Erneuerbare Energien für zu Hause

Für den Klimaschutz und eine sichere Stromversorgung sind erneuerbare Energien mittlerweile enorm wichtig. Wärmepumpen, Pellets-Heizungen und Photovoltaikanlagen sind einige Möglichkeiten, um erneuerbare Energien für die Stromerzeugung und das Heizen zu nutzen.

Der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland im privaten Bereich steigt stetig. Im Jahre 2000 waren es zum Beispiel nur 6 Prozent und im Jahre 2023 bereits 50 Prozent. Diese Daten stammen aus einer Statistik des Bundesumweltamts.

Zudem bieten auch die Energielieferanten bereits Möglichkeiten, um Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien beziehen zu können. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie erneuerbare Energien in den eigenen vier Wänden genutzt werden können.

Erneuerbare Energien sind im Gegensatz zu fossilen Trägern der Energie wie zum Beispiel Erdöl, Kohle oder Erdgas Energien, die fast unerschöpflich zu unserer Verfügung stehen. Sie sind also, wie der Name schon sagt, erneuerbar.

Zu diesen zählen:

Erneuerbare Energien zu nutzen ist eine effektive und umweltschonende Möglichkeit, um Strom und Wärme zu erzeugen. Durch stetig fortschreitende Forschungen und technische Weiterentwicklung werden der Ausbau und dadurch die Nutzung vorangetrieben.

Die folgenden Technologien stehen bereits zur Verfügung, um zu Hause erneuerbare Energien nutzen zu können.

Zu den erneuerbare Energien-Methoden, die zu Hause genutzt werden können, gehören die Pellets- oder Holzschnitzelheizungen, die immer beliebter werden. Hier werden Abfallprodukte von der Holzindustrie, Hackschnitzel oder zu Pellets gepresste Holz-Sägespäne in einem Heizkessel verbrannt. Die dadurch entstehende Wärme kann Wasser erhitzen, das danach in das Heizsystem geleitet wird und/oder auch die Warmwasseraufbereitung durchführen.

Die Wärmepumpen können auf unterschiedliche Weise Wärme erzeugen. Dies geschieht entweder aus dem Wasser, der Luft oder aus der Erde. Diese Wärme kann danach im Heizsystem und zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden. Wärmepumpen benötigen jedoch, um ihre Aufgaben durchführen zu können, Energie in Form von Strom oder durch Brennstoffe erzeugt und zugeführt.

Der Energieverbrauch der Wärmepumpe kann als sparsam betrachtet werden, solange die Unterschiede der Temperatur der Umgebung sowie der Vorlauftemperatur des Heizsystems nicht zu groß sind. Es ist daher empfehlenswert, die Wärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung oder einer Niedertemperaturheizung einzusetzen. Für den Stromverbrauch lohnt es sich in diesem Zusammenhang, eine PV-Anlage anzuschaffen.

Photovoltaikanlagen erzeugen mit der Hilfe von Solarzellen, die sich in den PV-Modulen befinden, aus Sonnenenergie elektrischen Strom. Je nach Einstrahlung der Sonne, bedingt durch den Wechsel der Jahreszeiten und den Wirkungsgrad der Anlage, ist die Leistung der PV-Anlage unterschiedlich.

Zudem spielen auch die Art der Montage und der Standort eine große Rolle. Eine PV-Anlage erzeugt Gleichstrom, der vor der Nutzung durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden muss.

Solarthermieanlagen wandeln das Sonnenlicht bzw. die Sonnenenergie um in Wärmeenergie. Diese Wärmeenergie kann zur Aufbereitung des Warmwassers und zum Heizen genutzt werden. Abhängig ist die Leistung der Solarthermieanlage von der Dauer und Intensität der Sonnenstrahlung und dem Wirkungsgrad der Sonnenkollektoren. Eine Solarthermieanlage kann außerdem auch zum Kühlen der Wohnung oder des Hauses eingesetzt werden.

Achtung: Eine Solarthermieanlage kann keinen Strom erzeugen!

Haben Sie Interesse an einer der vorgestellten Möglichkeiten, um erneuerbare Energien zu nutzen? Tragen Sie sich bitte ein und wir senden Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot.

Die Vorteile einer Solaranlage sind eine enorme Kostenersparnis und der Schutz der Umwelt und des Klimas.

Durch das Gebäude-Energien-Gesetz, kurz GEG genannt, wird festgelegt, welche erneuerbare Energien Deutschland genutzt werden können. Der Anteil erneuerbarer Energien Deutschland beträgt laut Bundesregierung im ersten Halbjahr 2024 circa 57 Prozent.

Durch das neue GEG werden Eigentümer von Gebäuden dazu verpflichtet, energetische Sanierungen und den Wechsel zu erneuerbarer Energietechnik im Bereich Heizen und Warmwasserbereitung durchzuführen. Um diese Maßnahmen durchführen zu können, bietet das Land verschiedene Förderprogramme an.

Die Bundesregierung möchte mit den neuen Gesetzespaketen den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen. Durch die angebotenen Förderungen und Förderprogramme, zum Beispiel Förderung für Photovoltaik, konnte der Anteil erneuerbarer Energien Deutschlands bereits auf rund 57 Prozent im Bereich des Stromverbrauchs erhöht werden. Das bedeutet, dass rund 57 Prozent des verbrauchten Stroms mit erneuerbaren Energien gedeckt werden können.

In Deutschland wurden im ersten Halbjahr rund 58,4 Prozent des erzeugten Stroms aus Solar-, Wind- und Wasserkraft sowie aus Biomasse gewonnen. Alleine im Juni könnte bis zu 9 Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden als im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Durch die angebotenen Förderprogramme und für vereinfachte Abmeldung der Photovoltaikanlagen zum Beispiel rechnet die deutsche Bundesregierung mit einem rascheren Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland.

Das Ziel der EEG ist es, bis zum Jahre 2030 mindestens 80 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs nur aus erneuerbaren Energien zu decken. Der Bruttostromverbrauch ist der gesamte Stromverbrauch aller Endverbraucher in Deutschland abzüglich der Netz- und Umwandlungsverluste. Nach dem EEG und den europäischen Richtlinien ist der Bruttostromverbrauch die Maßgabe für die gesetzten Ausbauziele.

Deutschlandweit wurden im Jahr 2023 mehr als 1 Million neue Solar- und Photovoltaikanlagen installiert. Im Jahr 2024 wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 516.000 Anlagensysteme mit einer Leistung von rund 7,6 GW installiert und in Betrieb genommen.

Durch das Solarpaket I ist es für Menschen noch einfacher, eine Solaranlage anzuschaffen und in Betrieb zu nehmen. Die Größe der Anlage spielt hier keine Rolle. Die erbrachte Leistung der bestehenden 4,3 Millionen Solaranlagen betrug bis Ende Juni über 90 GW.

Um auch Wohnungsbesitzern die Möglichkeit zu geben, erneuerbare Energien nutzen zu können, wurden Balkonkraftwerke ebenfalls in den Fördermaßnahmen eingeschlossen. Dadurch wurden im ersten Halbjahr 2024 bereits rund 220.000 Balkonkraftwerke in Betrieb genommen. Für die Besitzer eines Balkonkraftwerkes bedeutet es, zu Hause erneuerbare Energien zu nutzen und zusätzlich circa 200,- € bei der Stromrechnung sparen zu können.

Zudem plant die Bundesregierung, bei der Installation von Steckersolargeräten weitere Vereinfachungen durchzuführen. Zum Beispiel mittels Änderungen im Mietrecht oder dem Wohneigentumsrecht. Diese Neuregelungen wurden bereits vom Bundestag beschlossen. Weitere Informationen befinden sich im Internet der zuständigen Behörde.

⚠️Bis zum Jahr 2030 plant die Bundesregierung, das auf Deutschlands Freiflächen und Dächern Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von rund 215.000 MW installiert werden. Alleine im Jahr 2026 sollen drei Mal mehr Solaranlagen installiert werden, als es bisher der Fall war!

Nicht nur die Photovoltaik ist in heutiger Zeit beliebt und bietet die Möglichkeit, Energiekosten zu senken. Die Solarthermie spielt in den heutigen Tagen ebenfalls eine große Rolle. Seit den 80er Jahren wurde im Bereich der Solarthermie einiges verändert und weiterentwickelt. Daraus entstanden verschiedene Varianten, die es ermöglichen, Solarthermie in hohem Maße nutzen zu können.

Die Sonnenkollektoren werden in der Regel auf geneigten Dächern installiert, wodurch das Trägermedium die Sonneneinstrahlung aufnimmt und sich erwärmt. Danach wird es weitergeleitet zu einem Wärmetauscher, der die Wärme in einen Speicher transportiert. Diese Wärme kann genutzt werden, um das Warmwasser aufzubereiten oder auch das Heizen zu übernehmen. Ein Flächenheizsystem kann durch die Solarthermie bis zu 20 Prozent unterstützt werden.