Was Sie über die saisonale Leistung Ihres Solarspeichers in Deutschland wissen sollten
Inhaltsverzeichnis
- Was bedeutet saisonale Leistung bei einem Batterie-Solarspeicher?
- Deutschlands saisonales Solarprofil: Sommerlicher Überschuss vs. winterliche Knappheit
- Bevor Sie eine Solarspeicher Batterie kaufen: Was können sie wirklich gut?
- Warum Batterien bei intersaisonaler Speicherung an ihre Grenzen stoßen
- Berechnung Solarspeicher: Saisonale Faktoren berücksichtigen
- Wie bestimmen Sie die richtige Solarspeicher Größe und das passende Modell für die saisonale Realität?
- Nächste Schritte: Einen Solarspeicher mit Notstromfunktion erwägen
- FAQ
Wie bei allen Komponenten einer Photovoltaikanlage kann auch die Leistung eines Solarspeichers durch saisonale Faktoren beeinflusst werden. So arbeitet er in manchen Monaten effizient und leistungsstark, in anderen ist er hingegen weniger effektiv.
In diesem Artikel erklären wir, wie Temperatur und Sonneneinstrahlung während der verschiedenen Jahreszeiten in Deutschland die Funktionsweise eines Batterie Solarspeicher beeinflussen können.
Was bedeutet saisonale Leistung bei einem Batterie-Solarspeicher?
Jeder Solarspeicher arbeitet mit einer variierenden „saisonalen Leistung“. Dieser Begriff beschreibt die Effektivität der Komponente über verschiedene Monate oder Jahreszeiten hinweg. Da sich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung jährlich verändern, schwankt auch die Leistung eines Photovoltaik-Speichersystems.
Im Sommer beispielsweise sind die Tageslichtstunden länger. Dadurch wird mehr Solarstrom erzeugt, was zu häufigeren und vollständigen Ladevorgängen der Batterie führt. Wenn der Speicher optimal geladen ist, kann Ihr Haushalt auf den eigenen Solarstrom zurückgreifen und die Abhängigkeit vom Stromnetzverringern.
Im Gegensatz dazu erzeugen Photovoltaikanlagen im Winter oder an bewölkten Tagen weniger Energie. Der Ladevorgang des Speichers dauert länger und benötigt mehr Zeit, um die volle Kapazität zu erreichen. Folglich steht weniger gespeicherte Energie für die spätere Nutzung bereit.
Deutschlands saisonales Solarprofil: Sommerlicher Überschuss vs. winterliche Knappheit
Mit einer geografischen Breite von 47° bis 55° N ist das saisonale Solarprofil Deutschlands durch starke Schwankungen der Sonneneinstrahlung zwischen Sommer und Winter gekennzeichnet.
Im Sommer steht die Sonne hoch am Himmel und es gibt rund 16 bis 17 Stunden Tageslicht. Dementsprechend erreicht die Solarstrahlung in dieser Jahreszeit mit durchschnittlich rund 172 kWh/m² ihren Höchstwert.
Tatsächlich ermöglichte das Übermaß an Sonnenlicht, dass Deutschland über 6,4TWh Solarstrom für den Eigenverbrauch von Haushalten und Unternehmen sowie über 53,5 TWh Solarstrom für die Einspeisung ins öffentliche Netz erzeugte.
Im Winter hingegen steht die Sonne tief, und es gibt nur etwa 7 bis 8 Tageslichtstunden. Hinzu kommt eine dichte Wolkendecke, die die Sonneneinstrahlung zusätzlich reduziert. Im Durchschnitt erreichen während der Wintermonate nur etwa 16 kWh/m² die Erdoberfläche.
Das bedeutet, dass die Solarstrahlung im Sommer etwa zehnmal höher ist als im Winter. Für den Solarspeicher heißt das: eine deutlich häufigere und tiefere Ladung im Sommer als in den Wintermonaten.
Bevor Sie eine Solarspeicher Batterie kaufen: Was können sie wirklich gut?
Ein Batterie Solarspeicher überzeugt vor allem beim täglichen Laden und Entladen. Überschüssige Solarenergie wird tagsüber gespeichert und abends oder nachts genutzt. Diese Speicher können jedoch keine Reserven für lange Zeiträume mit geringer Sonneneinstrahlung, wie beispielsweise längere Schlechtwetterperioden oder den Winter, aufrechterhalten.
Ein saisonaler Speicher hingegen ermöglicht die Energiespeicherung über viel längere Zeiträume. Überschüssige Energie aus den Sommermonaten kann aufbewahrt und in Zeiten mit wenig Sonnenlicht, wie im Winter, genutzt werden. Damit sinkt die Abhängigkeit vom Stromnetz das ganze Jahr über – nicht nur von Tag zu Tag.
Um den größtmöglichen Nutzen aus einem Solarspeicher zu ziehen, ist es wichtig, die Verbrauchsmuster zu verstehen. Diese lassen sich in drei Kategorien einteilen:
- Tägliche Muster: Ein höherer Stromverbrauch ist am Morgen und am Abend zu verzeichnen, wenn die Familie nach zu Hause ist.
- Saisonale Muster: Klimaanlagen und Ventilatoren treiben den Stromverbrauch im Sommer in die Höhe, während Heizgeräte und elektrische Decken dies im Winter tun.
- Gerätenutzung: Waschmaschinen oder Backöfen benötigen kurzzeitig viel Strom, während Kühlschränke regelmäßig im Tagesverlauf anspringen.
Darüber hinaus ist eine passende Solarspeicher Größe entscheidend, damit Ihre Photovoltaikanlage sowohl saisonale Speichermöglichkeiten als auch unterschiedliche Verbrauchsmuster abdeckt.
Ein Beispiel: EcoFlow PowerOcean ist ein hocheffizienter Speicher mit über 6 000 Ladezyklen und einer Erweiterbarkeit auf bis zu 45 kWh². Damit ist eine flexible, modulare Energiespeicherung für Ihr Zuhause möglich.
Zusätzlich verfügt PowerOcean über ein innovatives Brandschutzsystem, das auf thermische Anomalien sofort reagiert, sowie eine integrierte Heizfunktion, die die Betriebstemperatur bei extrem heißen Sommern oder kalten Wintern stabil hält.
Warum Batterien bei intersaisonaler Speicherung an ihre Grenzen stoßen
Wenn ein Speicher Energie vom Sommer bis in den Winter halten soll, muss er extrem groß dimensioniert sein. Solche Batterien sind jedoch schwer zu installieren, sehr teuer und benötigen viel Platz.
Zudem geht bei jedem Lade- und Entladevorgang ein kleiner Teil der Energie verloren. Über lange Zeiträume summieren sich diese Verluste, was zu geringerer nutzbarer Energie führt. Dieses Phänomen wird als Round-Trip-Effizienzverlust bezeichnet.

Berechnung Solarspeicher: Saisonale Faktoren berücksichtigen
Das Design und die Kapazität des Solarspeichers, die Sie benötigen, hängen von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel:
Temperatureffekte auf Kapazität und Alterung
Hohe Temperaturen im Sommer beschleunigen die chemische Abnutzung der Batteriezellen. Dadurch verkürzt sich ihre Lebensdauer und ihre Ladeeffizienz sinkt. Im Winter hingegen steht weniger Sonneneinstrahlung zur Verfügung, wodurch die nutzbare Kapazität sinkt.
Deshalb ist es wichtig, in einen Speicher wie EcoFlow PowerOcean mit integriertem Temperaturmanagement zu investieren.
Ladegeschwindigkeit Sommer vs. Winter
Im Sommer führen hohe Einstrahlungswerte zu häufigeren Vollzyklen. Im Winter hingegen reduzieren kürzere Tage und eine schwächere Sonne die Ladezyklen, sodass der Speicher teilweise ungenutzt bleibt. Dadurch steigt die Abhängigkeit vom Stromnetz.
Eigenverbrauch im Sommer vs. Lastspitzen-Abdeckung im Winter
Der Eigenverbrauch ist im Sommer höher, da Haushalte mehr Solarenergie von der Sonne sammeln können. In der Regel übersteigt die an sonnigen Sommertagen erzeugte PV-Menge den tatsächlichen Bedarf Ihres Haushalts. Um diese überschüssige Solarenergie zu speichern und Ihre Geräte später am Abend zuverlässig zu versorgen, benötigen Sie jedoch eine leistungsstarke Solarspeicher Batterie mit hoher Kapazität.
Im Winter hingegen führen kürzere Tage und eine schwächere Sonneneinstrahlung zu einer geringeren Menge verfügbarer Solarenergie. Anstatt große Mengen an überschüssigem Solarstrom zu speichern, kann der Speicher hier teure Verbrauchsspitzen am Abend abdecken.
Wie bestimmen Sie die richtige Solarspeicher Größe und das passende Modell für die saisonale Realität?
Eine sorgfältige Planung ist entscheidend, um die passende Solarspeicher Größe für Ihr Zuhause oder Gewerbe zu wählen. Dabei helfen folgende Ansätze:
- Sommer- und Winterfallstudien durchführen: Sammeln und analysieren Sie Einstrahlungsdaten für Sommer- und Wintermonate. Prüfen Sie anschließend, ob Ihre Solarspeichergröße den anhand Ihrer Fallstudien geschätzten PV-Erzeugungsüberschuss abdecken kann.
- Konservative Winterannahmen in Amortisationsanalysen anwenden: Eine konservative Winteranalyse hilft Ihnen einzuschätzen, ob der Stromspeicher selbst unter härtesten Bedingungen effektiv bleibt. Die Verwendung von Winterdaten für Amortisationsberechnungen verhindert eine Überschätzung der Leistung.
- PV-Überdimensionierung und Exportbegrenzungen berücksichtigen: Zusätzliche Modulleistung im System kann dazu beitragen, die Nachladebedarfe in den Wintermonaten zu verringern.
Nächste Schritte: Einen Solarspeicher mit Notstromfunktion erwägen
Fällt das Netz bei Katastrophen oder Stromausfällen aus, kann ein Solarspeicher mit Notstromfunktion helfen. Diese Speicher sind so konzipiert, dass sie große Energiemengen für den späteren Einsatz bereithalten können.
Moderne Notstrom-Speicher verwenden Lithium-Ionen- oder Lithium-Eisenphosphat-Technologie. Diese ermöglicht hohe Energiedichte, schnelles Laden, tiefe Entladezyklen und eine lange Lebensdauer. In Kombination mit einem Hybrid-Wechselrichter lässt sich nahtlos zwischen Netz- und Inselbetrieb wechseln.
FAQ
Was ist die beste Möglichkeit, Solarstrom zu speichern?
Lithium-Ionen- und Lithium-Eisenphosphat-(LiFePO₄)-Batterien gelten als die beste Option, da sie überschüssigen Solarstrom besonders effizient in chemische Energie umwandeln. Zudem überzeugen sie durch hohe Zyklenfestigkeit, Sicherheit und eine lange Lebensdauer.
Lohnt sich die Speicherung von Solarenergie?
Ja, die Speicherung von Solarenergie lohnt sich. Sie ermöglicht eine stabile Notstromversorgung bei Ausfällen und senkt langfristig die Stromkosten durch höheren Eigenverbrauch. Zudem steigert ein Solarspeicher Ihre Unabhängigkeit vom Netz und erhöht den Wert Ihrer Photovoltaikanlage.
Kann man Solarenergie in einer Batterie speichern?
Ja. Moderne Batterien sind genau für diesen Zweck entwickelt worden. Sie speichern überschüssige Solarenergie, die tagsüber erzeugt wird, und stellen sie später zuverlässig bereit – etwa am Abend, in der Nacht oder bei Netzausfällen, um die Versorgung Ihres Haushalts zu sichern.
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