der Nacht oder der Distanz zur Grundstücksgrenze. Die Lautstärke grundsätzlich dämpfen kann man mit speziellen Lärmschutzhauben sowie Gummi- oder Antivibrationsmatten.

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