Stromfresser im Haushalt: So erkennen und reduzieren Sie versteckte Energiekosten
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Allgemein herrscht die Meinung, dass Strom immer teurer wird und man nicht viel dagegen tun kann. Tatsächlich sehen die meisten Menschen ihre Stromkosten als gegeben an und überweisen zähneknirschend jährlich mitunter hohe Beträge. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, Strom zu sparen, ohne dabei signifikante Einschränkungen in der eigenen Lebensweise zu erleben. Das Erfolgsrezept besteht vor allem darin, die Stromfresser im Haushalt zu identifizieren und zu reduzieren. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Beitrag.
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Was zählt als Stromfresser?
Als Stromfresser im Haushalt gelten Geräte, die viel Energie benötigen – selbst wenn sie nicht aktiv genutzt werden. Dadurch treiben sie die Stromrechnung in die Höhe – oft unbemerkt. Denn während der Spritverbrauch eines Autos direkt ersichtlich ist, gibt es solche Tracking-Methoden in den meisten Haushalten oft nicht.
Ein bewusster Umgang mit diesen Geräten oder deren Austausch gegen energieeffiziente Modelle kann daher erheblich zur Reduzierung des Stromverbrauchs beitragen.
Die größten Stromfresser im Haushalt
Stromfresser begegnen uns an vielen Stellen des Haushalts. Wer effektiv Strom sparen möchte, sollte sich daher bewusst mit dem eigenen Haushalt auseinandersetzen und den Verbrauch analysieren. Zu den Geräten, die (unnötig) viel Strom verbrauchen, gehören vor allem:
Kühl- und Gefriergeräte
Kühl- und Gefriergeräte laufen 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Dass dafür viel Energie benötigt wird, ist klar. Doch wie viel das tatsächlich ist, wissen die wenigsten. Mit einem jährlichen Verbrauch von etwa 330 kWh zählt der Kühlschrank mit Gefrierfach zu den größten Stromfressern im Haushalt.
Bei einem Strompreis von knapp 30 Cent pro kWh für 2025 ergibt sich ein Betrag von knapp 120 Euro pro Jahr. Allerdings ist anzumerken, dass in vielen Haushalten oft noch alte, ineffiziente Geräte im Einsatz sind, deren Verbrauch höher ist. Und Modelle wie Side-by-Side-Kühlschränke mit vielen Funktionen, die den Alltag in der Küche revolutionieren, verbrauchen gut und gerne bis zu 500 kWh pro Jahr.
Der Verbrauch lässt sich vor allem senken, indem man die Temperatur richtig einstellt: Der Kühlschrank sollte auf etwa 4–7 °C und das Gefrierfach auf −18 °C eingestellt werden. Zudem sollte das Gefrierfach regelmäßig abgetaut werden, da dies den Energieaufwand und somit auch die Stromkosten senkt.
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Waschmaschine und Trockner
Waschmaschinen und vor allem Trockner gelten als die größten Stromfresser im Haushalt. Gerade in Mehrpersonenhaushalten laufen diese Maschinen mehrmals wöchentlich, wenn nicht sogar täglich. Hier lohnt sich eine neue hochwertige und energieeffiziente Waschmaschine besonders. Diese benötigt in der Regel weniger Wasser und somit auch weniger Strom zum Aufheizen. Durch den Umstieg sparen Sie pro Jahr über 50 Euro. Die Kosten für den Gerätewechsel amortisieren sich rasch. Alternativ können Sie Geld sparen, indem Sie bei kälterem Wasser waschen – das ist genauso wirksam.
Gleiches gilt für den Trockner. Wenn Sie nicht auf ein neues, sparsameres Modell umsteigen können oder wollen, sollten Sie den Trockner immer voll beladen und die Wäsche direkt nach dem Programmende entnehmen. Am meisten sparen Sie, wenn Sie die Wäsche einfach auf der Leine trocknen lassen.
Unterhaltungselektronik
TV-Geräte, Computer und vor allem Spielekonsolen sind heimliche Stromfresser im Haushalt. Vor allem PlayStation und Co. gehen ins Geld: Eine moderne Spielekonsole verbraucht im Schnitt rund 200 kWh Strom pro Jahr, was bei einem Strompreis von 39 Cent pro kWh etwa jährliche Kosten von etwa 78 Euro bedeutet.
Fernseher kosten deutsche Haushalte im Schnitt 45,- Euro pro Jahr, je größer die Bildschirmdiagonale, desto höher sind der Stromverbrauch und der jährliche Betrag. Vor allem, wenn Sie die Geräte im Stand-by-Modus laufen lassen, steigen die Kosten. Schalten Sie die Geräte daher immer aus. Alternativ können Sie auch eine Steckdosenleiste mit Ein- und Ausschaltknopf nutzen.
Übrigens: Der WLAN-Router sorgt nicht nur für Zugang zum Internet, sondern verursacht auch zusätzliche Kosten.. Knapp 50 Euro macht der Stromverbrauch dafür pro Jahr aus. Sie können sparen, wenn Sie den Router über Nacht ausschalten.
Beleuchtung
Beleuchtung ist ebenfalls ein typischer Stromfresser Haushalt – vor allem, wenn sie dort aktiviert wird, wo sie nicht benötigt wird. Die Kosten lassen sich vor allem durch den Umstieg auf sparsame LED-Lampen oder Smart-Home-Lösungen, die die Beleuchtung automatisiert steuern, reduzieren. Schalten Sie das Licht unbedingt aus, wenn Sie den Raum für längere Zeit verlassen.
Stromfresser aufspüren – so geht’s!
Man muss sich erst einmal bewusst machen, womit man viel Strom verbraucht, um ihn an den richtigen Stellen einsparen zu können. Mit speziellen Messgeräten an den Steckdosen können Sie den Stromverbrauch der einzelnen Geräte ermitteln. Alternativ können Sie einen Blick auf das Produktdatenblatt werfen. Dort geben Hersteller an, wie hoch der Stromverbrauch des jeweiligen Geräts ist.
Moderne Lösungen gegen Stromfresser: PV-Anlagen und Speicher
Ein sparsamer und nachhaltiger Umgang mit Energie ist eine Möglichkeit, die eigenen Stromkosten zu reduzieren. Eine andere, weit wirksamere, besteht darin, die Energie der Sonne zu nutzen – und zwar fast kostenlos. Möglich machen das PV-Anlagen. Diese finden sich mittlerweile auf immer mehr Dächern.
Sie können den Kostenspar-Effekt maximieren, indem Sie einen Stromspeicher nutzen. Denn dieser macht es möglich, den Strom, der vorübergehend nicht benötigt wird, für später zu konservieren. Während eine herkömmliche PV-Anlage den Strombezug aus dem Netz um etwa 30–35 % reduziert, erhöht ein Speicher diesen Wert auf bis zu 70 %. Speicher mit einem modernen Batteriemanagementsystem (BMS) optimieren die Lade- und Entladezyklen automatisch, verlängern die Lebensdauer der Batterie und sind somit eine lohnende Investition.
Wenn Sie auf der Suche nach dem passenden Modell für Ihre individuelle Situation sind, werden Sie hier fündig.
Fazit
Haushaltsstromfresser sind oft versteckt, ihre Kosten summieren sich jedoch enorm. Wer die Stromfresser in den eigenen vier Wänden identifiziert, kann seinen Stromverbrauch wirkungsvoll reduzieren und mehrere hundert Euro jährlich sparen.Zu den größten Stromfressern im Haushalt gehören Kühl- und Gefrierschränke sowie andere Haushaltsgroßgeräte wie Waschmaschinen oder Trockner. Hier lohnt sich der Umstieg auf neue, energieeffiziente Geräte.
Eine weitere Möglichkeit ist die Installation einer PV-Anlage mit Batteriespeicher, um den (teuren) Bezug von Strom aus dem Netz zu reduzieren.
Wer seinen Stromverbrauch senkt, schont Ressourcen und reduziert seinen persönlichen CO2-Fußabdruck – und deckelt die Stromrechnung.
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FAQs
1. Wie kann ich im Haushalt Stromfresser finden?
Der Stromverbrauch einzelner Geräte ist auf dem jeweiligen Produktdatenblatt ersichtlich. Auch die vorgeschriebenen Energieeffizienzklassen verschaffen Ihnen einen Eindruck vomStrombedarf. Zudem können Sie Strommessgeräte verwenden. Solche Messgeräte können Sie im Baumarkt kaufen oder einfach bei Ihrer Verbraucherzentrale ausleihen.
2. Welche Haushaltsgeräte verbrauchen am meisten Strom?
Elekroherde verbrauchen zwar viel Strom, zählen aber nicht zu den Stromfressern im Haushalt, anders ist das bei Gefrier- und Kühlschrank. Diese können die Stromrechnung schnell in die Höhe treiben. Gleiches gilt für Waschmaschinen, Trockner und Unterhaltungselektronik. Vor allem ältere Geräte sollten Sie daher gegen energieeffiziente Modelle austauschen.