Stromverbrauch von Klimaanlagen: Kosten und Einsparmöglichkeiten

Die Sommer werden immer heißer, der Juli 2023 war der heißeste, der jemals gemessen wurde. Folglich wächst die Nachfrage nach Raumkühlung rasant. Ganz oben auf der Liste der Optionen: Eine Klimaanlage. In den USA oder Asien sind sie aus dem Alltag längst nicht mehr wegzudenken, aber auch bei uns in Deutschland steigt ihre Verbreitung. Diese sind inzwischen schon für wenig Geld zu haben. Nur, wie sieht es eigentlich mit dem Stromverbrauch einer Klimaanlage aus? In diesem Blog verraten wir es Ihnen.

Wie viel Strom verbraucht eine Klimaanlage?

Der Stromverbrauch einer Klimaanlage lässt sich nicht pauschal beurteilen und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die Größe oder das Alter. Wie auch bei allen anderen Geräten im Haushalt werden neue, moderne Geräte immer energieeffizienter.

Ein neues, energieeffizientes Gerät mit einer Kühlleistung von verbraucht stündlich etwa 0,5–0,8 kWh. Bei 8 Stunden täglicher Nutzung im Sommer wären das ca. 120–190 kWh pro Monat. Nimmt man den aktuellen Strompreis von 39 Cent pro kWh, macht das ca. 50,- Euro pro Monat.

Ältere Modelle können gut und gerne 1,0–1,2 kWh pro Stunde verbrauchen. Bei der gleichen Laufzeit macht das zwischen 240 und 280 kWh im Monat. Verwendet man wieder den Strompreis von 39 Cent pro kWh, liegen die monatlichen Gesamtkosten schon bei 90,- Euro oder mehr.

Das ist kein kleiner Betrag, der wahrscheinlich einen großen Unterschied auf der Stromrechnung machen wird. Selbst andere als Stromfresser verschriene Geräte wie der Kühlschrank verbrauchen mit 200 kWh dieselbe Menge Strom im Monat. Wobei Klimaanlagen allerdings nur wenige Wochen pro Jahr benutzt werden.

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Auswirkungen des Stromverbrauchs auf die Umwelt und die Stromkosten

Um den steigenden Temperaturen zu begegnen und Büro- oder Privaträume zu kühlen, greifen viele Menschen zu Klimaanlagen. Das mag helfen, was dabei aber oft übersehen wird: Diese heizen das Klima weiter auf. Denn der Strom für Klimaanlagen kommt (weltweit) immer noch zu einem Großteil aus fossilen Rohstoffen wie Öl oder Gas. Bei deren Verbrennung entstehen Treibhausgase, die wiederum die Atmosphäre erhitzen. Ein Teufelskreis.

Gerade vor dem Hintergrund des immensen Strombedarfs stellt sich mancher die Frage, ob eine Investition in eine Klimaanlage noch vertretbar ist. Allerdings macht – zumindest in Deutschland – die aktuell auf Hochtouren laufende Energiewende Hoffnung. Immer mehr Strom stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Dieser lässt sich nahezu CO₂-neutral produzieren – und zwar auch eigenständig.

PV-Anlagen werden auch auf eigenen Dächern immer beliebter. Und für alle, die kein eigenes Dach haben, stellen Balkonkraftwerke eine spannende Alternative zum Stromsparen dar. Bis zu 20 % des Grundbedarfs kann ein solches Balkonkraftwerk decken, bei einer PV-Anlage sind es sogar über 50 %. Bedenkt man die attraktiven Förderungen, mit denen sich der Anschaffungspreis schnell relativiert, sind diese Anlagen ein lohnendes Investment.

Effizienzsteigerung und stromsparende Nutzung

Moderne Klimaanlagen setzen zunehmend auf innovative Technologien, um den Stromverbrauch zu senken. Dazu zählt zum Beispiel die Inverter-Technologie. Ein Inverter-Klimagerät, oder kurz ein Inverter, ist eine spezielle Art Klimaanlage (Split-Klimaanlage), die smart arbeitet, indem sie die ausgegebene Leistung dem benötigten Bedarf anpasst. Die Höchstleistung wird daher nicht dauerhaft ausgegeben, sondern nur solange es nötig ist.

Aber auch intelligente Steuerungen, etwa smarte Thermostate oder Sensoren, können den Betrieb effizienter gestalten. Damit läuft die Klimaanlage beispielsweise nur bei bestimmten Temperaturen, zwischen bestimmten Uhrzeiten oder Sonneneinstrahlung.

Aber auch bei älteren Geräten lässt sich der Stromverbrauch reduzieren – etwa indem man die Temperatur anders einstellt. Schließlich erhöht jedes Grad weniger den Klimaanlagen-Verbrauch um etwa 6 %. So kann ein Unterschied von 4 Grad im Raum einen um 24 % höheren Stromverbrauch bedeuten. Überlegen Sie sich, wie kalt der Raum wirklich sein muss. Meist werden schon 24 Grad als angenehm empfunden.

Auch die regelmäßige Wartung der Klimaanlage kann einen Unterschied auf der Stromrechnung ausmachen. Saubere Filter und ein gut gewartetes System gewährleisten, dass die Klimaanlage effizient arbeitet. Verstopfte Filter auf der anderen Seite erhöhen den Verbrauch und verkürzen die Lebensdauer. Abgesehen davon sorgen sie für zu viel Staub in der Luft, was schädlich für die Gesundheit sein kann.

Alternative Kühlmethoden

Klimaanlagen kühlen das eigene Zuhause. Das ist angenehm, kostet aber auch Geld. Und vor allem, wenn die Stromkosten kontinuierlich steigen, stellt sich die Frage, ob die Kosten mit dem Nutzen in Einklang stehen. Sicher, niemand schläft gerne im Sommer in einem aufgeheizten Schlafzimmer, aber es gibt andere Möglichkeiten, das eigene Zuhause im Sommer zu kühlen.

  • -Bis zu gewissen Temperaturen kann das Öffnen von Fenstern in der Nacht kühle Luft hereinlassen und so helfen, den Raum zu kühlen. Und tagsüber können Fensterläden, Jalousien und Markisen das Eindringen der heißen Sonnenstrahlen in die Räume wirksam verhindern.
  • -Hängen Sie feuchte Tücher – vorher in kaltes Wasser tauchen – im Raum auf, zum Beispiel ausgebreitet auf einem Wäscheständer oder über Stuhllehnen. Diese entziehen dem Raum die Wärme und senken die Temperatur.
  • -Sie können auch Pflanzen zum Kühlen eines Raumes nutzen. Pflanzen kühlen, indem sie durch Verdunstung Feuchtigkeit an die Luft abgeben und so die Zimmertemperatur reduzieren.

Neben diesen „Passive Kühlungstechniken“ gibt es noch weitere Möglichkeiten. Dazu zählen zum Beispiel Wärmepumpen mit Kühlfunktion. Obwohl es komisch klingen mag, kann eine Wärmepumpe auch kühlen und dadurch die Raumtemperatur senken. Sie transportiert Wärme aus dem Innenraum nach außen – und das Ganze äußerst energieeffizient.

Auch ein Verdunstungskühler kann eine Option sein. Dieses ist mobil, kann überall aufgestellt werden, bringt Wasser zum Verdunsten und gibt gekühlte Luft in den Raum ab. Im Vergleich zu „echten“ Klimaanlagen zeichnen sich diese Geräte durch einen wesentlich geringeren Stromverbrauch und zumeist auch einen deutlich geringeren Kaufpreis aus.

Klimaanlagen mögen in Zeiten, in denen jedes Jahr neue Temperaturrekorde aufgestellt werden, alternativlos erscheinen. Aber auch, wenn sie über die Jahre immer effizienter und sparsamer geworden ist, ist der Stromverbrauch einer Klimaanlage nicht zu unterschätzen. Dabei gibt es längst andere Möglichkeiten, Privat- oder Geschäftsräume zu kühlen – etwa passive Kühltechniken, Wärmepumpen oder Verdunstungskühler.

Wer dennoch nicht auf eine Klimaanlage verzichten will, kann mit einer PV-Anlage oder einem Balkonkraftwerk Stromkosten sparen. Für diese Anlagen gibt es aktuell auch staatliche Subventionen, welche die Anschaffung attraktiv machen.

EcoFlow

EcoFlow bietet innovative Heimspeicherlösungen an, die es Haushalten ermöglichen, ihre Energieversorgung zu optimieren und unabhängig vom Stromnetz zu werden. Seit der Gründung 2017 bietet EcoFlow Heimspeicherlösungen in über 85 Märkten. Die Heimspeicherlösungen von EcoFlow sind speziell dafür konzipiert, überschüssige Energie, die beispielsweise durch Solaranlagen erzeugt wird, effizient zu speichern und bei Bedarf abzurufen.