Sie wollen Transparenz und Kontrolle im Haushalt? Lernen Sie, wie Sie Ihren Stromzähler auslesen
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Wissen Sie, was Sie für Ihren Strom bezahlen? Gut. Aber wissen Sie auch, wie viel Strom Sie verbrauchen? Wenn nicht, werfen Sie am besten einen Blick auf Ihren Stromzähler. Dieser verschafft Ihnen mit einem Blick Auskunft über Ihren Energieverbrauch – und auch Ihrem Energieversorger. Dieser bittet Sie jährlich um eine Auskunft, auf deren Basis Ihre Stromrechnung erstellt wird. Wie Sie Ihren Stromzähler auslesen und welche unterschiedlichen Arten es gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Was ist ein Stromzähler?
Ein Stromzähler misst den Energieverbrauch eines Gebäudes. Er ist in jedem Privathaushalt zu finden. Gemessen wird die Menge des genutzten Stroms in der Einheit Kilowattstunden (kWh), und der tatsächliche Verbrauch wird in der Regel einmal im Jahr abgelesen.
Mittlerweile gibt es sehr unterschiedliche Stromzähler-Arten zur Auswahl. Aufgrund neuer Gesetze gibt es inzwischen verschiedene Stromzähler-Technologien. Zu den bekanntesten Stromzähler-Arten gehört der Ferraris-Zähler, den Sie wahrscheinlich schon einmal gesehen haben. Das nach seinem Erfinder benannte Gerät ist der Klassiker unter allen Stromzählern und funktioniert mit Metallrädern, auf denen sich Ziffern befinden, die sich je nach Stromverbrauch schneller oder langsamer drehen. Eine Variation des Ferraris-Zählers ist der Doppeltarifstromzähler.
Um welche Immobilie handelt es sich?
2025, das Jahr des Smart Meters
Stromzähler sind bei weitem keine neue Erfindung. Seit ihrer Einführung im späten 19. Jahrhundert dienen sie dazu, den Energieverbrauch in Haushalten, Unternehmen und Industrieanlagen zu messen und transparent darzustellen. Allerdings wurden sie laufend weiterentwickelt. Inzwischen gibt es auch digitale Stromzähler zum Auslesen. Anders als bei den analogen Geräten müssen keine Differenzen mehr kalkuliert werden, um den Verbrauch zu messen. Seit Beginn dieses Jahres gibt es aber noch eine wichtige Neuerung: den Smart Meter Stromzähler.
Ein Smart Meter ist ein moderner Stromzähler, der die Stromleistung eines Haushalts sowie den Stromverbrauch im Zeitverlauf erfassen kann. Bei diesem intelligenten Messsystem sorgt eine integrierte Schnittstelle für den Datenaustausch mit dem Stromanbieter und dem Netzbetreiber. Die können den digitalen Stromzähler auslesen und analysieren, um Verbrauchsmuster zu erkennen und mehr Planungsmöglichkeiten zu haben.
Für bestimmte Einrichtungen, etwa Verbraucher mit einem Jahresverbrauch von über 6.000 kWh oder Haushalten mit PV-Anlage, ist die Installation eines Smart Meters seit Beginn des Jahres Pflicht.
Warum ist das Stromzähler-Auslesen wichtig?
Einmal im Jahr werden Verbraucher durch ihren Messstellenbetreiber – in der Regel ist dies der örtlich zuständige Netzbetreiber – dazu aufgefordert, ihren Stromzähler abzulesen und den aktuellen Zählerstand zu melden. Auf Basis dieser Werte erstellt der Lieferant die Stromrechnung und kalkuliert die monatliche Abschlagszahlung. Dieser wird auch „Stromabschlag“ genannt.
Den Stromzähler auszulesen ist aber auch aus eigenem Interesse wichtig. Es ermöglicht Ihnen, Ihren Abschlag anzupassen oder Energiesparmaßnahmen einzuführen, wenn sich Ihr Stromverbrauch ändert. Auf diese Weise können Sie hohe Nachzahlungen am Ende des Jahres vermeiden.
Wie liest man einen Stromzähler richtig aus?
Das Ablesen Ihres Zählers kann je nach Zählertyp geringfügig unterschiedlich sein. Wir erklären, wie Sie Ihren analogen oder elektronischen Zähler korrekt ablesen können.
Für die korrekte Ablesung Ihres Stromzählers benötigen Sie zwei Angaben: die Zählernummer und den Zählerstand. Die Zählernummer ist wichtig, damit der verbrauchte Strom dem richtigen Gerät und damit dem richtigen Haushalt zugeordnet werden kann. Sie befindet sich häufig in der Nähe des aufgedruckten Barcodes im oberen oder unteren Bereich des Leistungsschildes.
Der Zählerstand selbst zeigt den Stromverbrauch des jeweiligen Haushalts in Kilowattstunden an. Den darauf angezeigten Wert geben Sie in die Karte für die Kundenselbstauslese an. Diese erhalten Sie direkt mit der schriftlichen Benachrichtigung zur jährlichen Stromauslese. Diese Karte schicken Sie ausgefüllt per Post an den Messstellenbetreiber zurück.
Inzwischen ist aber auch bei immer mehr Betreibern eine digitale Übermittlung möglich.
Analoge Zähler
Lesen Sie den aktuellen Zählerstand in kWh nur bis zum Komma ab, den rot eingerahmten Bereich nach dem Komma können Sie ignorieren.
Manche Zähler zeigen zwei Zählerstände an. In diesem Fall handelt es sich entweder um einen Doppeltarifzähler oder um einen Zweirichtungszähler. Davon sind Sie betroffen, wenn Sie über unterschiedliche Tarife verfügen – etwa für den normalen Stromtarif und einen speziellen Stromtarif für Ihre Wärmepumpe.
Zweirichtungszähler hingegen kombinieren Bezugszähler und Einspeisezähler in einem Gerät. Wenn Sie beispielsweise eine eigene Photovoltaikanlage betreiben, haben Sie zwangsläufig einen solchen Zweirichtungszähler.
Digitale Zähler
Digitale Stromzähler messen den Verbrauch im Gegensatz zu analogen Systemen sehr detailliert. Und: Er zeigt in der Regel keine Nachkommastelle mehr an. Den Stand können Sie im Display ablesen.
Handelt es sich um einen intelligenten Zähler, einen Smart Meter, mit Gateway (Kommunikationsmodul), müssen Sie den Zählerstand nicht ablesen. Er wird automatisch an Ihren Energieversorger kommuniziert.
Ausgelesene Daten sind bares Geld wert
Die aus Ihrem analogen oder digitalen Stromzähler ausgelesenen Daten helfen aber auch Ihnen persönlich weiter.
Wenn Sie den Stromzähler selbst – am besten monatlich – auslesen, haben Sie mehr Kontrolle über Ihre Energiekosten. Sie wissen zum einen, wie viel Sie verbrauchen und vermeiden eine böse Überraschung zum Jahresende. Zum anderen können Sie kurzfristig auf Entwicklung reagieren und Geräte mit einem hohen Energieverbrauch rechtzeitig austauschen.
Das regelmäßige Auslesen Ihres Stromzählers hilft Ihnen, Einsparpotenziale im Alltag zu erkennen, Ihren Verbrauch nachhaltig zu verändern und so und Ihre monatlichen Abschläge anzupassen.
Stromzähler sind integraler Bestandteil jedes Haushalts. Sie geben einen Überblick darüber, wie viel Strom ein Haushalt verbraucht.
Als Verbraucher werden Sie in der Regel einmal pro Jahr von Ihrem Messstellenbetreiber aufgefordert, den Zählerstand abzulesen. Unter bestimmten Umständen kann es aber auch sinnvoll sein, den Stromzähler zwischendurch abzulesen, zum Beispiel um den eigenen Verbrauch besser kennenzulernen und Energiekosten zu optimieren.
Es gibt sie in unterschiedlichen Formen – inzwischen auch digital. Sogenannte Smart Meter gehen sogar noch einen Schritt weiter: Sie sind mit einer Kommunikationseinheit ausgestattet, über die sie die gemessenen Werte versenden und Daten empfangen können. Das manuelle Ablesen von Stromzählern vor Ort, entweder durch den Messstellenbetreiber selbst oder durch den Kunden, entfällt.