Kosten Solaranlage mit Speicher Einfamilienhaus
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Eine Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus zu installieren, kostet eine Menge Geld. Die Kosten für die Anlage selbst und den dazugehörigen Batteriespeicher lassen sich grob erfassen, wodurch der erste Schritt zur Überlegung: „Investition ja oder nein?“ gegeben ist.
Die Anlage muss jedoch montiert und installiert werden, wodurch weitere Kosten entstehen. Zusätzlich kommt es auch auf die Gegebenheiten und die Größe der Photovoltaikanlage an, wie hoch die Kosten letztendlich steigen werden. Im folgenden Beitrag wird auf die Kosten einer Photovoltaikanlage mit Speicher auf einem Einfamilienhaus installiert näher eingegangen.
Um welche Immobilie handelt es sich?
Die Kosten für eine Solaranlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus
Die Kosten für eine Solaranlage mit 8 kWp Leistung mit einem Speicher liegen bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus bei rund 24.000 Euro. Wie hoch die Gesamtkosten für diese Anlage jedoch im Endeffekt sind, ist von mehreren Faktoren abhängig. So zum Beispiel von der Größe der Solaranlage und dem gewünschten Ertrag. Auch die Art der Module oder Solarziegel und die Art des Batteriespeichers tragen zum Kostenfaktor bei.
Beispielsweise der EcoFlow DELTA Pro mit einer Kapazität von 3,6 kWh und 3.600 W Output ist eine beliebte Option. Dieser ist für rund 3.450 Euro erhältlich.
Es ist empfehlenswert, vor dem Kauf die Solaranlagen und Batteriespeicher von verschiedenen Herstellern auf dem Markt zu vergleichen. Um einen Vergleich anstellen zu können, muss auf die Preise je Kilowattpeak (kWp) oder je Quadratmeter geachtet werden.
1 kWp Leistung erbringt im Raum Deutschland rund 1.000 kWh Strom jährlich. Um für 1 kWp Solarmodule zu installieren, werden zwischen 6 und 8 Quadratmeter Fläche benötigt. Generell bieten Einfamilienhäuser rund 60 Quadratmeter nutzbare Dachfläche. Daher befinden sich auf den meisten Dächern der Einfamilienhäuser Solaranlagen mit 4 kWp bis zu 10 kWp. Der Preis für diese Solaranlagen liegt bei rund 15.600 Euro bis zu 30.300 Euro.
kWp - was bedeutet das?
Die Leistung der Solaranlage wird in kWp gemessen. Das bedeutet, dass dies die Nennleistung darstellt, die nach genormten festgelegten Bedingungen ermittelt wurde. Bei dieser Ermittlung werden die Ausrichtung, der Standort und die Neigung nicht berücksichtigt. Dadurch ist die genannte Leistung in den meisten Fällen höher als die tatsächlich erbrachte Leistung. Die Abkürzung kWp bedeutet Kilo Watt Peak.
kWh - was bedeutet das?
1 kWh ist die Energie, die von einer Solaranlage mit einer Leistung von 1 kW in der Stunde erzeugt werden kann. Diese Einheit, kWh, ist der erzeugte Strom gemessen unter den realen Bedingungen, die vorliegen. Also Kilo Watt Stunde, im englischen Kilo Watt per hour.
Ein Überblick über die Kosten für eine Solaranlage
Die folgende Liste stellt einen kurzen Überblick über die Kosten einer Solaranlage dar. Hierbei wurden Daten aus dem Jahr 2023 verwendet und daher können die angegebenen Preise im Jahr 2024 differieren. Es ist daher empfehlenswert, vor der Anschaffung einer Solaranlage die Preise zu vergleichen.
Leistung in kWp | ohne Speicher | mit Speicher | Größe des Speichers |
---|---|---|---|
4 kWp | € 12.400,-- | € 15.600,-- | 3 kWh |
5 kWp | € 13.200,-- | € 16.400,-- | 3 kWh |
6 kWp | € 14.100,-- | € 17.300,-- | 3 kWh |
7 kWp | € 16.300,-- | € 22.700,-- | 7 kWh |
8 kWp | € 17.500,-- | € 24.000,-- | 7 kWh |
9 kWp | € 19.500,-- | € 26.000,-- | 7 kWh |
10 kWp | € 21.300,-- | € 30.300,-- | 10 kWh |
11 kWp | € 23.000,-- | € 32.000,-- | 10 kWh |
12 kWp | € 24.100,-- | € 33.100,-- | 10 kWh |
Ein Beispiel hierzu:
Wird eine für ein Einfamilienhaus typische 8 kWp Solaranlage mit Speicher gewählt, so entstehen an Kosten für die Anschaffung rund € 24.000,--.
Welche Bestandteile der Solaranlage verursachen Kosten?
In den letzten Jahren sind die Preise für die Module einer Solaranlage sehr stark gefallen. Der Wirkungsgrad, die Effizienz hingegen ist stetig gestiegen. Daraus ergibt sich, dass, um heute den gleichen Ertrag wie vor einigen Jahren zu erzielen, weniger bzw. kleinere Flächen für die Module benötigt werden. Zusätzlich zu den Solarmodulen, die den höchsten Kostenfaktor darstellen, gibt es noch weitere Kostenfaktoren, die berücksichtigt werden müssen.
Funktion | Durchschnittliche Kosten | |
---|---|---|
Solarmodule | Erzeugen Strom aus Sonnenenergie | Rund € 600,--/kWp (abhängig von der Art und dem Hersteller der Solarmodule) |
Wechselrichter | Wandelt den Solarstrom in Wrchseslstrom um | Zwischen € 2.000,-- und € 4.000,-- (abhängig von Größe, Qualität und den gebotenen Features) |
Montagesystem | Dient zur Installation der Solarmodule, des Montagesystems, Sicherungen, Verkabelungen, Anschluss... | Rund € 5.000,-- bei einer Solaranlage mit 7,5 kWp |
Intelligentes Messsystem | Erfassung des Stromverbrauchs des Haushalts | Max. € 60,--/Jahr für eine Leistung bis zu 7 kWp |
---|---|---|
Stromspeicher | Speichert den überschüssigen Strom | Rund € 5.000,-- bis zu € 7.000 für Kapazität von 5 kW bis zu 6 kW |
Gerüst | Erleichert die Arbeiten und bietet Sicherheit | Ist vorgeschrieben ab einer Arbeitshöhe von 3 Metern. Ab rund € 1.000,-- |
Weitere Faktoren, die die Kosten einer Solaranlage beeinflussen
Die Anschaffung einer Solaranlage mit Speicher stellt eine hohe Investition dar. Die eingesparten Stromkosten nach der Inbetriebnahme machen diese Kosten jedoch rasch wieder wett. Die folgenden Faktoren können die Kosten der Solaranlage erhöhen.
1.Die Ausrichtung der Anlage und deren Verschattung
Eine Ausrichtung gegen Süden (ohne eine Verschattung) und eine Neigung von 30 Grad bietet den höchsten Ertrag. Je höher die Abweichungen bzw. eine Verschattung auftritt, desto geringer ist der zu erwartende Ertrag der Solaranlage. Es sollte daher im Vorhinein genau geplant werden, um die Montage für eine hohe Effizienz zu planen.
2.Der Standort der Solaranlage
Der Standort spielt eine erhebliche Rolle für den zu erwartenden Ertrag der Solaranlage. Die Zeit der Sonneneinstrahlung ist maßgeblich für die erzeugte Energie. Der Standort muss daher gut gewählt werden und kann durch eine Montage im Garten zum Beispiel höhere Kosten entstehen lassen.
3.Der Anteil des Eigenverbrauches
Die Erzeugung von Strom durch die Solaranlage erfolgt besonders in den Mittagsstunden. In der Regel ist zu dieser Zeit der Eigenverbrauch am geringsten. Wird kein Speicher genutzt, so gelangt der größte Teil des erzeugten Stromes in das öffentliche Stromnetz. Der Besitzer der Solaranlage erhält danach eine Einspeisevergütung. Möchte man hingegen den erzeugten Solarstrom selbst nutzen, ist die Anschaffung eines Speichers notwendig, der zusätzliche Kosten verursacht.
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Fazit
Die Kosten für eine Solaranlage sind, wie hier ersichtlich ist, relativ hoch. Diese Kosten können jedoch durch das Nutzen diverser Förderprogramme gesenkt werden. Zusätzlich gilt es zu bedenken, dass der selbst erzeugte Solarstrom die Stromkosten enorm senken kann. Notwendig ist in diesem Fall jedoch ein Speicher, um den erzeugten Strom nach Bedarf nutzen zu können.
Es ist daher empfehlenswert, die gesamte zur Verfügung stehende Dachfläche zu nutzen und einen Stromspeicher in das Solaranlagen-System zu integrieren. Dadurch kann die Solaranlage effizient genutzt werden und überschüssiger Strom gegen die Einspeisevergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden. Dadurch werden Kosten gespart und die Amortisation der Solaranlage erfolgt rascher. Am besten ist es, sich vor der Anschaffung genau zu erkundigen und einen Fachmann in die Planung mit einzubeziehen.