Wallbox-Förderung 2025: Was Sie jetzt wissen müssen
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Ab 2035 dürfen neu zugelassene Fahrzeuge in Deutschland nach gesetzlicher Vorschrift kein CO2 mehr ausstoßen. Folglich steigt die Anzahl der E-Autos – trotz Rücksetzer 2024 – auf deutschen Straßen rasant. Der Umstieg vom Verbrenner hin zum Stromer ist für viele Menschen auch gleich ein Anlass, sich eine Wallbox, also eine Ladesäule für zuhause zu kaufen. Bis 2023 wurden diese auf Bundesebene gefördert, im Jahr 2024 gab es keinen Zuschuss für Wallboxen in Verbindung mit Photovoltaikanlagen mehr. Aber wie sieht der Plan für 2025 aus? Wir verraten es ihnen!
Warum brauche ich eine Wallbox?
E-Autos brauchen Strom zum Fahren. Dafür wird aktuell deutschlandweit die Infrastruktur massiv ausgebaut und überall werden Ladesäulen installiert. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Fahrzeug zuhause zu laden, ist per Wallbox schneller, sicherer und komfortabler als über die Haushaltssteckdose. Zudem ist es auf längere Sicht auch kostengünstiger.
Das Laden über die Haushaltssteckdose ist eine Notlösung und auf Dauer nicht empfehlenswert, denn durch den hohen Strombedarf eines E-Fahrzeugs kann der Stromkreis des Hauses überlastet werden. Meistens fliegt dann die Sicherung raus, im schlimmsten Fall kann aber auch ein Brand entstehen.
Kein Zuschuss für Wallboxen 2024
Der erste Topf für die Förderung für Wallboxen in Kombination mit einer Solaranlage war im September 2023 bereits nach wenigen Stunden ausgeschöpft. Bis zu 10.200 € konnten Antragstellende bekommen – bei Anschaffungskosten von bis zu 15.000 € für die gesamte Ladeinfrastruktur und Solaranlage ein signifikanter Beitrag. Insbesondere die Möglichkeit, über die eigene PV-Anlage kostenlos Strom zu generieren und das Fahrzeug so kostenlos zu tanken, war ein Hauptargument für die Anschaffung eines Stromers. Seit dem Auslaufen der Wallbox-Förderung der KfW zögern folglich viele Menschen und schielen auf 2025.
Denn seit 2023 gibt es keine Förderung auf Bundesebene. Allerdings gibt es nach wie vor einige wenige regionale und lokale Förderprogramme für die Anschaffung und Installation einer Wallbox – einige davon allerdings beschränkt auf gewerbliche Antragsteller. Das Land NRW fördert beispielsweise nicht-mobile, steuerbare Ladestationen mit bis zu 1.500 €. Städte wie München oder Stuttgart fördern die Anschaffung oder zumindest die Vorarbeiten für eine Wallbox. Auch für Beratungsleistungen gibt es in manchen Fällen Geld von der Stadt.
Um welche Immobilie handelt es sich?
Wallbox-Förderung: Was ändert sich für 2025?
Für 2025 sind ebenso wie für das Jahr 2024 keine KfW-Förderungen für eine Wallbox vorgesehen. Es gibt also keine Änderungen. Frischen Wind in die Sache könnte die Bundestagswahl 2025 bringen, möglich, dass eine neue Regierung hier neue KfW-Förderungen für Wallboxen beschließt, oder zum alten Wallbox-Zuschuss zurückkehrt.
Wenn Sie dennoch überlegen, sich eine Wallbox zuzulegen, können Sie unter Umständen dennoch von Zuschüssen oder Sonderkonditionen profitieren.
Die einfachste Möglichkeit besteht darin, sich deine Wallbox in Kombination mit einer PV-Anlage zu installieren. Wer sein Fahrzeug mit Solarenergie speist, statt an den Ladesäulen zu laden, spart sich eine große Menge Geld. Ein Elektroauto benötigt etwa 15–20 kWh Strom pro 100 Kilometer, bei einer Fahrleistung von 10.000 Kilometer pro Jahr wären das 1.500–2.000 kWh. Bei einem Strompreis von durchschnittlich 40 Cent pro kWh macht das am Ende des Jahres bis zu 800 Euro.
Vor allem aber unterstützt der Staat den Kauf und Betrieb von Photovoltaikanlagen. Eine Förderung ist prinzipiell durch einen vergünstigten Kredit der KfW und über die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) möglich.
Außerdem gibt es regionale Förderprogramme einzelner Bundesländer und Kommunen für PV-Anlagen. Sie sollten sich daher auch über regionale Initiativen informieren, bei denen die Anschaffung einer Photovoltaikanlage und eines Batteriespeichers finanziell unterstützt werden. Dies kann durch das eigene Bundesland oder durch die Kommune geschehen, in der die PV-Anlage installiert werden soll.
Darüber hinaus fördern einige Stromanbieter die Anschaffung einer Wallbox. Hierbei handelt es sich meistens um Rabatt-Angebote, die der Kundenbindung dienen. Diese Angebote sind jedoch in der Regel befristet und die Bedingungen können sich jederzeit ändern.
Gibt es eine E-Auto-Förderung 2025?
Das abrupte Ende der staatlichen Kaufprämie für Elektroautos Ende 2023 führte zu einem Rückgang der Zulassungszahlen für neue E-Autos. Die Bundesregierung plant, den Wandel zur Elektromobilität durch neue Impulse zu fördern.
Die neue Elektroauto-Förderung soll nicht nur den Verkauf elektrischer Fahrzeuge steigern, sondern auch Hersteller dazu ermutigen, technologische Innovationen voranzutreiben. Beides soll die Attraktivität von E-Autos erhöhen. Plug-in-Hybride sind von der Förderung ausgeschlossen. Allerdings beschränkt sich die Elektroauto-Förderung 2025 auf Unternehmen und Selbstständige. Der 2023 ausgelaufene BAFA-Umweltbonus war dagegen vor allem für Privatpersonen interessant.
Allerdings besteht mit der kommenden Bundestagswahl auch die Chance auf Förderungen. In einem neuen Konzept setzt etwa die SPD ein besonderes Augenmerk auf die Elektromobilität. Demnach sollen deutsche Autofahrer beim Umstieg von einem Verbrenner auf ein Elektrofahrzeug finanziell belohnt werden. Auch vollelektrische Dienstwagen sollen weiterhin steuerlich gefördert werden. Die Grünen setzen auf eine Förderung der Elektromobilität durch ein „Bonus-Malus-System“, durch das klimaschädliches Verhalten teurer und klimafreundliches Handeln günstiger wird.
Die Zeiten, in denen es massive Zuschüsse vom Staat in Sachen Klimaschutz gab, sind vorbei, zumindest im Bereich der E-Mobilität. Für Wärmepumpen gibt es nach wie vor noch Förderungen in Höhe von bis zu 30 %. 2023 wurde die Anschaffung einer Solaranlage in Kombination mit Speicher und Wallbox großzügig bezuschusst, heute ist dafür kein Geld mehr da. Auch 2025 wird es keine private Wallbox-Förderung geben. Selbst staatliche Subventionen für E-Autos sind nicht geplant.
Wer also überlegt, sich eine Wallbox fürs Eigenheim zuzulegen, kann warten, ob sich nach der Bundestagswahl Änderungen in dieser Hinsicht ergeben. Aber selbst wenn sich dort nichts Neues tut, kann man über eine an die eigene PV-Anlage angeschlossene Wallbox eine Menge Geld sparen.