Förderung für Smart Home – was ist möglich, was lohnt sich und was muss man tun, um Förderungen zu bekommen?
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Ein smartes Zuhause ist längst kein seltener Luxus mehr, sondern wird zunehmend zum Standard für energieeffizientes Wohnen. Intelligente Steuerungssysteme sparen Strom, reduzieren Emissionen und machen den Alltag komfortabler – vorausgesetzt, sie sind gut geplant und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.
Damit solche Investitionen nicht nur Ihr Zuhause verbessern, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sind, gibt es zahlreiche Förderprogramme. Der Überblick über Förderarten, Anforderungen und Fördervoraussetzungen ist allerdings gar nicht so einfach zu gewinnen. Heute erfahren Sie, welche Smart-Home-Förderungen 2025 konkret zur Verfügung stehen und wie Sie davon profitieren.
Um welche Immobilie handelt es sich?
Welche Förderung gibt es für ein Smart Home 2025 vom Staat? BAFA-Förderungen für Smart Homes
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Smart-Home-Technologien im Rahmen der „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen“. Dabei liegt der Fokus auf Maßnahmen, die den Energieverbrauch nachhaltig senken und die Gebäudeautomation verbessern. Förderfähig sind digitale Steuerungslösungen, die folgende Kriterien erfüllen:
Maßnahme oder System | Förderfähig? | Besonderheit |
---|---|---|
Intelligente Raumtemperatursteuerung | ✅ | Nur in Verbindung mit hydraulischem Abgleich |
Smarte Heizkörperthermostate | ✅ | Förderung als Einzelmaßnahme Lüftung/Heizung |
Steuerung von Wärmepumpen (z. B. PowerHeat von EcoFlow) | ✅ | Bestandteil förderfähiger Wärmepumpe |
Stromspeicher mit Netzsynchronisation (z. B. PowerOcean) | ❌ | Nur KfW-förderfähig, nicht über BAFA |
Energiemanagementsysteme mit Echtzeitsteuerung | ✅ | z. B. HEMS |
Einbau von Smart-Plugs, Sensoren, Aktoren | ❌ | Keine Förderung bei Einzelanschaffung ohne Steuerungssystem |
Das BAFA fördert Smart-Home-Elemente, wenn sie integraler Bestandteil einer Sanierungsmaßnahme oder eines Effizienzkonzepts sind. Entscheidend ist, dass die Technologie zur Effizienzsteigerung beiträgt. Eine reine Komfortfunktion reicht nicht. Förderfähig sind maximal 20 Prozent der förderfähigen Kosten, der Bonus steigt auf bis zu 25 Prozent bei Sanierungen auf Effizienzhausstandard.

Gibt es 2025 eine BAFA-Förderung für Photovoltaikanlagen?
Photovoltaikanlagen selbst sind über die BAFA nicht förderfähig – weder als Einzelmaßnahme noch als Teil der Effizienzhausförderung. Das gilt auch für die Nachrüstung mit Solarpanels, Stromspeichern oder Wechselrichtern. Wer allerdings eine Wärmepumpe installiert oder eine Heizungsoptimierung vornimmt, kann intelligente Steuerungstechnik im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen sehr wohl gefördert bekommen.
Kann ich eine BAFA-Förderung ohne Energieberater beantragen? Wie läuft der Weg bis zur Forderung ab und was ist förderfähig?
Der Weg zur Förderung sieht in der Regel so aus:
- Förderantrag stellen – vor Beginn der Maßnahme
- Bestätigung vom Fachbetrieb – Einhaltung der Anforderungen
- Installation und Umsetzung
- Verwendungsnachweis einreichen – inkl. Rechnungen und Fachunternehmererklärung
- Förderung erhalten – Auszahlung erfolgt rückwirkend
Besonders effizient und förderwürdig sind Systeme, die mit einem durchgängigen Energiemanagement arbeiten – etwa das EcoFlow HEMS. Es verbindet PV-Erzeugung, Stromspeicher und Verbrauchsgeräte auf einer Plattform und erfüllt so die Kriterien für eine systemische Optimierung.
KfW-Förderung 2025 für Smart Homes – was ist möglich?
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet mit dem Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ zinsgünstige Kredite für den Einbau von Stromspeichern und digitalen Steuerungssystemen. Förderfähig sind auch Komplettlösungen oder modulare Systeme mit intelligentem Batteriemanagementsystem und Notstromfunktion.
Darüber hinaus sind über die KfW Förderungen im Rahmen der Programme 261/262 (Effizienzhaus Sanierung/Neubau) möglich. Dabei gelten Smart-Home-Komponenten als förderfähig, wenn sie den Primärenergiebedarf senken oder das Energiemanagement verbessern. Wichtig: Die Förderkonditionen hängen stark davon ab, wie die Systeme in die Gesamtmaßnahme eingebettet sind.
Förderfähige Bestandteile sind zum Beispiel:
- Intelligente Steuerung von Stromflüssen
- Smarte Ladeinfrastruktur für E-Autos (z. B. EcoFlow PowerPulse)
- Solaroptimierte Heizlösungen mit digitaler Regelung
- Speichersysteme mit Echtzeit-Batteriemanagement
Wichtig ist, dass die Systeme aufeinander abgestimmt sind und ein messbarer energetischer Mehrwert entsteht.
Wie bekomme ich die KfW-Förderung für mein Smart Home? Was ist förderfähig?
Die Beantragung erfolgt über Ihre Hausbank oder einen Finanzierungspartner. Dafür benötigen Sie:
- eine technische Beschreibung der Maßnahme
- ggf. einen Nachweis eines Energieeffizienz-Experten
- Produktdatenblätter oder Herstellerinformationen
- Angebot und Nachweise über förderfähige Komponenten

Was bringt ein Smart Home eigentlich und was kann man alles über ein Smart Home steuern?
Ein Smart Home bedeutet: bessere Energieeffizienz, geringere Kosten und mehr Kontrolle. Mit einem durchdachten System lassen sich heute nahezu alle relevanten Komponenten eines Haushalts steuern:
- Stromverbrauch und Solarpanels
- Stromspeicher mit Batteriemanagementsystem
- Wärmepumpen und Heizungen
- Licht, Rollläden und Sicherheitstechnik
- E-Auto-Ladung, Warmwasser und Lüftung
Solche Systeme revolutionieren die Energieversorgung zuhause – weg von der reinen Erzeugung, hin zur Echtzeitsteuerung mit minimalem Aufwand. Ziel ist es, ein komplexes Energiesystem so aufzustellen, dass es für Sie ganz einfach einsehbar und steuerbar ist und trotzdem optimal mit der Energie gehaushaltet wird. Ein Beispiel dafür ist das umfassende und skalierbare EcoFlow Energy Ecosystem.
Werden smarte Thermostate gefördert?
Auch smarte Thermostate werden 2025 über die BAFA gefördert, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Entscheidend ist, dass sie im Rahmen einer Heizungsoptimierung nach § 14 BEG EM eingebaut werden – etwa zusammen mit einem hydraulischen Abgleich oder der Integration in ein übergeordnetes Regelungssystem. Einzeln installierte Thermostate ohne Anbindung an eine intelligente Steuerung sind nicht förderfähig.
Werden die Thermostate dagegen Teil eines smarten Gesamtsystems – beispielsweise in Kombination mit einem EcoFlow PowerOcean samt HEMS –, erhöht das nicht nur die Effizienz, sondern erfüllt auch die Anforderungen für eine förderfähige Gebäudeautomation.
FAQs
- Kann ich mein Smart Home von der Steuer absetzen? Bestimmte Smart-Home-Maßnahmen sind tatsächlich steuerlich absetzbar, z. B. über §35a EStG (haushaltsnahe Handwerkerleistungen). Alternativ können Sie energetische Sanierungen über §35c EStG steuerlich geltend machen, wenn keine BAFA- oder KfW-Förderung in Anspruch genommen wurde.
- Was ist besser – BAFA oder KfW? Kann man beide Förderungen kombinieren? Beide Förderprogramme haben ihre Stärken. Die BAFA fördert eher direkte Einzelmaßnahmen (z. B. Thermostatsteuerung), während die KfW Systemlösungen finanziert. Eine Kombination ist grundsätzlich nicht möglich – Sie müssen sich pro Maßnahme für eine Variante entscheiden.
- Kann ich eine BAFA-Förderung ohne Energieberater beantragen? Wie läuft der Weg bis zur Forderung ab? Nur bei kleineren Einzelmaßnahmen ohne baulichen Eingriff können Sie den Antrag selbst stellen – zum Beispiel bei smarten Steuerungen oder Thermostaten. Bei größeren Maßnahmen benötigen Sie zwingend einen Energieeffizienz-Experten, um die Förderfähigkeit sicherzustellen.
- Welche Geräte werden gefördert? Förderfähig sind Komponenten, die aktiv zur Energieeinsparung beitragen: smarte Raumregelungen, PV-Managementsysteme, Wärmepumpenregler oder Analysegeräte. Einzelgeräte wie Sprachassistenten oder Bewegungsmelder sind nicht förderfähig.
- Welche BAFA-Einzelmaßnahmen gibt es für die Lüftung? Gefördert werden u. a. zentrale oder dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, sofern sie bestimmte Effizienzstandards erfüllen. Integration in ein Smart-Home-System kann die Förderung begünstigen, ist aber nicht zwingend erforderlich.