Smart Meter-Pflicht: Jetzt wird alles anders

Die Art und Weise, wie wir Energie beziehen und mit ihr umgehen, ändert sich kontinuierlich. Folglich vergeht kaum ein Jahr ohne neue Gesetze, Auflagen oder Anpassungen. Das Jahr 2025 bringt die Smart Meter-Pflicht. Der Einbau intelligenter Stromzähler ist seit Jahresbeginn gesetzlich vorgeschrieben. Doch wer genau ist verpflichtet, wann wird der Einbau fällig und welche Kosten und Vorteile kommen auf Sie zu? Die Antworten darauf erhalten Sie in diesem Beitrag.

Was sind Smart Meter?

Smart Meter oder Smart Meter Stromzähler sind Stromzähler der nächsten Generation. Intelligente Geräte, die weit mehr können, als die herkömmlichen analogen Geräte und sogar über mehr Fähigkeiten verfügen als digitale Stromzähler.

Ein Smart Meter ist ein intelligentes Messsystem, das nicht nur den Stromverbrauch erfassen kann, sondern diesen auch direkt an den Messstellenbetreiber übermittelt. Das ist möglich dank eines integrierten Kommunikationsmoduls (Gateway). Die Daten können dann vom Messstellenbetreiber an den Stromversorger und den Netzbetreiber weitergegeben werden. Und das kontinuierlich: Alle 15 Minuten wird der Stromverbrauch gemessen und übermittelt.

Die Kommunikation funktioniert dabei aber in beide Richtungen. Dadurch soll unter anderem die Möglichkeit bestehen, Geräte in einem Smart Home dann automatisch ein- oder auszuschalten, wenn der Strom günstiger angeboten wird. Angesichts der derzeit hohen Energiepreise könnte dies für viele Haushalte ein guter Anreiz sein, um Kosten zu sparen. Und: Durch den direkten Austausch fällt das jährliche Stromzähler-Auslesen weg.

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Warum gibt es die Smart Meter-Pflicht?

Im Rahmen des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende wurde der Einbau von Smart Metern zur Pflicht. Allerdings gilt dies nicht sofort für alle Haushalte. Die Umstellung auf die digitalen Messeinrichtungen wird nach und nach umgesetzt und soll bis zum Jahr 2032 abgeschlossen sein, sodass jeder Haushalt bis dahin über einen entsprechenden Zähler verfügt.

Allerdings gehören analoge Stromzähler der Vergangenheit an. Wer also noch einen analogen Stromzähler nutzt, wird in den kommenden Jahren auf ein modernes Messsystem umsteigen müssen. Der Einbau wird vom Messstellenbetreiber durchgeführt.

Der Grund für die Smart Meter-Pflicht liegt in der Notwendigkeit, die Energiewende voranzutreiben und die Energieinfrastruktur zu modernisieren. Denn moderne und intelligente Messsysteme (Smart Meter) ermöglichen nicht nur eine transparente und effiziente Erfassung des Stromverbrauchs. Sie fördern die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz und tragen zur Netzstabilität bei.

Vorteile für Energieversorger und Privathaushalte

Insbesondere in Zeiten schwankender Einspeisung aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie sind Smart Meter eine wichtige Komponente zu mehr Energieeffizienz. Aber auch für die Haushalte gibt es einige Vorteile: Mit einem Smart Meter bekommen Sie einen genaueren Überblick über Ihren Stromverbrauch. Da die Verbrauchsdaten bis zu 24 Stunden gespeichert werden, können Sie Geräte mit hohem Energiebedarf leichter identifizieren und ggf. handeln. Und: Smart Meter bieten Ihnen die Möglichkeit, dynamische Stromtarife in Ihrem Haushalt zu nutzen.

Privathaushalte können so den eigenen Energieverbrauch maximieren, bzw. die Kosten für Strom aus dem Netz minimieren. Denn durch strategische Planung, etwa bei der Nutzung von Wallboxen oder Haushaltsgroßgeräten, lässt sich der Strom dann beziehen, wenn er am günstigsten ist.

Für wen gilt die Smart Meter-Pflicht?

Ab 1. Januar 2025 wird in Deutschland die Smart-Meter-Pflicht eingeführt. Diese gesetzliche Vorgabe betrifft eine große Zahl von Haushalten und Unternehmen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung digitalisierte Energieversorgung. Verpflichtend ist ab dann die Umrüstung auf Smart Meter für alle Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden oder einer Photovoltaik-Anlage mit mehr als sieben Kilowatt installierter Leistung. Das sieht das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende vor.

Und auch Haushalte mit einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung, wie einer Wärmepumpe oder einer Nachtspeicherheizung, gelten die Smart Meter-Pflicht. Wer nicht warten möchte und sich ab 2025 freiwillig einen Smart Meter einbauen lassen möchte, muss dafür bezahlen. Die Preisobergrenze liegt bei einmalig 30 Euro.

Es kann allerdings sein, dass zusätzliche Kosten entstehen, wenn für die Installation der modernen Messeinrichtung oder des intelligenten Messsystems ein Umbau des Zählerschranks erforderlich ist. Diese zusätzlichen Kosten müssen Sie in voller Höhe selbst tragen.

Herausforderungen der Smart Meter-Pflicht

Kosteneinsparungen durch effizienteren Energieeinsatz, Förderung der Energiewende, Verbesserung der Netzstabilität – Vorteile von Smart Metern gibt es viele. Aber trotz dieser zahlreichen Vorteile, die die Einführung von Smart Metern mit sich bringt, gibt es auch einige Herausforderungen.

Technische Herausforderungen

Eine der größten Hürden bei der flächendeckenden Einführung von Smart Metern sind die technischen Anforderungen. Die Installation neuer Geräte ist zeit- und kostenaufwändig. Und obwohl die Kosten für Privathaushalte auf 20 bzw. 30,- Euro gedeckelt sind, können die Zusatzkosten auf die Verbraucher umgelegt werden. Gleiches gilt auch für spätere Wartungs- und Betriebskosten. Zudem ist die Umstellung auf Smart Meter oft mit einer gewissen technischen Komplexität verbunden, was insbesondere für ältere oder weniger technikaffine Verbraucher eine Herausforderung darstellt.

Datenschutz und Sicherheit

Smart Meter sammeln kontinuierlich detaillierte Verbrauchsdaten, die Rückschlüsse auf das Verhalten und die Lebensgewohnheiten der Nutzer zulassen. Das kann mitunter gefährlich sein. Denn die automatische Datenübertragung birgt theoretisch Risiken wie Datenmissbrauch oder Hackerangriffe. Zwar müssen Messstellenbetreiber ihre Systeme nach dem IT-Sicherheitsgesetz vor Manipulation und Zugriffen von außen schützen. Aber eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nie.

Soziale Akzeptanz

Neuerungen, insbesondere, wenn sie verpflichtend sind, werden immer erstmal kritisch gesehen. So stehen manche Menschen der Einführung der Smart Meter skeptisch gegenüber, da sie die Notwendigkeit der neuen Technologie hinterfragen. Auch fühlen sich manche durch die kontinuierliche Datenerhebung überwacht oder eingeschränkt. Mit klarer Kommunikation und umfassender Aufklärung lassen sich diese Bedenken aber aus der Welt schaffen.

Obwohl der Begriff „Pflicht“ immer erstmal negativ behaftet ist, kann man sagen, dass Smart Meter für Netzbetreiber, Energiedienstleister und Verbraucher zahlreiche Chancen bieten. Mit der Echtzeitmessung des Stromverbrauchs erhöhen sie die Transparenz und geben Anreize für Verbraucher und Gewerbetreibende, Energieeffizienzmaßnahmen durchzuführen. Zudem bieten intelligente Stromzähler neue Möglichkeiten für Smart Home-Anwendungen sowie Smartphone-Apps und Ablesetermine vor Ort entfallen.

Verpflichtend ist die Installation ab 2025 für Haushalte mit einem Stromverbrauch von über 6.000 kWh pro Jahr oder einer Photovoltaikanlage mit mehr als sieben Kilowatt Leistung. Organisiert wird die Installation vom Messstellenbetreiber.

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