Der Preis eines 20 kWh Stromspeichers: Was Sie vor der Anschaffung beachten sollten
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Stromspeicher und PV-Speicher sind moderne Technologien, die es ermöglichen, überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der effizienten Nutzung erneuerbarer Energien wie Solar- oder Windkraft. Und das nicht nur im industriellen Umfeld oder auf Bundesebene. Auch als Privatperson kann die Investition in einen Stromspeicher sinnvoll sein. Hier erfahren Sie alles über den Preis eines Stromspeichers mit 20 kWh und ob er sich für Sie lohnt.
Welche Haushalte oder Betriebe profitieren besonders von einem 20 kWh Stromspeicher?
Bei der Berechnung der Speicher-Größe für Stromspeicher und PV-Anlagen gibt es eine Reihe von wichtigen Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Diese Faktoren beeinflussen die optimale Kapazität des Speichers und gewährleisten eine effiziente Nutzung der gespeicherten Energie. Nur so rechnet sich auch der Preis eines Stromspeichers von 20 kWh.
Wie groß der Speicher sein sollte, ist vom Stromverbrauch und der Anlagengröße abhängig. Erst ab einer PV-Leistung von mindestens 0,5 kW pro 1000 kWh Stromverbrauch pro Jahr macht ein Stromspeicher Sinn. Bei der Größe sollte man sich immer am eigenen Verbrauch orientieren.
Wer denkt, dass man sich Zweifelsfalls lieber einen größeren Speicher zulegen soll, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, macht einen Fehler. Ein zu großer Speicher wird im Sommer bzw. bei gutem Wetter nie vollständig ent- und im Winter nie vollständig geladen. Die Überdimensionierung von Speichergrößen beeinträchtigt daher die Wirtschaftlichkeit, eine Unterdimensionierung schränkt das Einsparpotenzial an Stromkosten ein.
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Was kosten 20 kWh Stromspeicher?
Der Preis für einen 20 kWh Stromspeicher liegt in der Regel zwischen 18.000 und 40.000 Euro. Er ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, etwa der verwendeten Akku-Technologie, dem Hersteller, Qualität und Langlebigkeit oder dem Funktionsumfang. Diese Kriterien sollten Sie bei der spezifischen Auswahl eines PV-Batteriespeichers miteinbeziehen und nicht nur auf Kosten und Speicherkapazität Wert legen. Auch Reparatur- und Recyclingfreundlichkeit, Möglichkeiten zur Rücknahme am Ende der Lebensdauer sowie Serviceangebote des Herstellers sollten in die Überlegung mit einfließen.
Eine Kapazität von 20 kWh rechnet sich erst bei einem Mehrfamilienhaus und einem kleinen Betrieb. Ein Speicher für ein typisches Einfamilienhaus sollte eine Kapazität zwischen 5 und 15 kWh haben. Zwar kosten Batteriespeicher dieser Größenordnung durchschnittlich 600 bis 800 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität, allerdings sind kleinere Speicher verhältnismäßig teurer als große Solarstromspeicher.
Kleine Batteriespeicher mit nur 5 bis 7 kWh Speicherkapazität kosten etwa 4.000 – 5.500 Euro, sind aber für ein Einfamilienhaus völlig ausreichend. Die meisten dieser Speicher bestehen aus Lithium-Ionen-Akkus, die sich durch eine hohe Energiedichte und geringen Platzbedarf auszeichnen. Ihre lange Lebensdauer und der geringe Wartungsaufwand machen sie zu idealen Speicherlösungen.
Technologische Entwicklungen und zukünftige Trends bei 20 kWh Stromspeichern
Die Preise für Stromspeicher sind in den vergangenen Jahren ordentlich gesunken. Hauptgrund für die sinkenden Speicherpreise ist die steigende Nachfrage und die infolgedessen entstehende Massenproduktion. Das macht es möglich, Stromspeicher in großen Fabriken und zu günstigen Konditionen zu produzieren. Nur, wie geht es zukünftig weiter?
Mit der zunehmenden Integration von Elektromobilität und intelligenten Energiemanagementsystemen werden Stromspeicher in der Zukunft immer wichtiger. Vor allem aber die Transformation der deutschen Energieversorgung auf erneuerbare Energien verstärkt nur die Relevanz und treibt die Entwicklungen im Bereich Stromspeicher weiter voran. Es ist davon auszugehen, dass die Technologie immer besser wird. Die Effizienz der Speichersysteme steigt, die Preise bleiben konstant oder sinken sogar. Das wirkt sich auch auf den Markt für Privatpersonen aus.
Denn kleinere Lösungen profitieren von den technologischen Entwicklungen genauso wie große Anlagen. Stromspeicher werden noch eine wichtigere Rolle im Smart Home Bereich spielen und die Preise weiterhin sinken lassen.
Förderungen und Zuschüsse für 20 kWh Stromspeicher: Was ist möglich?
Mit einem Solarstromspeicher können Sie Solarstrom zwischenspeichern und so mehr Solarstrom nutzen. Das klingt sinnvoll – und ist es auch. Mit einem solchen Speicher holen Sie das Maximum aus Ihrer PV-Anlage und machen sich unabhängig. Damit sich aber der Preis für Ihren Stromspeicher, ob 50 kWh, 20 kWh oder 10 kWh rechnet, gilt es ein paar Dinge zu beachten.
Dazu gehören unter anderem die Größe des Speichers, die Eigenverbrauchsquote, die zu erwartenden Strompreise für 2025 sowie die Kosten für Installation und Wartung. Auch staatliche oder regionale Förderungen und Zuschüsse können eine Rolle spielen und die Investition rentabler machen.
Seit Auslaufen des KfW-Förderprogramms 275 Ende 2018 gibt es allerdings keine bundesweite Förderung speziell für Stromspeicher mehr. Aktuell gibt es Programme, die, je nach Bundesland, Zuschüsse von bis zu 5.000 bis 10.000 Euro bieten können, abhängig von der Region und den spezifischen Förderkriterien. Und: Nicht nur in den Bundesländern, auch auf kommunaler Ebene gewinnt das Thema Speicherförderung an Bedeutung. Informieren Sie sich daher bei Ihrer Stadt oder Kommune über Förderungsmöglichkeiten.
Diese Zuschüsse können einen Teil der Anschaffungs- und Installationskosten abdecken und die Rentabilität der Investition deutlich verbessern. Wenn der Preis für den Stromspeicher mit 20 kWh knapp 30.000 Euro beträgt, rechnet sich die Anlage ohne Förderungen schon nach ca. 10 Jahren.
Grundsätzlich gilt: Der Kauf eines Stromspeichers lohnt sich, wenn die Einnahmen durch den Speicher innerhalb seiner Lebensdauer die Investitionskosten des Speichers wieder ausgleichen. Die richtige Wahl der Speicher-Größe ist daher entscheidend, um eine effiziente Nutzung der erzeugten Energie zu gewährleisten und den finanziellen Nutzen zu maximieren. Ein gut dimensionierter Batteriespeicher kann dazu beitragen, den Eigenverbrauch von Solarstrom zu maximieren, die Netzabhängigkeit zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage zu verbessern.
Obwohl der Preis für einen 20 kWh Stromspeicher anfangs hoch erscheinen mag, amortisieren sich die Kosten von 28.000 Euro schnell. Allerdings ist ein Speicher dieser Größe für Privathaushalte nicht rentabel. Hier ist eine Speichergröße von nur 5 bis 7 kWh völlig ausreichend. Der Preis dafür liegt im Schnitt bei knapp 5.000 Euro.