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Hybridheizung: Kombination aus Effizienz, Flexibilität und Nachhaltigkeit

EcoFlow

Deutschland und der Rest Europas befinden sich inmitten der Energiewende. Über alle Bereiche des Alltags hinweg geht es darum, Einsparungspotenzial bei Emissionen zu finden und Maßnahmen zu ergreifen. Vor allem beim Thema Heizen gibt es ein gewaltiges Potenzial. Bis 2024 wurden rund 72% der Heizungen in Deutschland laut Daten des Bundesverbands der Energie-und Wasserwirtschaft (BDEW) mit Gas oder Öl betrieben. Aber gerade dabei entstehen viele klimaschädliche Emissionen. Eine Option für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz bieten hier Hybridheizungen. Wie diese aussehen und welche Vorteile sie Ihnen bieten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was ist eine Hybridheizung?

Eine Hybridheizung kombiniert verschiedene Energieträger wie Öl, Gas aber auch regenerative Energien in einem Heizsystem. Meist handelt es sich um ein Zusammenspiel aus erneuerbarer Energie wie einer Wärmepumpe oder Solarthermieanlage mit einem klassischen Energieträger wie Gas oder Öl. Werden ausschließlich Anlagen für erneuerbare Energien verbunden, spricht man von einer EE-Hybridheizung. Sie vereint dann Komponenten wie zum Beispiel Wärmepumpe und Photovoltaik mit Energiespeicher und kommt gänzlich ohne fossile Energieträger aus.

Ziel einer solchen Hybridheizung ist es, die Vorteile beider Technologien zu vereinen: Effizienz, Klimaschutz und die Versorgungssicherheit fossiler Energieträger. Moderne, gut geplante Systeme regeln den Wechsel zwischen den Energiequellen automatisch und passen den Betrieb an Witterung und Energiepreise an. In diesem Fall springt der fossile Wärmeerzeuger nur ein, wenn die Außentemperaturen drastisch sinken oder kurzfristig mehr Energie benötigt wird.

hybridheizung

Wie funktioniert eine Hybridheizung?

Eine Hybridheizung arbeitet nach dem Prinzip der intelligenten Energieverteilung. Sie kombiniert mindestens zwei Wärmeerzeuger und steuert deren Einsatz automatisch über eine Regelungseinheit.

Beim bivalent-alternativen Betrieb ist jeweils nur eines der beiden Heizsystemen aktiv. Beim bivalent-parallelen Betrieb wird der Wärmebedarf von einem der beiden Heizsysteme gedeckt, solange die Außentemperatur über einem bestimmten Grenzwert bleibt. Fällt die Temperatur darunter, wird das zweite Heizsystem lastabhängig hinzugeschaltet.

Die Hybridheizung arbeitet besonders effektiv, wenn sie mit einer PV-Anlage und einem Batteriespeicher wie EcoFlow PowerOcean kombiniert wird. So kann die Wärmepumpe mit selbst erzeugtem Strom betrieben werden, was Ihre Stromrechnung deutlich reduziert.

Vorteile einer Hybridheizung

Eine Hybridheizung bietet mehrere Vorteile.

  • Umweltfreundlichkeit: Hybridheizungen sind umweltfreundlicher als konventionelle Heizungsanlagen, da fossile Energieträger nur genutzt werden, wenn die erneuerbaren Energien nicht verfügbar sind.
  • Niedrigere Betriebskosten: Mit Hybridheizungen sparen Sie Geld. Verglichen mit rein fossilen Heizungen kommen die modernen Heizformen einen klassischen Vier-Personen-Haushalt jährlich bis zu 700 Euro günstiger.
  • Staatliche Förderungen: Eine Hybridheizung erfüllt die Vorgaben des Heizungsgesetzes. Dadurch wird die Installation staatlich gefördert. Je nach Gerät und individueller Situation sind bis zu 70 % Einsparung möglich.
  • Komfort und automatische Regelung: Moderne Hybridheizungen verfügen über smarte Steuerungen, die Wetterdaten, Tageszeit oder Strompreise berücksichtigen. Damit läuft das System effizient, ohne dass Sie es manuell einstellen müssen.

Hybrid-Heizsysteme in der Praxis

Tatsächlich gibt es in der Praxis nicht die eine Hybridheizung. Es gibt mehrere Komponenten, die sich kombinieren lassen.

Gas & Wärmepumpe

Die klassische Variante besteht darin, eine Wärmepumpe hybrid zu betreiben – etwa mit einem Gas-Brennwertkessel. Dieser unterstützt oder übernimmt erst, wenn es für die Luftwärmepumpe draußen zu kalt ist, um effizient zu arbeiten – was im Winter der Fall sein kann. Bei modernen, leistungsstarken wie EcoFlow PowerHeat werden die Emissionen auf ein Minimum reduziert, da diese bis Temperaturen bis zu -40 Grad Celsius uneingeschränkt arbeiten. Hier wird nur in wenigen Fällen die Unterstützung durch Gas benötigt.

hybrid wärmepumpe

Pelletkessel und Solarthermie

Durch die Kombination aus Pellets und Solarthermie kommen Sie ebenfalls günstiger im Hinblick auf die jährlichen Heizkosten davon als bei einer Kombination mit Öl oder Gas. Die Pelletheizung trägt in diesem Fall die Hauptlast – und wird an den sonnigen Tagen von der Solaranlage unterstützt. Allerdings ist das Heizen mit Holz nicht die umweltfreundlichste Art. Beim Verbrennen kann sehr viel Feinstaub entstehen.

Öl und Solarthermie

Hybridheizungen bestehend aus Ölkesseln und Solarthermieanlagen sind vor allem eine Übergangslösung für Haushalte, die ihre bestehende Ölheizung weiter nutzen, aber dennoch nachhaltig und preislich unabhängiger sein möchten. Dabei übernimmt die Solarthermieanlage an sonnigen Tagen die Warmwasserbereitung. Je nach Auslegung kann sie auch die Heizung unterstützen. Der Ölkessel springt nur an, wenn die Sonnenenergie nicht ausreicht.

Hybridheizung mit Wärmepumpe und Solarthermieanlage

Die umweltfreundlichste Hybridheizung besteht aus zwei Wärmeerzeugern, die ausschließlich erneuerbare Energien nutzen. Die bislang bekannteste und gängigste Form ist eine Kombination aus Wärmepumpe und Solarthermieanlage. Vor allem langfristig sind die Kosten für Sie dabei am geringsten.

Fazit

Hybridheizungen sind auf dem Vormarsch. Denn werden weniger fossile Energieträger (Erdgas oder Heizöl) verbrannt, wird die Umwelt entlastet. Und die Kombination aus fossilen Brennstoffen und erneuerbaren Energien erfüllt nicht nur die Vorgaben des Heizungsgesetzes (sofern erneuerbare Energien 65 % der Heizlast tragen), sondern helfen Ihnen auch Kosten zu sparen.

Die gängigste Option besteht darin, eine Wärmepumpe hybrid zu betreiben und mit einer bestehenden Gasheizung zu kombinieren. Diese springt dann an, wenn die Wärmepumpe bei extrem niedrigen Temperaturen ausfällt oder der Wärmebedarf ungewöhnlich hoch wird. Wichtig dabei ist, dass die Systemkomponenten gut aufeinander abgestimmt sind. Nur so kann das System effizient und sparsam arbeiten.

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FAQ

1. Was kostet eine Hybridheizung?

Die Kosten für eine Hybridheizung liegen zwischen 10 000 und 45 000 Euro. Der endgültige Preis ist abhängig davon, welche Wärmequellen zum Einsatz kommen sollen, wie groß der Wärmebedarf ist und welcher Gebäudetyp vorliegt. Allerdings können Sie die Kosten über unterschiedliche Förderungen für Wärmepumpen und andere Komponenten mitunter deutlich reduzieren. So sind Wärmepumpen nach Abzug der staatlichen Förderung mittlerweile bereits ab 9 000 € erhältlich.

2. Lohnt sich eine Hybridheizung?

Hybridheizungen lohnen sich vor allem für Haushalte mit einer bestehenden und vor allem funktionierenden Öl- oder Gasheizung. Denn laut Heizungsgesetz dürfen fossile Energieträger zur Beheizung von Gebäuden nur noch bis zum Jahr 2045 werden. Ab 2025 müssen neue Heizungen bereits zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

3. Kann ich eine Wärmepumpe mit einer PV-Anlage kombinieren?

Ja, Sie können den Strom, den Ihre PV-Anlage erzeugt, für die Versorgung Ihrer Wärmepumpe nutzen. Allerdings benötigen Sie dazu einen entsprechend dimensionierten Batteriespeicher. Dieser lässt die Wärmepumpe hybrid laufen, selbst wenn die Sonne nicht scheint. Allerdings wird die Energie der PV-Anlage nicht ausreichen, den Strombedarf komplett zu decken.

Wärmepumpe & Heizsystem