KfW- Förderung von Photovoltaik Anlagen
Inhaltsverzeichnis
- Kreditanstalt für Wiederaufbau und deren Ziel
- Warum Photovoltaik?
- Vorteil für die Umwelt
- Kosten einer Photovoltaikanlage
- Weitere Förderprogramme für Photovoltaik
- Wie funktioniert die KfW- Förderung von Photovoltaik?
- Gebrauchte Photovoltaik Anlagen
- Antrag vorher stellen
- KfW 270 Photovoltaik Konditionen
- Anspruch auf Photovoltaik
- Kreditbeantragung
- Überblick zur Photovoltaikfianzierung mit KFW
Wer seinen Strom selber erzeugen möchte, um den immer höher steigenden Strompreisen entgegenzuwirken, kann dies mit Photovoltaikanlagen tun. Die Anschaffung ist mit einigen Kosten verbunden und der Preis beträgt in der Regel mehrere tausend Euro. Hinzu kommen oftmals weitere Kosten für einen Stromspeicher, um die kontinuierliche Stromversorgung für die eigene Immobilie aufrechtzuerhalten.
Um nachhaltige Stromerzeugung attraktiver zu gestalten, gibt es diverse Finanzierungsprogramme. Hierzu unterstützen unter anderem die KfW Firmen und Privatpersonen bei der Finanzierung von Photovoltaikanlagen. Das entsprechende Programm wird als Nummer 270 im KfW Katalog bezeichnet.
Um welche Immobilie handelt es sich?
Kreditanstalt für Wiederaufbau und deren Ziel
Die öffentlich-rechtliche Bank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet Firmen und Privatpersonen Kredite für erneuerbare Energien. Hierzu gehören unter anderem auch Photovoltaik Anlagen, deren Installation und Instandhaltung. Ziel ist es weltweit, die Lebensbedingungen zu verbessern und zum Beispiel nachhaltiges Wohnen zu fördern. Dazu gehören Bereiche wie Wirtschaft, Ökologie, Klima und soziale Strukturen.
Warum Photovoltaik?
Photovoltaikanlagen sind eine sinnvolle, langfristige Investition. Die eigene Erzeugung von Strom erfreut sich berechtigterweise zunehmender Beliebtheit. Es wird somit ermöglicht, Strom für den Eigenverbrauch zu erzeugen und zu speichern. Bei überschüssiger Stromerzeugung besteht sogar die Möglichkeit, diesen zu verkaufen. Oftmals sind Kommunen daran interessiert, diesen Überschuss von privaten Personen abzukaufen. Aber auch bei Unternehmen ist die Herstellung von eigenen Strom zunehmend gefragt.
Die Anschaffung von Solarplatten ist mit hohen Kosten verbunden. Trotzdem bieten die Anlagen eine Reihe von Vorteilen:
- Umweltschutz
- Kosten einsparen
- Strom über das ganze Jahr hinweg
- unabhängige und verlässliche Stromquelle
Stromerzeugung das ganze Jahr über
Auch im Winter oder an bewölkten Tagen nehmen die Solarplatten Energie auf und wandeln diese in Strom um. Dank des Speichers ist die erzeugte Energie zum Beispiel auch in der Nacht abrufbar.
Verlässliche Stromquelle
Sonnenenergie wird auch in den kommenden Millionen Jahren ein zuverlässiger Energielieferant sein. Somit kann kontinuierlich neuer Strom erzeugt werden.
Photovoltaik spart Kosten
Obwohl die Anschaffungskosten hoch sind, werden mit immer längerer Laufzeit Stromkosten reduziert. So werden im Durchschnitt bis pro kWH 25 Cent gespart. Durch die KFW-Förderung wird die Anschaffung viel attraktiver.
Vorteil für die Umwelt
Solaranlagen besitzen den Vorteil, dass keine fossilen Brennstoffe verwendet werden. Die Herstellung vom eigenen Strom ist somit klimafreundlich und CO2 frei. Auch deswegen ist die KFW-Photovoltaik Förderung auf dem Vormarsch.
Kosten einer Photovoltaikanlage
Die Anschaffung einer gewöhnlichen 12 KWP-Anlage im privaten Rahmen beträgt zwischen 10.000-20.000 Euro. Der Preis eines dazu passenden Stromspeichers beträgt zwischen 3.000- 5.000 Euro. Zusätzlich kommt es auch auf die Gegebenheiten vor Ort an. Eine komplexere Installation kann zusätzliche Montagekosten bedeuten.
Sobald eine Photovoltaikanlage in Betrieb ist, kommen außerdem Wartung und regelmäßige Reinigung mit hinzu.
Wer sich für Photovoltaik und damit einen finanziellen hohen Aufwand entscheidet, hat die Möglichkeit, auf die Solar Förderung der KfW zurückzugreifen. Private Personen, Firmen und andere Institutionen sollen mit diesem Programm finanziell unterstützt werden. Die Stromerzeugung in Deutschland soll somit gefördert werden. Dies umfasst auch die Modernisierung bereits bestehender Anlagen.
Weitere Förderprogramme für Photovoltaik
Neben der KFW-Solarförderung gibt es weitere Förderungen. In den meisten Bundesländern wird die Anschaffung von Photovoltaik Anlagen nicht mehr finanziell gefördert. Das einzige Bundesland, das finanzielle Hilfe anbietet, ist Berlin. Seit 2022 existiert dort das Solar-Plus-Programm. Die Förderung umfasst ebenfalls Photovoltaik Anlagen auf Gründächern und auf denkmalgeschützten Gebäuden.
In Bayern gibt es zum Beispiel das 10.000 Häuser Förderprogramm, welches je nach Leistung der Anlage und Batteriespeicherkapazität variiert. Während die kleinste Fördersumme bei 500 Euro liegt (5 bis 5,9 kWh Speicher und 5 kWp Anlage ), liegen Förderbeträge ab 30 kWh Speicher und 30 kWp Anlage bei 2.375 Euro. Die Förderung kann für Erstinstallationen und auch für Ergänzungen beantragt werden. Diese muss aber vor einer Bestellung beantragt werden.
Weitere Förderung findet meistens auf kommunaler oder staatlicher Ebene statt. Einige Städte zahlen Zuschüsse oder steuern eine festgelegte Summe zur Photovoltaikanlage mit hinzu. Die einzige Unterstützung auf staatlicher Ebene ist die der Förderung der KFW für Photovoltaik Anlagen.
Wie funktioniert die KfW- Förderung von Photovoltaik?
Um nachhaltige Stromproduktion interessanter zu machen, hat die Förderbank KfW das Programm 270 ins Leben gerufen. Dieses staatliche Förderungsprogramm soll Anleger mit einem Darlehen unter die Arme greifen und umweltfreundliche Stromerzeugung fördern.
Die KfW- Förderung für Photovoltaik Anlagen umfasst den Bau wie auch die Speicher. Ebenfalls kann ein Teil der Instandhaltung damit getilgt werden.
Um diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen, ist es für den Verbraucher wichtig, einige Punkte zu beachten.
Die Kreditfinanzierung über die KfW bietet den Antragstellern einige interessante Vorteile:
- deutlich geringere Zinsen als bei einem regulären Darlehen
- Möglichkeit, einen Zuschuss zur Tilgung zu erhalten
- Kreditbegleichung beginnt erst nach einem bis fünf Jahren
- es können mehrere KfW Projekte miteinander verbunden werden
- Kreditlaufzeit bis zu 30 Jahre
- gute Planbarkeit bei festen Raten
Es ist wichtig, sich bei der Planung auch mit den Nachteilen einer KfW- Förderung auseinanderzusetzen
Diese können folgende sein:
- die Zinsen werden nach frühestens fünf Jahren dem Markt angepasst
- teilweise bieten Banken niedrigere Zinsen für eine Finanzierung von Photovoltaik
- frühzeitige Abbezahlung der Raten ist nur gegen Strafzahlung möglich
- Privatpersonen sind dazu verpflichtet, einen Teil des erzeugten Stroms in das öffentliche Stromnetz abzugeben.
Die oben genannten Vorteile zeigen auf, dass erneuerbare Energien stark gefördert werden. CO2- neutrale Energie soll für mehr Menschen und Institutionen attraktiver werden. Dazu gehören unter anderem auch Vereine, öffentliche Einrichtungen und Kommunen. Da man dank der Zuschüsse nur einen Teil des Darlehens zurückbezahlen muss, wird zusätzlich Geld gespart.
Gebrauchte Photovoltaik Anlagen
Die KfW- Förderung für Photovoltaik umfasst gebrauchte und neue Anlagen samt Aufbau und in Betriebsname. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die gebrauchte Anlage vorher nicht von einem KfW Programm gefördert wurde und weniger als 12 Monate in Betrieb war. Wenn Verbraucher sich für eine bereits gebrauchte Anlage entschieden haben, müssen sie diese nach ihrem Aufbau und Anschluss modernisieren lassen. Ebenfalls ist es Pflicht, die Leistung der Anlage zu steigern.
Antrag vorher stellen
Bevor mit dem Aufbau der PV Anlage begonnen wird, muss der Antrag bei der KfW gestellt werden. Nur so werden Förderungen genehmigt. Lediglich Planungsaufträge dürfen an Baufirmen schon im Vorfeld vergeben werden.
KfW 270 Photovoltaik Konditionen
Die Laufzeiten des Kredits sind individuell anpassbar. Sie umfassen eine Zeitspanne von zwei bis 30 Jahren. Im ersten Jahr der Ratenlaufzeit werden nur die Zinsen getilgt. Anschließend erfolgt die Rückzahlung der Raten vierteljährlich. Eine zusätzliche Tilgung ist nur möglich, wenn vorher eine Entschädigung gezahlt wird.
Die Kreditbedingungen wurden von der KfW im Jahr 2024 überarbeitet. Somit ist der Kredit ab einem Zins von 5,21 % im Jahr erhältlich. Dieser wird jedoch am Tag der Festsetzung ermittelt, da er sich am Markt orientiert. Es wird auch die Bonität des Antragstellers dabei berücksichtigt. Nach Abschluss des Kredites ist die Summe in Teilen oder auf einmal abrufbar.
Anspruch auf Photovoltaik
Wer die KfW- Förderung für Photovoltaik beantragen möchte, muss dabei einige Bedingungen erfüllen. Diese werden ebenfalls von der KfW bei Antragstellung überprüft.
- es muss ein geeigneter Stromanschluss für die Anlage vorhanden sein
- die Leistung muss Strom von mindestens 30 KWP erreichen
- finanzielle Stabilität des Antragstellers
- die Anlage darf vorher durch keine KfW- Förderung unterstützt worden sein
Kreditbeantragung
Die Beantragung des Kredits erfolgt direkt bei der eigenen Bank oder einem anderen Kreditinstitut. Die Zinsen können auf fünf, zehn, 15 oder 20 Jahre festgelegt werden. Hierzu hat die KfW einen Förderassistenten auf ihrer Website hinterlegt. Er soll bereits vor dem Banktermin Fragen beantworten und Unklarheiten beseitigen.
Im nächsten Schritt wird die Kreditwürdigkeit des Antragstellers geprüft. Abschließend wird nach Zusage der Bank der Antrag bei der KfW eingereicht. Die Bearbeitungsdauer kann hierbei mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Wenn die KfW zugestimmt hat, kann der Kredit mit der Bank abgeschlossen werden.
Überblick zur Photovoltaikfianzierung mit KFW
Eine KfW- Förderung für eine Photovoltaik Anlage bietet, wie oben beschrieben, viele Vorteile. Durch sie wird es auch Privatpersonen möglich, eine Photovoltaikanlage anbringen zu lassen und eigenen Strom zu produzieren. Die nachhaltige, umweltfreundliche Energieerzeugung ist gerade in Zeiten des Klimawandels immer mehr von Bedeutung.