Technik und Preis für 50-kWh-Stromspeicher in der Übersicht
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Da immer mehr Strom durch erneuerbare Energien erzeugt wird, wird es notwendig, die gewonnene Energie zu speichern. Speicherlösungen für Strom und Photovoltaikanlagen gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Nur, welche Speicherlösung ist die richtige für den persönlichen Bedarf? Was kosten Speicherlösungen und rechnet sich der Preis für einen Stromspeicher von 50 kWh in der Anschaffung? Hier erfahren Sie es!
Was sind Stromspeicher mit 50 kWh?
Wenn Strom produziert, aber nicht genutzt wird, muss dieser gespeichert werden. Das geschieht mittels Stromspeichern.
Scheint die Sonne, produziert eine PV-Anlage oder ein Balkonkraftwerk Strom. Nur: Darauf haben wir keinen Einfluss. Es gibt Regentage, wo sich die Sonne nicht blicken lässt, und folglich kaum Strom erzeugt wird. Auch im Winter, bei weniger Sonnenstunden erreichen die Anlagen nicht den maximalen Output – den kWP. Um diese „trüben Zeiten“ zu überbrücken, gilt es, den erzeugten, aber nicht genutzten Strom zu speichern.
Je nach Anforderungen, stehen dabei Stromspeicher unterschiedlicher Größe zur Verfügung:
- -Einfamilienhäuser profitieren oft schon von Speichern zwischen 3 kWh und 10 kWh, um den täglichen Energiebedarf zu decken.
- -Mehrparteienhäuser benötigen größere Kapazitäten, wie z.B. 20 kWh bis 30 kWh, um den Energiebedarf mehrerer Haushalte zu bewältigen.
- -Gewerbebetriebe oder Fabriken bedürfen je nach Größe und Energieverbrauch sogar Speicher im Bereich von 50 kWh bis zu 1000 kWh, um den Effekt zu maximieren.
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Preise von 50-kWh-Stromspeichern: Ein Überblick
Die durchschnittlichen Kaufpreise von Heimspeichern sind in den letzten Jahren immer weiter günstiger und somit immer wirtschaftlicher geworden. Gerade im größeren Speichersegment ab 50 kWh Ladekapazität. Selbst moderne, qualitativ hochwertige Modelle in dieser Kategorie kosten inzwischen kein Vermögen mehr. Bei kleineren Heimspeichern führten Fixkosten und Anforderungen der Kunden zu weniger großen Preisschwankungen.
Je nach Hersteller, Zellchemie, Größe und Funktionalität des Stromspeichers (z.B. Notstromversorgung) ergibt sich eine hohe Diskrepanz bei den Preisen. Einfache Modelle mit einer Grundfunktionalität sind bereits ab etwa 900 €/kWh erhältlich. High-End-Speicher mit umfangreichen Features, etwa intelligenter Steuerung oder modularer Erweiterbarkeit, können deutlich teurer sein. Der Preis liegt dabei bei 1.500 bis 2.000 Euro pro kWh.
Folglich liegt der Preis für einen Stromspeicher von 50 kWh aktuell bei 45.000 bis 70.000 Euro. Um eine gute Auslastung und möglichst geringe Speicherkosten zu erreichen, sollte die vorhandene Speicherkapazität mindestens 250-mal im Jahr vollständig auf- und wieder entladen werden.
Ob die Preise für Stromspeicher von 50 kWh und anderen Größenordnungen weiter so stark sinken werden, ist nicht nur von der Nachfrage nach Solarstromspeichern abhängig, sondern auch davon, wie dynamisch sich die Akku-Technologie und die Elektromobilität entwickeln werden.
Der Preis, der letztlich auf Sie zukommt, kann aufgrund regionaler Förderprogramme und individueller Installationssituation schwanken. Und auch der Hersteller hat einen Einfluss. Unternehmen wie Tesla, BYD oder Sonnen bieten zudem Komplettpakete an, die neben dem Speicher selbst auch Komponenten wie Wechselrichter und Installations-Dienstleistungen umfassen, was sich ebenfalls auf den Preis auswirkt.
Lebensdauer und Garantie: Worauf sollte man achten?
Die Lebensdauer eines Stromspeichers wird oft in der Anzahl der vollständigen Ladezyklen (Full Cycles) angegeben. Bei hochwertigen Lithium-Ionen-Speichern liegt die Lebensdauer meist zwischen 5.000 und 10.000 Zyklen, je nach Hersteller und Modell. Zum Vergleich: Die Lebensdauer eines Smartphone-Akkus beträgt etwa 500–1.000 Zyklen.
Mit jedem Lade- und Entladevorgang nimmt die nutzbare Kapazität ab, das liegt in der Natur der Sache. Allerdings ist der Leistungsverlust überschaubar. Sie können davon ausgehen, dass nach 5.000 Zyklen noch etwa 90 % der Kapazität vorhanden sind. Wichtig: Teilentladungen zählen oft als Bruchteile eines Zyklus, was die Lebensdauer verlängern kann.
Gängige Garantien reichen von 5 bis 10 Jahren. Achten Sie vor der Anschaffung unbedingt darauf, welche Komponenten davon abgedeckt sind oder wo es ggf. Ausnahmen gibt. In manchen Fällen ist eine Leistungsgarantie inkludiert. Das bedeutet, dass der Speicher nach einer bestimmten Anzahl an Jahren noch einen festgeschriebenen Anteil seiner Kapazität liefern muss. In der Praxis sind 80 % nach 10 Jahren üblich.
Technologische Unterschiede bei 50-kWh-Speichern
Heutzutage gibt es unterschiedliche Formen an Stromspeichern am Markt:
- -Akkus basierend auf der Lithium-Ionen-Technologie sind aktuell die am weitesten verbreiteten Modelle auf dem Markt. Sie haben eine hohe Energiedichte, was bedeutet, sie sind kompakt und können viel Energie auf verhältnismäßig kleinem Raum speichern. Ihre lange Lebensdauer und der geringe Wartungsaufwand machen sie zu idealen Speicherlösungen.
- -Redox-Flow-Batterien sind eine Alternative, gerade für größere Speicherlösungen, die mehr als 50 kWh Kapazität benötigen. Sie kommen insbesondere in der Industrie oder im großen Solarpark zum Einsatz. Ihre hohe Skalierbarkeit zeichnet sie aus, zudem sind sie mit einer nahezu unbegrenzten Anzahl an Ladezyklen extrem langlebig.
- -Blei-Gel-Speicher stellen eine kostengünstige Alternative dar. Allerdings zeigt sich das im Funktionsumfang: Diese Batterien haben eine kürzere Lebensdauer, eine geringere Energiedichte, sind schwer und wartungsintensiv. Sie eignen sich zur Notstromversorgung oder als Backup-Stromspeicher in abgelegenen Gebieten.
Für Privathaushalte eigenen sich in Kombination mit einer PV-Anlage die klassischen Speicher basierend auf der Lithium-Ionen-Technologie am meisten. Wenn Sie industrielle und langfristige Anwendungen mit hohen Kapazitätsansprüchen betreiben, stellt die Redox-Flow-Speicher eine interessante Alternative dar.
Attraktive Förderungsmöglichkeiten reduzieren den Preis
Die deutsche Bundesregierung hat mittlerweile erkannt, dass die Energiewende nur dann erreicht werden kann, wenn eine Förderung der erneuerbaren Energien durchgeführt wird. Es ist daher auch im Jahr 2025 geplant, Förderprogramme im Bereich erneuerbarer Energien bereitzustellen, die den Ausbau im Bereich Photovoltaikanlagen vorantreiben.
Es wird geplant, dass die Zuschüsse für private Solaranlagen erhöht werden. Diese finanziellen Anreize machen den Wechsel und die Investition in erneuerbare Energien nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlich attraktiver und rentabler. Und das sowohl für private Haushalte wie auch für Unternehmen.
Kombiniert mit einer Solaranlage helfen Stromspeicher sich unabhängig zu machen. Daher investiert die Mehrheit der Eigenheimbesitzer und Unternehmer, die sich für eine Photovoltaikanlage entscheiden, auch in einen Stromspeicher. Ob sich die Anschaffung eines Speichers lohnt, sollten Sie dennoch immer individuell durch einen Fachbetrieb kalkulieren lassen. Sowohl aktuell als auch für das Jahr 2025 gibt es unterschiedliche Förderungen, mit denen Sie den Preis von Stromspeichern von 50 kWh oder weniger noch schneller wieder reinholen. Wechsel und die Investition zu erneuerbaren Energien rentierten sich daher immer mehr.
Wenn Sie über die Anschaffung einer Speicherlösung nachdenken, achten Sie auf die Garantiebedingungen und berechnen Sie den eigenen Bedarf. Für Einfamilienhaushalte sind Speicher bis zu 10 kWh in der Regel völlig ausreichend.