Die Solarpflicht wird weiter vorangetrieben und in einigen Bundesländern gilt sie ab 2024 für die meisten Gebäude. Baden-Württemberg beginnt und auch in Bremen, Hamburg und Berlin lässt die Neuerung nicht lange auf sich warten. In einigen Bundesländern gilt eine abgeschwächte Form und auch bei manchen Gebäudetypen bestehen Ausnahmen.
Spielen Wie mit dem Gedanken eine Solaranlage zu kaufen? Wussten Sie, dass es seit Beginn des Jahres 2024 eine Photovoltaik Förderung gibt, die Ihnen die Anschaffung einer Solaranlage erheblich erleichtert? Welche Änderungen eingetreten sind und welche Art der Förderung Sie erhalten können, möchten wir Ihnen in diesem Beitrag aufzeigen.

Mit Sicherheit ist die staatliche Förderung, die Einspeisevergütung, für Photovoltaik-Anlagen die bekannteste Förderung. Hier erhalten Besitzer von Photovoltaik-Anlagen, sobald sie Strom in das öffentliche Netz einspeisen, eine Vergütung. Der Staat fordert die Umrüstung auf Photovoltaik-Anlagen außerdem indirekt durch Kredite der KfW Bank und Förderungen durch das BAFA. BAFA ist eine Abkürzung für „Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle“. Die BAFA-Förderungen sind unter anderem darauf ausgerichtet, Gebäude energieeffizienter zu gestalten. Steuerliche Vorteile werden außerdem eingeräumt.
Im Jahr 2024 haben Sie die Möglichkeit, von unterschiedlichen Photovoltaik Förderungen zu profitieren, wenn Sie sich eine Photovoltaikanlage anschaffen möchten.
Zu diesen Möglichkeiten zählen zum Beispiel:

Selbstverständlich spart die Anschaffung einer solchen Anlage Energie, Geld und somit wertvolle Ressourcen. Zudem fallen Grundsteuer, Umsatzsteuer, Einkommenssteuer und eventuell auch Gewerbesteuer an.
Ab dem Jahre 2024 ändert sich dies. Wird eine Anlage unter 30 kWp angeschafft, entfällt die Mehrwertsteuer komplett. Insbesondere im privaten Sektor macht sich dies bezahlt, denn diese Größe wird bei privaten Photovoltaikanlagen selten überschritten. Außerdem erhalten Endverbraucher diese Anlagen ganz ohne Steuer.
Bei Gewerbetreibenden gibt es ähnlich günstige Voraussetzungen. Wurde die Anlage zum Beispiel ab dem Jahr 2022 gekauft, können Gewerbetreibende die Mehrwertsteuer ebenfalls sparen, denn sie erhalten diese zurück. Dies ist jedoch an eine wichtige Bedingung geknüpft, denn die Anlage darf erst 2024 installiert worden sein. Es zählt also das Installationsdatum und nicht das Datum auf der Anschaffungsrechnung. Außerdem darf zum Kaufzeitpunkt nicht Kleingewerbe bestanden haben.

Die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, bietet Personen, die eine Photovoltaikanlage anschaffen möchten, mehrere Förderprogramme zur Auswahl an. In erster Linie ist hier der KfW Förderkredit 270, "Erneuerbare Energien Standard”, zu erwähnen. In zweiter Linie stand in der Vergangenheit der KfW Zuschuss 442 “Solarstrom für Elektroautos” zur Verfügung, der jedoch bereits aufgebraucht wurde. Es wird derzeit darüber verhandelt, ob diese Förderung wieder angeboten werden wird.
Der Förderkredit 270 bietet sehr attraktive Konditionen bei der Anschaffung von Anlagen, die es ermöglichen, aus erneuerbaren Energien Wärme oder Strom zu erzeugen. Zu diesen Anlagen werden auch Photovoltaik-Anlagen gezählt. Wichtig ist es, den Antrag zu stellen, bevor ein Kaufvertrag geschlossen wurde. Diesen stellt man übrigens nicht direkt bei der KFW Bank, sondern bei einem beliebigen öffentlichen Institut. Die jeweiligen Details wie beispielsweise Ihre Sicherheiten für den Kredit müssen Antragsteller ebenfalls mit der jeweiligen Bank aushandeln. Es gibt zudem tilgungsfreie Anlaufjahre, welche dann natürlich eine insgesamt längere Laufzeit voraussetzen.
Ein kurzer Überblick über das Förderprogramm:

Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich durch die Novellierung der EEG 2023 ein Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien im Bereich Strom auf 80 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Hierbei zählt der Bruttostromverbrauch und um das gesetzte Ziel zu erreichen, wird im Land und den einzelnen Städten mit unterschiedlichen Förderprogrammen die Anschaffung von Photovoltaikanlagen unterstützt.
So wurden zum Beispiel durch das Förderprogramm progress.NRW bis zum April 2022 Privatpersonen gefördert, die eine Photovoltaikanlage anschaffen wollten. Mittlerweile wurde der Schwerpunkt der Förderung auf die emissionsarme Mobilität gelegt. In NRW besteht schon seit dem Jahr 2023 die Solarpflicht für öffentliche Liegenschaften. Im Jahr 2024 kam zudem die Solarpflicht für gewerbliche Neubauprojekte hinzu.
Eine Photovoltaik Förderung für Privatpersonen wird jetzt durch regionale Förderprogramme geleistet.
In den Städten:

werden Fördermittel zur Verfügung gestellt. Grundsätzlich gilt zu beachten, dass NRW hierbei zahlreiche Unterstützungen bereitstellt.

Hierzu gehören:

Die Höhe der Photovoltaik Förderung ist unterschiedlich und sollte vor Ort erfragt werden. In Köln zum Beispiel gab es ein Förderprogramm, welches jedoch bereits im Oktober des Jahres 2023 auslief. Das Programm „Gebäudesanierung & erneuerbare Energien-klimafreundliches Wohnen“ hielt auch eine Photovoltaik Förderung NRW in Form eines Zuschusses bereit. Es wird darüber diskutiert, bald neue Mittel zur Verfügung zu stellen. Auch in Düsseldorf gibt es Förderungen. Da hier das Ziel ist, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden, gibt es beispielsweise „Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf“. Auch die Städte Münster und Bonn ziehen nach und bieten verschiedene Förderprogramme an.
Photovoltaik Förderung Hessen
In Hessen wurde der Plan gesetzt, bis zum Jahr 2050 Strom und Wärme zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie zu gewinnen. Aus diesem Grund ist die “energetische Förderung im Rahmen des hessischen Energiegesetzes", das kurz HEG genannt wird, entstanden.
Die Photovoltaik Förderung Hessen bietet bundesweit an:

Für die Anschaffung von Photovoltaikanlagen gibt es also auch in Hessen Hilfestellungen.

Einige Städte in Hessen bieten zusätzliche Förderprogramme wie zum Beispiel:

Bisher sind nur Parkflächen und landeseigene Gebäude in Hessen mit der Solarpflicht bedacht worden.

Von der Landesregierung Bayern gibt es seit vielen Jahren Förderprogramme für Photovoltaik Anlagen. Leider sind zwei dieser Förderprogramme bereits ausgelaufen. Dabei handelt es sich um das 10.000-Häuser-Förderprogramm aus dem Jahr 2019, das bereits sehr schnell eingestellt wurde aufgrund der großen Nachfrage. Das zweite Programm betraf das PV-Speicher-Programm, das seit April 2022 aufgrund des Ukraine-Krieges ausgeschöpft ist.
Die Photovoltaik Förderung Bayern bietet jedoch weitere Programme, um die Anschaffung einer Photovoltaikanlage zu unterstützen.
So finden sich zum Beispiel:

Eine weitere Möglichkeit ist die Anschaffung einer Photovoltaikanlage über ein Mietmodell.
Folgende Städte bieten ein Programm der Photovoltaik Förderung Bayern:

• Fürth und Regensburg bieten zum Beispiel ein Förderprogramm mit der "Klima-Offensive", Photovoltaikanlagen und Stromspeicher mit einem Zuschuss anzuschaffen.
• Die Stadt München bietet seit Juli 2022 ein Förderprogramm, das den Namen "Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude” trägt. Dieses Programm unterstützt die energetische Sanierung und den Einbau von Photovoltaikanlagen.
• In Erlangen erhalten Sie zur Installation und Erweiterung einer Photovoltaikanlage eine finanzielle Unterstützung. Des Weiteren wird auch der Einbau von Batteriespeichern unterstützt.
• Augsburg bietet seit September 2023 einen Zuschuss unter dem Namen “Augsburger Solarförderprogramm” für den Einbau einer Photovoltaikanlagen. Des Weiteren werden auch Erweiterungen von Solaranlagen, Solarthermie-Anlagen und Stecker-Solargeräte gefördert.

Die Photovoltaik Förderung Niedersachsen ist nicht so vielfältig wie in den anderen Bundesländern. Trotzdem ist es sinnvoll, in eine Photovoltaikanlage oder die Erweiterung der Stromspeicher zu investieren. In Niedersachsen stehen Personen, die auf eine Photovoltaikanlage umrüsten möchten, attraktive Angebote für Kredite und auch eine Einspeisevergütung zur Verfügung.

In der Landeshauptstadt Hannover wurde eine sogenannte “Solaroffensive” ins Leben gerufen. Diese setzt sich ein, um die Photovoltaikanlagen in Hannover attraktiver zu machen. Neben der Photovoltaik Förderung Niedersachsen 2023 werden Hausbesitzer zusätzlich gefördert, die Solaranlagen auf ihrem Dach montieren möchten. So erhalten Hausbesitzer zum Beispiel einen Zuschuss, um das Dach mit hochwertigem Material dämmen zu können.
Eine Förderung zur Dämmung eines Hausdaches kann mit anderen gewährten Förderungen kombiniert werden. So zum Beispiel ist die Kombination mit der KfW Förderung absolut kein Problem.
In Braunschweig gibt es ebenfalls eine Photovoltaik Förderung Niedersachsen 2023. Zwar ist das Förderprogramm aus 2022 bereits ausgeschöpft und auch das Förderprogramm 2023 ebenfalls stark genutzt. Es wird jedoch daran gedacht, dieses Förderprogramm in den nächsten Jahren weiterzuführen.
Durch die sich laufenden gesetzlichen Veränderungen und Vorschriften ist es ratsam, sich an seine Gemeinde zu wenden, um die aktuellen Förderungen zu erfahren.

Das BAFA fördert den Einbau von Photovoltaikanlagen, wenn zuvor für mindestens 2 Jahre ein anderes System der Heizung-und Warmwasseraufbereitung bestanden hat.
So wird zum Beispiel eine Förderung gewährt, wenn:

neu angebracht oder aufgewertet werden.
Die Photovoltaik Förderung BAFA ist außerordentlich umfangreich und bedarf genauer Informationen bei einem zuständigen Ansprechpartner.

Seit Anfang des Jahres 2024 gibt es in Deutschland nur ein Bundesland, das eine Photovoltaik Förderung 2024 für private Personen in normaler Größe eines Privathaushaltes bezuschusst. Dieses Bundesland ist Berlin. Die Zuschüsse für die Errichtung von Stromspeichern werden bisher auch nur von Berlin gewährt. Dies ist jedoch noch nicht festgelegt worden. Ein Förderprogramm, das von Schleswig-Holstein ausgearbeitet wurde, ist derzeit noch auf Eis gelegt. Die Photovoltaik Förderung 2024 ist jedoch unabhängig davon zum Beispiel über die KFW Bank möglich.
Im Grunde genommen ist es jedoch so, dass jedes Bundesland frei über die Gewährung von Photovoltaik Förderprogrammen selbst entscheiden darf. Die meisten Bundesländer wie Niedersachsen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein haben in der Vergangenheit nur die Anschaffung von Batteriespeichern gefördert. Durch die Erschöpfung der Fördermittel wurden jedoch viele Förderprogramme eingestellt.
Auf kommunaler Ebene hingegen wurden zahlreiche Förderprogramme geschaffen, die den Aufbau einer Photovoltaikanlage fördern. So besteht sogar die Möglichkeit, eine Förderung zu erhalten, wenn man ein Balkonkraftwerk anschaffen möchte.
Bedingung für jedes Förderprogramm ist jedoch, dass für neue Anlagen mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden werden. Selbstverständlich muss die neue Photovoltaikanlage im zuständigen Bundesland erstellt werden! Außerdem muss die Förderung vor der Anschaffung oder dem Unterzeichnen eines Kaufvertrages beantragt werden.

Seit September 2023 besteht wieder die Möglichkeit einer neuen KfW Förderung für eine Ladeinfrastruktur. Möchten Sie eine Photovoltaikanlage anschaffen und kombinieren diese mit einer Ladestation, so steht Ihnen eine Photovoltaik Förderung zu. Für eine PV-Überschussladen Förderung sind Zuschüsse bis zu 10.200 Euro möglich.
Die Bundesregierung hat hier mit einem Budget von rund 500 Mio. Euro eine Förderungsmöglichkeit geschaffen, um den Ausbau der Solarenergie zu fördern. Gleichzeitig wird daran gedacht, den eigenen Strom zur Ladung eines Elektroautos zu nutzen. Sie können einen Antrag hierfür bei der KfW Bank einreichen und die Anschaffung der Photovoltaikanlage darf erst nach einer Zusage durchgeführt werden. Genaue Informationen hierfür bietet die KfW Bank auf Ihrer Seite oder Sie fragen Ihren zuständigen Berater bei Ihrer Bank.
Unter die Photovoltaik Förderung fallen hierfür:

Folgende Voraussetzungen müssen hierfür des Weiteren erfüllt werden:

Die Photovoltaik Förderung 2024 wird durch zusätzliche regionale Anreize noch attraktiver. Mehr Photovoltaik Anlagen sorgen für mehr Nachhaltigkeit und machen uns unabhängig von Energielieferanten von außerhalb. Zusätzlich dazu ist Deutschland dann auch nicht mehr auf fossile Brennstoffe angewiesen.
In den verschiedenen Bundesländern sind Förderungen entweder bereits erhältlich oder bald zu erwarten. Unabhängig von regionalen Förderungen stehen zum Beispiel BAFA-Förderungen und auch die Förderung durch die KFW Bank zur Verfügung. Hier ist die Photovoltaik Förderung im Förderkredit 270 der KFW-Bank erhältlich. Dieser muss vor einem Kauf beantragt werden und ist mit der jeweiligen Bank abzuschließen.
Durch die Integration der neu hinzukommenden Anlagen in das Stromnetz wird die Energiegewinnung immer nachhaltiger. Die Solaranlagenpflicht ist noch nicht überall beschlossen, wird voraussichtlich jedoch deutschlandweit in Kraft treten. Dementsprechend lohnt es sich jetzt schon, über die Anschaffung einer entsprechenden Anlage nachzudenken.