Solaranlagen-Förderung: So günstig wird es jetzt
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Mit einer PV-Anlage lässt sich Geld sparen – darüber sind sich die meisten Menschen inzwischen bewusst. Allein aus diesem Grund werden jedes Jahr aufs Neue Millionen neuer Solarmodule erzeugt. 2024 stieg die installierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland auf insgesamt 99 Gigawatt. Aber auch, wenn sich durch eine solche Anlage der eigene Strombezug signifikant reduzieren lässt, stehen die hohen Anschaffungskosten für viele Interessierte noch immer im Raum – insbesondere bei größeren Anlagen mit Stromspeicher.
In Kombination mit einem Home Energy Management System (HEMS) lässt sich der Eigenverbrauch zusätzlich optimieren, da der selbst erzeugte Strom gezielt dann genutzt wird, wenn es am rentabelsten ist. Umso wichtiger ist es, die verfügbaren Förderprogramme zu kennen und gezielt zu nutzen. Damit Sie die bestmögliche Unterstützung erhalten, erfahren Sie hier alles über die verschiedenen Förderungsmöglichkeiten.
Um welche Immobilie handelt es sich?
Welche Solaranlagen-Förderungen gibt es?
Seit Beginn des Jahres 2024 sind PV-Anlagen-Besitzer in vielerlei Hinsicht von Steuern befreit. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, Geld zu sparen. Durch die richtige Kombination aus staatlichen Zuschüssen, steuerlichen Vorteilen und regionalen Fördermitteln lassen sich die Investitionskosten für eine Solaranlage weiter senken.
Staatliche Förderungen für PV-Anlagen
Eine staatliche Förderung für Solaranlagen gibt es von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Dabei handelt es sich um eine öffentlich-rechtliche Förderbank, bei der Sie einen Kredit für ein Bauvorhaben beantragen können. Die staatliche KfW-Bankengruppe hat zur Förderung von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern das Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ aufgelegt.
Der KfW-Kredit richtet sich an private Haushalte sowie Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Die genaue Fördersumme hängt von den Gesamtkosten der Anlage ab – ein direkter Zuschuss ist in diesem Programm allerdings nicht enthalten.
Der KfW-Kredit zur Förderung von Solaranlagen steht nicht nur Privatpersonen zur Verfügung. Auch Unternehmen und Wohnbaugesellschaften können einen Antrag stellen.
Die Beantragung der KfW-Förderung im Bereich Photovoltaik ist relativ einfach.
- Mit dem KfW-Förderassistenten können Sie den Antrag vorbereiten.
- Die Antragstellung erfolgt über eine Bank oder einen Finanzierungspartner Ihrer Wahl.
- Nach Prüfung der Unterlagen durch die KfW können Sie den Kreditvertrag mit Ihrer Bank/Ihrem Finanzierungspartner abschließen und mit der Installation beginnen.
Kommunale und regionale PV-Förderungen
Über die Photovoltaik-Förderungen des Bundes hinaus sollte man sich bei seiner Stadt oder Gemeinde informieren, ob diese die Anschaffung von PV-Anlage und Batteriespeicher finanziell unterstützt. Je nach Wohnort sind teilweise bis zu 10 000 Euro möglich. Die genauen Konditionen hängen von der Photovoltaik-Leistung und -Anbringung ab. Allerdings sind die Fördermittel oftmals begrenzt. Es lohnt sich also schnell zu sein.
Auf Landesebene gibt es nur in Berlin das Zuschussprogramm SolarPLUS, in Baden-Württemberg das Förderdarlehen für Wohnen mit Zukunft sowie den Sachsenkredit Energie und Speicher. In allen anderen Bundesländern gibt es aktuell keine Förderungen vom Land.
In Bayern erhalten Sie bis zu 600 €/kWp für Volleinspeisung, 300 €/kWh für Stromspeicher und 1 000 € für Wallboxen. Zudem gibt es kommunale Programme, z. B. in München, Augsburg und Regensburg.
Die Stadt Hamburg fördert Solaranlagen, die mit begrünten Dächern kombiniert werden. Bei der Dachbegrünung kann ein Zuschuss von maximal 100 000,- Euro pro Gebäude gewährleistet werden. Die Unterkonstruktion der Solaranlage wird mit 40 bis 60 % gefördert.
Auch in Niedersachsen gibt es ebenso keine zentrale Förderung für Solaranlagen. Allerdings gibt es einen Zuschuss auf Kommunalebene. Im Rahmen des proKlima Förderprogramms gibt es in Hannover und den umliegenden Städten bis zu 9 000 Euro Zuschuss zu Photovoltaikanlagen.
EEG-Einspeisevergütung
Eine Form der Solaranlagen-Förderung ist die Einspeisevergütung. Dabei handelt es sich um eine Vergütung für Solarstrom, der von Ihrer Photovoltaikanlage produziert wird, aber nicht in Ihrem Haushalt verbraucht wird. Er wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und andernorts genutzt und ist nur für Solaranlagen-Besitzer relevant, die über keinen Speicher im Solarsystem verfügen.
Die Höhe der Einspeisevergütung hängt vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme und der Größe der Anlage ab. Für im Februar 2025 neu in Betrieb genommene Anlagen bis 10 kWp liegt die Vergütung bei 7,94 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Anlagen zwischen 10 kWp und 40 kWp erhalten 6,88 Cent/kWh. Die Vergütung wird halbjährlich für neu installierte Systeme angepasst und über einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert, was die Wirtschaftlichkeit der Anlage zusätzlich erhöht.
Sie möchten sich eine PV-Anlage mit Speicher zulegen? Dann nutzen Sie unseren Solarrechner und verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Möglichkeiten und die zu erwartenden Kosten.
Energie aus erneuerbaren Energiequellen, allen voran Solarenergie, ist die Zukunft. Deshalb unterstützt der Staat den Kauf und Betrieb von Photovoltaikanlagen. Die Förderung erfolgt prinzipiell durch einen vergünstigten Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Darüber hinaus bieten Länder und Kommunen regionale Förderprogramme für PV-Anlagen an.
Die Förderung erfolgt prinzipiell durch einen vergünstigten Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Darüber hinaus bieten Länder und Kommunen regionale Förderprogramme für PV-Anlagen an.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) finanziell zu profitieren und die eigenen Kosten zu reduzieren. EEG-Vergütung, KfW-Förderung für Photovoltaik und regionale Zuschüsse lassen sich kombinieren.

FAQs
- Welche Förderprogramme für Solaranlagen gibt es aktuell? Aktuell gibt es mehrere Möglichkeiten, die Anschaffungskosten für eine PV-Anlage zu reduzieren. Es gibt bundesweite Programme wie die KfW-Förderung und steuerliche Erleichterungen, aber auch viele regionale oder kommunale Zuschüsse. Oft werden auch Batteriespeicher und Wallboxen mitgefördert.
- Muss ich die Förderung beantragen, bevor ich die Solaranlage kaufe? Wichtig ist, dass Sie die Förderung für Ihre PV-Anlage vor dem Kauf beantragen. Eine nachträgliche Förderung ist nicht möglich. Sobald ein Kaufvertrag unterschrieben wurde oder mit dem Bau begonnen wurde, gilt das Vorhaben als „bereits umgesetzt“ und ist damit nicht mehr förderfähig.
- Wie hoch ist die Förderung für eine Photovoltaikanlage? Durch verschiedene Förderprogramme wird die Anschaffung einer PV-Anlage besonders attraktiv, da sie nicht nur die Anschaffungskosten senken, sondern auch die Amortisationsdauer verkürzen. Wie viel möglich ist, hängt von verschiedenen Faktoren, wie dem Wohnort oder dem Programm ab. Mit Steuererleichterungen können Sie mehrere tausend Euro sparen. Regionale Zuschüsse liegen oft zwischen 500 und 1 500 Euro – oder noch mehr bei Kombination mit Speicher und Wallbox.
- Kann ich mehrere Förderungen kombinieren? In den meisten Fällen lassen sich unterschiedliche Förderungsmöglichkeiten kombinieren. – zum Beispiel eine Bundesförderung mit einem lokalen Zuschuss. Sie sollten aber dennoch vorher prüfen, welche Bedingungen ggf. gelten.