Inselanlagen - Eigenschaften, Nutzen und Kosten

Mit einer Photovoltaikanlage kann selbst Strom erzeugt werden. Diese nachhaltige Methode, eigenen Strom zu erzeugen, schont die Umwelt und die Energiekosten werden gleichzeitig gesenkt. Ein weiterer Vorteil ist die Unabhängigkeit von Stromanbietern und deren hohen Preisen. Bei der Anschaffung einer PV-Anlage bietet der Staat zusätzlich Unterstützung in Form von Förderungen.

Grundsätzlich sind PV-Anlagen an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, um den überschüssigen, nicht benötigten Solarstrom einspeisen zu können. Für die Einspeisung in das öffentliche Netz kann der PV-Anlagenbesitzer eine Einspeisevergütung erhalten. Doch wie geht man vor, wenn das öffentliche Stromnetz weit weg ist und der Anschluss teuer, kompliziert oder nicht möglich ist?

Wenn keine Möglichkeit besteht, eine PV-Anlage an das öffentliche Stromnetz anzubinden? In so einem Fall ist eine PV-Inselanlage die beste Lösung. Inselanlagen werden nicht mit dem Stromnetz verbunden und stellen ein eigenständiges System dar.

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Was genau ist eine Inselanlage PV?

Bei den Inselanlagen handelt es sich um Fotovoltaikanlagen, die nicht mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden werden. Durch die PV-Inselanlage können Geräte mit Strom auch dann versorgt werden, wenn kein Netzanschluss gegeben ist. So zum Beispiel auf abgelegenen Berghütten oder Ferienhäusern abseits des öffentlichen Stromnetzes. Zudem eignen sich kleine Solar Inselanlagen auch zum Camping, für Wohnwagen oder Boote.

Inselanlagen ermöglichen somit Autarkie und eine Selbstversorgung mit Strom, wenn kein Stromnetz vorhanden ist. Selbstverständlich können sie auch dann eingesetzt werden, wenn die Anbindung zum öffentlichen Stromnetz zu hohe Kosten verursachen würde.

Sind Inselanlagen erlaubt?

Im Grunde genommen ist der Betrieb von Inselanlagen PV in Deutschland erlaubt. Eine Inselanlage PV ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Vor der Anschaffung sollte daher eine Beratung durch einen Fachmann erfolgen. Durch eine fachlich kompetente Beratung wird sichergestellt, dass die Investition in ein Photovoltaik-System, eine Inselanlage rentabel ist.

Ist eine Inselanlage PV genehmigungs- und meldepflichtig?

Inselanlagen sind nicht genehmigungspflichtig. Hingegen sind jedoch Fotovoltaikanlagen auf freien Flächen ab einer bestimmten Größe wiederum genehmigungspflichtig.

Eine Meldepflicht besteht beim Betreiben einer Photovoltaikanlage jedoch in jedem Fall. Hier gilt die Pflicht der Meldung beim Finanzamt, beim Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber. Dies gilt jedoch nicht für den Betrieb einer Inselanlage PV. Solar-Inselanlagen müssen von privaten Betreibern nicht gemeldet werden.

Wann lohnt sich eine Inselanlage PV?

Inselanlagen haben den Nachteil, dass in Notfällen das öffentliche Stromnetz nicht genutzt werden kann. Solar-Inselanlagen bieten in einigen Situationen jedoch Vorteile, wodurch sie sich als lohnend erweisen. In den folgenden zwei Situationen ist eine Inselanlage PV äußerst sinnvoll.

Eine Inselanlage ist zum Beispiel dann lohnend, wenn das Verbinden mit dem öffentlichen Stromnetz absolut nicht möglich ist. Dies ist der Fall in abgelegenen Gebieten wie zum Beispiel Berghütten und auf Booten auf hoher See. In diesen Fällen erweisen sich Inselanlagen besonders sinnvoll.

Auch in Ferienhäusern oder Gartenhäuschen sind Inselanlagen enorm lohnend. In diesen Häusern wird das ganze Jahr über nicht sehr viel Strom benötigt und dieser kann mit einer Inselanlage ausreichend gedeckt werden.

Außer diesen beiden Beispielen ist eine Inselanlage PV jedoch nicht als sehr sinnvoll zu betrachten. Ein Grund hierfür ist zum Beispiel, dass bei Inselanlagen die Stromspeicher überdimensioniert angeschafft werden müssen. Die ist daher notwendig, weil an weniger sonnigen Tagen des Jahres ausreichend Strom gespeichert werden muss, um dieses Defizit ausgleichen zu können. Eine Inselanlage mit Speicher ist zudem deutlich teurer als eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus, wo der überschüssige Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

Der Aufbau der Inselanlagen

Ein Unterschied von Inselanlagen zu herkömmlichen Fotovoltaikanlagen mit Netzverbindung ist nicht gegeben. Beide Systeme benötigen PV- Module, um aus der Sonnenenergie Strom erzeugen zu können. Die beiden Systeme benötigen einen Wechselrichter, der aus dem erzeugten Gleichstrom Wechselstrom erzeugt.

Eines gilt es jedoch zu beachten, eine PV-Inselanlage benötigt einen Laderegler. Um eine Inselanlage optimal betreiben zu können, ist der Laderegler unumgänglich.

Eine weitere Möglichkeit, einen Laderegler zu nutzen, besteht durch den Wechselrichter. Ein im Wechselrichter integrierter Laderegler ist an dieser Stelle die innovative Lösung. Dieser Wechselrichter wird auch als Off-Grid-fähiger Wechselrichter bezeichnet. Er sorgt dafür, dass nur so viel Energie an die Verbraucher gegeben wird, wie diese benötigen. Dadurch wird die Ausgangsspannung geregelt und das System läuft nicht lastabhängig. Zudem wird der Verlust der Solar Inselanlage reduziert. In jedem Fall muss darauf geachtet werden, dass der Wechselrichter an die Inselanlage angepasst ist.

Was geschieht mit dem unverbrauchten Strom einer PV-Inselanlage?

Wird nicht der gesamte erzeugte Solarstrom der PV-Inselanlage genutzt, entsteht ein Überschuss an Solarstrom. Dies ist einer der Gründe, warum eine Inselanlage mit Speicher ausgestattet werden sollte. Der überschüssige Solarstrom kann dadurch gespeichert werden und steht zur späteren Nutzung zur Verfügung.

Wurde der Stromspeicher vollgeladen, so reguliert der Wechselrichter die Leistung der Inselanlage und reduziert die Leistung. Dadurch wird erreicht, dass kein unnötiger Solarstrom erzeugt wird und verloren geht.

Welcher Stromspeicher eignet sich für Inselanlagen?

Bei der Wahl des Stromspeichers sollte darauf geachtet werden, dass er auch zur Umgebung passt. So spielt zum Beispiel die Umgebung des Aufstellungsortes ebenfalls eine große Rolle. Hitze, Feuchtigkeit oder Wasser beeinflussen das Aufstellen und die Funktionsweise des Stromspeichers in jedem Fall.

Bei der Wahl des Stromspeichers einer Inselanlage PV sollte auf folgende Faktoren geachtet werden:

  • die Speicherkapazität
  • · der Stromspeicher sollte so gewählt werden, dass er ausreichend Solarstrom speichern kann, um die Verbraucher bedienen zu können und die Anlage selbst mit Strom versorgen zu können.
  • der Wirkungsgrad
  • · der Wirkungsgrad des Speichers sollte mindestens 98 Prozent betragen
  • die Laufzeit
  • · die Lebensdauer eines Stromspeichers ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. So ist die Lebensdauer eines Lithium-Batteriespeichers zum Beispiel mit circa 10 bis zu 15 Jahren angegeben.

Die Kosten einer PV-Inselanlage variieren

Der Preis der Inselanlagen variiert ebenso wie bei den herkömmlichen Fotovoltaikanlagen. Der Preis ist daher auch bei Inselanlagen abhängig von der Größe, den ausgewählten Komponenten und dem gewählten Stromspeicher.

Möchte man eine Solar Inselanlage erwerben, so sollte von einem Anschaffungspreis von circa 10.000,-€ gerechnet werden. Zusätzlich gilt es zu beachten, dass eine Solar-Inselanlage keine zusätzlichen Einkünfte erzeugt, wie zum Beispiel die Einspeisungsvergütung bei herkömmlichen PV Anlagen. Aus diesem Grund werden Inselanlagen als wirtschaftlich gering eingestuft, im Gegensatz zu PV-Anlagen, die mit dem Stromnetz verbunden werden.

Welche Größe benötigen Inselanlagen?

Damit der Eigenverbrauch mit einer Inselanlage PV gedeckt wird, muss die Anlage mit dem Stromspeicher überdimensioniert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass man zu jeder Zeit ausreichend mit Strom versorgt wird. Es gilt jedoch zu beachten, dass der Stromverbrauch beachtet werden sollte, da kein Stromnetz in Notfällen zur Verfügung steht.

Die Größe der Inselanlage sollte in jedem Fall dem bestehenden Dach angepasst werden. Dadurch ist bereits eine Größenbegrenzung gegeben. In der Regel ist eine normale Dachfläche jedoch nicht ausreichend, um ein Einfamilienhaus mit einer Inselanlage PV rund um die Uhr zu versorgen.

Wie groß die PV-Inselanlage dimensioniert werden sollte, ist somit davon abhängig, zu welchem Zweck die Inselanlage genutzt wird. So eignet sie sich zum Beispiel hervorragend für ein Ferienhaus, in dem der Stromverbrauch in der Regel als niedrig zu bezeichnen ist. Eine fachlich kompetente Beratung ist vor der Anschaffung äußerst empfehlenswert.

Inselanlagen eignen sich ausgezeichnet, um ohne vorhandenem Netzstrom die Stromversorgung zu gewährleisten. Es besteht daher durchaus die Möglichkeit, eine Inselanlage auch im Garten zu installieren, um in Notfällen die wichtigsten Geräte mit Strom versorgen zu können. Eine herkömmliche Photovoltaikanlage hingegen, die mit einer Notstromfunktion ausgestattet ist, ist bei einem vorhandenen Stromnetz auch bei Stromausfällen als wirtschaftlicher zu bezeichnen.

EcoFlow

EcoFlow bietet innovative Heimspeicherlösungen an, die es Haushalten ermöglichen, ihre Energieversorgung zu optimieren und unabhängig vom Stromnetz zu werden. Seit der Gründung 2017 bietet EcoFlow Heimspeicherlösungen in über 85 Märkten. Die Heimspeicherlösungen von EcoFlow sind speziell dafür konzipiert, überschüssige Energie, die beispielsweise durch Solaranlagen erzeugt wird, effizient zu speichern und bei Bedarf abzurufen.