Stromspeicher über die Steckdose laden – Sinnvolle Lösung oder ineffizienter Umweg?

Dynamische Strompreise verändern die Voraussetzungen. Denn je nach Zeitpunkt des Bedarfs kostet der Netzstrom unterschiedlich viel. Unter anderem soll bidirektionales Autoladen und der Einsatz von Photovoltaik-Heimspeichern mit dynamischen Strom- und Netzentgeltpreisen lukrativ werden. Die Überlegung: Den Strom einspeichern, wenn er günstig ist und ins Netz einspeisen, wenn er teuer ist. Aber lohnt sich das wirklich? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie es.

Wie funktioniert das Laden eines Stromspeichers über die Steckdose?

Das Aufladen eines Stromspeichers über die Steckdose ist einfach: Der Stromspeicher wird über das Netzteil an die Steckdose angeschlossen – so lange, bis er voll ist. Der gespeicherte Strom bleibt dann erhalten, bis er benötigt wird – vergleichbar mit einer Powerbank für das Smartphone.

Moderne Systeme bieten zudem intelligente Ladefunktionen, die beispielsweise den günstigsten Stromtarif oder überschüssige Energie aus einer eigenen Solaranlage berücksichtigen. So kann der Speicher gezielt in Zeiten geladen werden, in denen Strompreise niedrig sind oder erneuerbare Energiequellen zur Verfügung stehen. Je nach Art des Stromspeichers kann der Ladevorgang unterschiedlich effizient ablaufen.

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Welche Arten von Stromspeichern können an der Steckdose geladen werden?

Tatsächlich gibt es mehrere Arten von Stromspeichern, die sich über die Steckdose laden lassen.

Mobile Powerstations

Mobile Powerstations sind kompakte, tragbare Energiespeicher, sie kommen vor allem bei Outdoor-Aktivitäten oder Camping zum Einsatz. Auch als Notstromlösung für den Haushalt finden sie Verwendung – etwa bei Stromausfällen.

Diese Geräte verfügen meist über Lithium-Ionen- oder LiFePO4-Akkus und bieten verschiedene Anschlussmöglichkeiten wie USB-Ports, die das Aufladen über die Steckdose schnell und unkompliziert gestalten.

Die gängigsten Modelle für den Alltagsgebrauch liegen im Bereich von 0,5 bis 2 kWh, wodurch sie nicht für die langfristige Speicherung von Strom ausgelegt sind. Ihr Vorteil liegt eher in der Flexibilität und der Vielseitigkeit.

Hausbatterien mit Netzanschluss

Einige Hausbatteriesysteme – also stationäre Stromspeicher – sind so konzipiert, dass sie nicht nur Solarstrom speichern, sondern auch über das öffentliche Netz geladen werden können. In Kombination mit einem Energiemanagementsystem für das eigene Zuhause kann diese Vorrichtung helfen, Stromkosten zu senken und das Netz zu entlasten. Die Software entscheidet, wann Strom aus dem Netz gezogen und gespeichert wird.

Plug-and-Play-Speicher

Plug-and-Play-Stromspeicher sind eine relativ neue Entwicklung auf dem Markt. Sie sind für den einfachen Anschluss an eine Haushaltssteckdose konzipiert und ermöglichen es, überschüssigen Strom zu speichern und später wieder ins Hausnetz einzuspeisen. Steigende Strompreise auf der einen und sinkende Kosten für Batteriespeicher auf der anderen Seite machen den nachträglichen Einbau besonders lohnend. Erhältlich sind diese auch als AC-Speicher bezeichneten Vorrichtungen oft schon für unter 1.000,- Euro. Besonders für Haushalte ohne Solaranlage oder für Mieter kann es eine interessante Möglichkeit sein, Strom flexibel zu speichern und gezielt zu nutzen.

Vor allem die einfache Installation macht diese Speicher zur idealen Nachrüstlösung. Der Nachrüstspeicher lässt sich unkompliziert in Ihre vorhandene PV-Anlage integrieren, ohne den bestehenden Wechselrichter austauschen zu müssen. Während mobile Powerstations Ihnen Flexibilität bieten, können diese Haushaltsspeicher größere Mengen an Energie speichern.

Vorteile und Nachteile des Ladens über die Steckdose

Das Laden eines Stromspeichers über die Steckdose hat Vor- aber auch Nachteile. Anders als bei stationären Speichern mit Solaranbindung ist keine komplexe Verkabelung und somit die Arbeit eines Experten (der Geld kostet) notwendig. Der Speicher wird lediglich in die Steckdose gesteckt. Dann kann er zum Einsatz kommen, wenn Strom aus dem Netz teuer ist oder bei Stromausfällen als Reserve dient. Gerade, wer einen flexiblen Stromtarif nutzt, kann hier gezielt laden und Geld sparen.

Ein Nachteil des Ladens eines Stromspeichers über die Steckdose ist der Effizienzverlust, der entsteht, wenn der Strom beim Laden von AC (Wechselstrom) in DC (Gleichstrom) umgewandelt wird und beim Entladen erneut umgewandelt wird. Beim Entladen wird der Prozess wiederholt und dabei entstehen jeweils Umwandlungsverluste. Auch die Leistung eines solchen Speichers ist nicht wirklich schnell. Haushaltssteckdosen haben meist eine begrenzte Leistung von 230V, wodurch größere Speicher sehr lange Ladezeiten haben können.

Mit dem Handel mit Strom reich werden – geht das?

Durch dynamische Stromtarife mag so etwas wie eine Goldgräberstimmung entstanden sein. Während Zeiten niedriger Strompreise den Strom günstig einkaufen, ihn speichern und dann während Zeiten hohen Bedarfs ins Netz einspeisen und so Geld verdienen, mag verlockend klingen. Preisdifferenzen von 15 oder sogar 20 Cent sind dabei durchaus üblich. Aus diesem Grund macht auch die Installation einer PV-Anlage zusammen mit einem Speicher absolut Sinn.

Die Idee, einen Speicher über die Steckdose in Zeiten niedriger Strompreise zu laden und später bei höheren Preisen wieder ins Netz einzuspeisen, nennt sich Arbitragehandel mit Strom. Was erstmal gut klingt, ist aber in der Praxis nicht realisierbar. Zum einen gibt es regulatorische Einschränkungen: Die meisten Netzbetreiber erlauben keine aktive Rückeinspeisung aus AC-Speichern. Zudem ist die Vergütung für eingespeisten Strom inzwischen ohnehin niedriger als die Netzstrompreise. Außerdem geht beim Laden und Entladen bis zu 15 % des Stroms durch Umwandlungsverluste verloren.

Für wen macht das Laden eines Stromspeichers über die Steckdose Sinn?

Das Laden eines Stromspeichers über die Steckdose kann in bestimmten Situationen eine sinnvolle Lösung sein. Wer keine eigene PV-Anlage hat, kann mit einem AC-Speicher trotzdem Strom speichern und gezielt nutzen. Insbesondere wer einen dynamischen Strompreis hat, kann damit seine Kosten senken. Vor allem aber als Reserve für Stromausfälle kann das Gerät genutzt werden, um Geräte wie Kühl- und Gefrierschrank zu versorgen.

Wer selbst eine moderne Solaranlage besitzt, ist mit einem Stromspeicher für die Anlage besser beraten. Wenn Sie überlegen, mit einem Stromspeicher Geld zu verdienen, raten wir Ihnen davon ab. Für die meisten Haushalte lohnt sich das reine Strom-Weiterverkaufen nicht, da regulatorische Hürden und geringe Einspeisevergütungen den Gewinn schmälern. Wenn Sie jedoch dynamische Tarife nutzen und den gespeicherten Strom gezielt selbst verbrauchen, können Sie durchaus Stromkosten sparen – das kann langfristig eine wirtschaftlich sinnvolle Strategie sein.

EcoFlow

EcoFlow bietet innovative Heimspeicherlösungen an, die es Haushalten ermöglichen, ihre Energieversorgung zu optimieren und unabhängig vom Stromnetz zu werden. Seit der Gründung 2017 bietet EcoFlow Heimspeicherlösungen in über 85 Märkten. Die Heimspeicherlösungen von EcoFlow sind speziell dafür konzipiert, überschüssige Energie, die beispielsweise durch Solaranlagen erzeugt wird, effizient zu speichern und bei Bedarf abzurufen.