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Wärmepumpen und Jahresarbeitszahl – eine Erklärung

EcoFlow

Wärmepumpen gelten als effiziente Alternative zu Gas- oder Ölheizungen. Aber wie effizient arbeiten sie wirklich? Wer sich für den Umstieg interessiert, stößt schnell auf zwei Begriffe: die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen und die Leistungszahl Wärmepumpen. Beide Kennzahlen sagen viel darüber aus, wie gut eine Anlage Wärme aus Strom erzeugt – aber sie bedeuten nicht dasselbe. Wenn Sie wissen möchten, wie wirtschaftlich Ihre Heizlösung ist und was sich durch intelligente Planung verbessern lässt, lohnt sich ein genauer Blick auf diese beiden Werte.

Was ist die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen?

Die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen (JAZ) beschreibt das Verhältnis zwischen erzeugter Heizwärme und eingesetztem Strom – aber nicht als Momentaufnahme, sondern über das gesamte Jahr hinweg. Sie sagt also aus, wie effizient Ihre Anlage unter realen Bedingungen arbeitet: mit schwankenden Außentemperaturen, Teillastbetrieb, Nutzungsverhalten und technischer Regelung.

Formel:
JAZ = Jahreswärmeertrag in kWh / Stromverbrauch in kWh

Ein Beispiel: Liefert Ihre Wärmepumpe 15.000 kWh Wärme und verbraucht dafür 5.000 kWh Strom, ergibt sich eine Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe von 3,0. Sie gewinnen also aus jeder Kilowattstunde Strom drei Kilowattstunden Heizenergie. Je höher die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen ist, desto effizienter sind sie – und desto geringer Ihre Stromkosten.

jahresarbeitszahl von wärmepumpen

Jahresarbeitszahl und Leistungszahl – ein Vergleich

Die Leistungszahl von Wärmepumpen, oft als COP (Coefficient of Performance) bezeichnet, gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe unter Laborbedingungen arbeitet. Diese Zahl wird meist bei bestimmten Außentemperaturen und Systemtemperaturen gemessen, etwa bei A2/W35 (2 °C Außenluft, 35 °C Vorlauf). Sie zeigt also die maximale Leistung unter idealen Umständen.

Im Gegensatz dazu misst die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen die reale Effizienz im gesamten Jahresverlauf – inklusive ungünstiger Wetterlagen, An- und Abschaltphasen oder Regelungsverlusten. Die Leistungszahl von Wärmepumpen ist wichtig für den Vergleich von Produkten, die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen hingegen ist entscheidend für Ihre laufenden Kosten und die Energiebilanz.

Unterschied COP und JAZ

KennzahlBedeutung MessbedingungenAussagekraft
COP (Leistungszahl) Verhältnis von Wärmeleistung zu elektrischer Leistung Labor, konstante Temperaturen Theoretische Effizienz
JAZ (Jahresarbeitszahl) Verhältnis von Jahreswärme zu Jahresstrom Reale Betriebsbedingungen Praktische Effizienz

Eine Leistungszahl einer Wärmepumpe von 4,5 sagt wenig über das Langzeitverhalten aus. Erst die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen zeigt, wie gut die Technik im Alltag funktioniert – und was am Ende auf Ihrer Stromrechnung steht.

Warum ist die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen so wichtig?

Die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen ist nicht nur ein technischer Wert, sondern entscheidend für die Wirtschaftlichkeit. Je mehr Wärme Sie pro eingesetzter Kilowattstunde Strom erzeugen, desto geringer sind Ihre Heizkosten und desto besser fällt Ihre Klimabilanz aus.

Zudem ist die JAZ auch bei der Förderung durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude relevant: Je nach errechneter Jahresarbeitszahl kann es Unterschiede bei der Zuschusshöhe geben. Auch Banken, Energieberater und Stromanbieter nutzen diesen Wert als Grundlage.

Für Sie als Nutzer bedeutet das: Eine hohe JAZ schützt nicht nur das Klima, sondern spart bares Geld. Daher lohnt es sich, die wichtigsten Einflussfaktoren zu kennen und gezielt zu optimieren.

leistungszahl wärmepumpen

Kann ich die Jahresarbeitszahl meiner Wärmepumpe aktiv verbessern?

Ja – und es lohnt sich. Die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen ist kein fixer Wert, sondern hängt vom gesamten Heizsystem ab. Mit diesen Maßnahmen lässt sich die Effizienz verbessern:

  • Vorlauftemperatur senken: Wärmepumpen arbeiten effizienter bei niedriger Vorlauftemperatur. Fußboden- oder Wandheizungen sind dafür optimal.
  • Hydraulischer Abgleich: Ein korrekt abgeglichenes Heizsystem verteilt die Wärme gleichmäßig und verhindert ineffiziente Taktung.
  • Heizkurve anpassen: Lassen Sie die Heizkurve durch einen Fachbetrieb individuell einstellen – das vermeidet unnötige Leistungsspitzen.
  • Strom aus Photovoltaik nutzen: Wer seinen Wärmepumpenstrom selbst erzeugt, senkt nicht nur die Kosten, sondern nutzt auch saubere Energie.
  • Gute Wartung: Verunreinigte Filter oder fehlerhafte Sensoren können die Effizienz deutlich senken. Regelmäßige Wartung lohnt sich.

Mit diesen Maßnahmen lässt sich die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen oft um 0,5 oder mehr steigern – das bedeutet mehrere Hundert Euro Ersparnis pro Jahr.

So erhöhen Sie mit EcoFlow bei Ihrer Wärmepumpe die Jahresarbeitszah

EcoFlow bietet mit dem PowerOcean ein modulares Energiesystem, das den Eigenverbrauch Ihrer Wärmepumpe optimiert. In Kombination mit der EcoFlow PowerHeat Luft-Wasser-Wärmepumpe und einer PV-Anlage senken Sie den Netzstrombezug erheblich – die Wärmepumpe nutzt bevorzugt den selbst erzeugten Solarstrom aus dem Stromspeicher.

Die Kombination mit dem Batteriespeicher ermöglicht eine netzunabhängige Nutzung in den Tagesstunden – die Wärmepumpe kann also genau dann laufen, wenn Solarstrom zur Verfügung steht. Das verbessert Ihre persönliche Jahresarbeitszahl, weil externe Stromspitzen reduziert und Eigenstrom effizient genutzt werden.

Wenn Sie prüfen möchten, wie groß Ihre Solaranlage mit Speicher werden sollte, beraten Sie unsere Experten sehr gerne. Bei uns können Sie das Design Ihrer Anlage so wählen, dass es perfekt zu Ihren Bedürfnissen passt. Dank smartem Energiemanagementsystem lässt sie sich bequem per App steuern.

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FAQs

1. Wie hoch ist die realistische Jahresarbeitszahl einer Luftwärmepumpe?

In der Praxis liegt die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen bei Luft-Wasser-Systemen häufig zwischen 2,5 und 4,0. In gut gedämmten Neubauten mit Fußbodenheizung sind Werte bis 4,5 möglich. Bei älteren Gebäuden ohne Sanierung kann sie dagegen deutlich unter 3,0 liegen. Entscheidend ist die Systemtemperatur – je niedriger, desto besser.

2. Was bedeutet eine Jahresarbeitszahl von 3,5 bei einer Wärmepumpe?

Eine Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen von 3,5 bedeutet, dass pro kWh Strom 3,5 kWh Wärme erzeugt werden. Bei einem jährlichen Wärmebedarf von 17.500 kWh verbraucht die Wärmepumpe also etwa 5.000 kWh Strom. Das ist ein guter Wert, bei dem sich die Technik langfristig wirtschaftlich und ökologisch lohnt.

3. Wie groß muss eine Photovoltaikanlage sein, um eine Wärmepumpe zu betreiben?

Bei einer Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen von 3,5 und einem typischen Wärmebedarf von 15.000 kWh benötigen Sie rund 4.300 kWh Strom pro Jahr. Um diesen Bedarf mit PV zu decken, braucht es etwa 4 bis 5 kWp installierte PV-Leistung – je nach Standort und Ausrichtung. Mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauchsanteil deutlich steigern.

4. Was ist eine gute Jahresarbeitszahl bei Wärmepumpen?

Eine gute Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen beginnt bei 3,5, sehr gute Systeme erreichen 4,0 oder mehr. Entscheidend ist jedoch immer die individuelle Auslegung: Je besser die Dämmung, je niedriger die Systemtemperatur und je konstanter die Wärmeanforderung, desto höher fällt die JAZ aus. Die Leistungszahl von Wärmepumpen hilft beim Produktvergleich, ersetzt aber nicht die Bewertung der Gesamtanlage.

5. Wo finde ich Angaben zur Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe?

Die Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen wird in der Regel nicht direkt auf dem Typenschild genannt. Stattdessen finden Sie sie in den technischen Datenblättern, auf Seiten des Herstellers oder in der BAFA-Geräteliste. Auch Energieberater und Fachinstallateure können eine individuelle Prognose für Ihr Gebäude erstellen.

Wärmepumpe & Heizsystem