Förderung für Dachsanierungen: Wer bekommt wie viel?

Ein Dach bietet Schutz, Wärme und ein Gefühl von Sicherheit. Aber damit es diese Aufgaben erfüllen und Wind und Wetter trotzen kann, muss es instandgehalten und ab und an auch saniert werden. Das kann mit hohen Kosten verbunden sein. Gut, dass es zahlreiche Förderprogramme gibt, die Hausbesitzer finanziell unterstützen. Wie diese aussehen, mit wie viel Geld Sie bei der Förderung Ihrer Dachsanierung rechnen können und wie sie dazu kommen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Warum eine Dachsanierung gefördert wird

Deutschland hat ambitionierte Klimaziele. Bis 2045 will das Land klimaneutral sein. Um das zu erreichen und den gestiegenen Energiekosten entgegenzuwirken, gibt es diverse staatliche Förderungen für die energetische Sanierung. Denn eine Dachsanierung bringt hohe Kosten mit sich, welche nicht jeder Hauseigentümer zahlen kann. Doch keine Sanierung vorzunehmen, ist auch keine Lösung: Der Zustand des Daches verschlechtert sich nur weiter. Und undichte Fenster oder schlecht gedämmte Fassaden und Dächer fressen viel Energie und kosten Geld. Vor allem bei älteren Häusern sind Sanierungen notwendig, um Energie einzusparen. Aber erst durch Unterstützung durch Bund und Länder werden die Maßnahmen finanzierbar.

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Fördermöglichkeiten im Überblick

Ist ein Dach in die Jahre gekommen oder weist Beschädigungen auf, ist es an der Zeit für Sanierungsmaßnahmen. Ist die Bausubstanz eines Hauses sehr alt und die Dachkonstruktion weist daher materielle Schäden auf, so besteht unbedingt Erneuerungsbedarf. Je nach Ausmaß der Schäden kann eine Sanierung in diesem Fall von einer neuen Dacheindeckung bis hin zu einer vollständigen Erneuerung des Dachstuhls und der Dachfläche reichen. Viele Hausbesitzer ziehen auch eine energetische Dachsanierung in Betracht. Durch eine Erneuerung der Dachdämmung und eine ausreichende Wärmeisolierung der Dachfläche lassen sich viel Energie und Heizkosten sparen. Das kostet aber Geld. Zum Glück können Sie auf mehrere Förderungsmöglichkeiten zurückgreifen. So bleiben aber selbst bei umfangreichen Sanierungsarbeiten die Kosten für Sie als Hausbesitzer im Rahmen. Es gibt verschiedene Förderungen auf Bundes-, Landes- und teilweise sogar Gemeindeebene, um energetische Sanierungen voranzutreiben.

Bundesweite Förderprogramme

Es gibt in Deutschland verschiedene Programme, die Hausbesitzer dabei unterstützen können, die Kosten einer Dachsanierung zu stemmen. Im Wesentlichen speisen sich die Fördermittel aus dem BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, dem Finanzamt und der bundeseigenen KfW-Bank.

Damit Sie als Hausbesitzer die entsprechenden Förderungen aus einer Hand beantragen können, werden alle Förderungsmöglichkeiten vom BEG kontrolliert. Die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) wurde von der Bundesregierung eingeführt. Indem es die energetische Sanierung und den Neubau von Gebäuden fördert, soll es die Klimaziele der Bundesregierung erreichen.

Eine Hauptkomponente des BEG sind die Programme der KfW. Die Förderung der KfW bei Dachsanierungen unterstützt energetische Sanierungsmaßnahmen mit günstigen Krediten. Im Rahmen des Programms KfW 261 können Sie als Hausbesitzer einen Förderkredit für eine umfassende Dachsanierung erhalten. Die Zuteilung ist insbesondere dann wahrscheinlich, wenn das Dach energetisch gedämmt wird. Sie können auch Maßnahmen wie Dachdämmung, Photovoltaikanlagen oder Lüftungsanlagen umfassen. Das läuft über das KfW 262-Programm.

Die andere Komponente des BEG ist die Förderung bei Dachsanierung über das BAFA. Es funktioniert anders als die KfW-Förderung und ist eine Form der Förderung der Dachsanierung ohne Kredit. Sie erhalten direkte Zuschüsse für Einzelmaßnahmen zur Dachdämmung oder den Austausch alter Dachfenster. Ähnlich wie bei der Smart-Home-Förderung kommt es hier auf den Umfang der Maßnahmen an, welche Option für Sie infrage kommt.

Regionale Förderprogramme

Neben den staatlichen Programmen gibt es Förderungen für ein neues Dach oder eine Sanierung auf Landes- oder Kommunalebene. Die Höhe und Art der Förderung variieren je nach Region und den jeweiligen Programmen zwischen 5 % und 20 %.

Die Bundesländer unterstützen Sanierungsmaßnahmen am Dach, zumeist durch einen Bonus oder einen kostengünstigen Kredit. Die Städte und Gemeinden wiederum bieten in der Regel Zuschüsse zu den geplanten Maßnahmen an. In manchen Fällen ist sogar eine Kombination aus KfW-Dachsanierungs-Förderung und kommunalen Angeboten möglich. Dies kann sich besonders lohnen. Wie hoch die Zuschüsse für Ihre Dachsanierung ausfallen, hängt von den individuellen Förderprogrammen ab, beachten Sie aber, dass zumeist ein maximaler Förderbetrag festgelegt ist.

Diese Programme können Sie alternativ beantragen, oder wenn Ihr Antrag über das BEG abgelehnt wurde. Die lokalen Programme ergänzen häufig die bundesweite BEG-Förderung und bieten in Kombination zusätzliche finanzielle Unterstützung. In Bayern gibt es dazu beispielsweise das Bayerische Sanierungsprogramm, das speziell die energetische Sanierung von Gebäuden unterstützt, in Baden-Württemberg nennt sich das vergleichbare Programm „Energieeffizienz in Gebäuden“. Nordrhein-Westfalen bietet mit der NRW-Effizienzhaus-Förderung ebenfalls eine Förderung für die Dachsanierung an. Ähnliche Programme finden sich in allen Bundesländern.

Auch auf kommunaler Ebene finden Sie zahlreiche Programme, mit denen Sie die Sanierung Ihres Hausdaches vergünstigt realisieren können. Informieren Sie sich am besten frühzeitig bei den zuständigen Stellen.

Förderungen für spezielle Maßnahmen

Neben Förderungen für Dachsanierungen von Bund und Land gibt es spezielle Zuschüsse und Kredite. Diese werden für Maßnahmen zugeteilt, welche die Energieeffizienz eines Gebäudes verbessern, etwa die Wärmedämmung des Dachs oder der Austausch alter Dachfenster. Und auch für den Einbau von modernen Photovoltaikanlagen können Sie Unterstützung bekommen.

Denn Dachsanierungen sind eine gute Gelegenheit, eine PV-Anlage zu installieren und so zukünftig erneuerbare Energien für die Stromerzeugung zu nutzen und unabhängiger von steigenden Strompreisen werden. Die KfW unterstützt Privatpersonen bei der Anschaffung und Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern mit einem günstigen Kredit. Der bestmögliche Zinssatz dafür liegt Anfang des Jahres 2025 bei knapp 3,8 %.

Der Einbau energieeffizienter Dachfenster kann ebenfalls über das BAFA mit einem Zuschuss von bis zu 15 % gefördert werden.

Eine Alternative zu den Förderungen von Bund und Ländern ist zudem der Steuerbonus: Pro Haus oder Wohnung können Sie als Besitzer 20 % der Sanierungskosten geltend machen, bis maximal 40.000,- Euro.

Tipps zur maximalen Förderung

Um für sich den maximalen finanziellen Vorteil rauszuholen, gibt es mehrere Optionen. Zum einen sollten Sie mehrere Maßnahmen kombinieren. Ein Zuschuss auf Bundesebene, über KfW oder BAFA, schließt keinen regionalen Zuschuss aus. Durch die Kombination der beiden Programme, verringern Sie Ihren finanziellen Aufwand.

Was die wenigsten wissen: Wer bei der Dämmung seines Dachs eine Energieberatung in Anspruch nimmt oder, kann durch den sogenannten iSFP-Bonus (Individueller Sanierungsfahrplan) eine zusätzliche Förderung in Höhe von 5 % erhalten.

Ein weiterer wichtiger Tipp ist, steuerliche Vorteile zu prüfen, da Handwerkerleistungen in vielen Fällen steuerlich abgesetzt werden können. Vor allem bei größeren Sanierungsprojekten (z.B. der Dämmung von Haus und Dach) können steuerliche Vergünstigungen geltend gemacht werden.

Egal, welche Möglichkeit(en) Sie nutzen wollen, lassen Sie sich nicht zu viel Zeit. Oft stehen die Fördermittel nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Auch kann sich der Status quo in diesen Punkten häufig ändern, wie zum Beispiel bei der Förderung von Stromspeichern, E-Autos oder Wärmepumpen.

Voraussetzungen für eine Förderung

Wenn Sie von einer Förderung für die Dachsanierung profitieren wollen, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese unterscheiden sich je nach Förderungsprogramm. Allerdings gibt es quasi immer identische Mindestanforderungen. Dabei setzen viele Programme voraus, dass der Antrag vor Baubeginn eingegangen und bewilligt ist. Stellen Sie Ihren Antrag frühzeitig.

Sie erhalten für eine Dachsanierung in der Regel nur dann eine Förderung, wenn ein bestimmter Wärmedurchgangswerte (U-Werte) erreicht wird. Dieser gibt an, wieviel Wärme pro Quadratmeter durch ein Bauteil (Dach, Fenster, etc.) geleitet wird. Beispielsweise fordert das BEG, dass die Dachdämmung einen U-Wert von höchstens 0,14 W/(m²K) aufweist.

Förderanträge müssen grundsätzlich vor Beginn der Sanierungsarbeiten gestellt werden. Neben dem Antrag auf Förderung müssen Sie in der Regel auch weitere Dokumente vorlegen. Dazu zählen etwa:

  • Energieberatungsbericht
  • Angebote oder Rechnungen vom Dienstleister
  • Technische Datenblätter oder Produktnachweise (z. B. für Dämmstoffe oder Fenster)
  • Fotodokumentation der Maßnahmen (im Nachgang)

Je nach Förderprogramm kann es zudem notwendig sein, einen Sanierungsfahrplan oder eine Bestätigung des Energieberaters vorzulegen.

Modernisierung im Auftrag des Klimaschutzes. Das scheint aktuell das Gebot der Stunde zu sein. Energieeffiziente Gebäude sind wichtig, um das Ziel Klimaneutralität 2045 in Deutschland zu erreichen. Dabei kommt es vor allem aufs Dach an. Denn bei vielen Bestandsgebäude geht hier aufgrund schlechter Isolierung oder veralteter Bauweisen viel Energie verloren.
Da die Arbeiten aber teuer sind, unterstützt die Bundesregierung Hausbesitzer mit Förderungen bei der Dachsanierung. Diese werden im Rahmen der BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) entweder als Kredit oder Zuschuss als Förderung für ein neues Dach verteilt. Darüber hinaus gibt es Förderungen auf regionaler Ebene und für spezielle weitere Maßnahmen. Alle Förderungen lassen sich kombinieren.

Damit Ihnen der Zuschuss oder der Kredit für die Dachsanierung zugeteilt werden kann, muss der Wärmedurchgangswert stimmen. Zudem müssen Sie Nachweise, wie den Energieberatungsbericht und Produktnachweise vorlegen. Wichtig ist, dass der Antrag rechtzeitig gestellt wird, um vor Beginn der Maßnahmen bewilligt zu werden.

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